Marktgemeinde Maria Taferl
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Melk | |
Kfz-Kennzeichen: | ME | |
Fläche: | 12,17 km² | |
Koordinaten: | 48° 14′ N, 15° 10′ O | |
Höhe: | 443 m ü. A. | |
Einwohner: | 960 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 79 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3672 | |
Vorwahl: | 07413 | |
Gemeindekennziffer: | 3 15 23 | |
NUTS-Region | AT121 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Maria Taferl Nr. 35 3672 Maria Taferl | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Heinrich Strondl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Maria Taferl im Bezirk Melk | ||
Maria Taferl | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Maria Taferl ist eine österreichische Marktgemeinde mit 960 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Melk in Niederösterreich.
Die Gemeinde ist der bedeutendste Wallfahrtsort Niederösterreichs und nach Mariazell der bedeutendste Wallfahrtsort Österreichs.
Maria Taferl liegt im Nibelungengau in Niederösterreich auf einer Anhöhe über der Donau. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 12,19 Quadratkilometer. 47,48 Prozent der Fläche sind bewaldet. Während der Markt Maria Taferl auf dem sogenannten Taferlberg liegt, befinden sich die übrigen Ortsteile im umliegenden hügeligen Gebiet. Vor allem die Wallfahrtskirche ist weithin von Süden sichtbar.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende acht Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Maria Taferl, Obererla, Oberthalheim, Reitern, Untererla, Unterthalheim und Wimm.
Über die frühe Besiedelung ist wenig bekannt. Das keltische Königreich Noricum erstreckte sich auch auf das Nordufer der Donau. Zur Zeit der römischen Provincia Noricum bildete die Donau den Grenzfluss, den Donaulimes.
Eine heute noch auf dem Kirchenplatz aufgestellte Steinplatte (siehe Bild) wird gerne als Opferstein keltischen Ursprungs bezeichnet. Eine Interpretation dieser Art entbehrt jeglicher wissenschaftlichen Grundlage, kann aber auch nicht völlig ausgeschlossen werden.
Das Gebiet um Maria Taferl gehörte im Mittelalter zum Gebiet von Ostarrichi zur Zeit der Babenberger und später zum Gebiet der Habsburger. Dabei lag es längere Zeit im Gebiet der Herren von Weißenberg, deren Sitz im Gebiet der Nachbargemeinde Münichreith lag. Es ist zu vermuten, dass verschiedene Ortsteile von Maria Taferl bereits im Mittelalter gegründet wurden.
Die Geschichte des heutigen Marktes Maria Taferl als Wallfahrtsort begann im 17. Jahrhundert. Zum Markt erhoben wurde der Ort im Jahr 1928.[2]
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 46, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 59. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 410. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48,62 Prozent. Neben der Landwirtschaft spielt auch der Tourismus eine bedeutende Rolle, so wurde im Jahr 2002 ein Golfplatz errichtet.
In Maria Taferl befindet sich ein Kindergarten[8] und eine Volksschule.[9]
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
Der Gemeinde wurde 1981 folgendes Wappen verliehen: In einem blauen Schild zwei aus dem Schildesfuß emporwachsende sich kreuzende belaubte silberne Eichenäste, über denen eine goldene Kirche mit zwei Türmen mit schwarzer Bedachung schwebt.[2]