Matthias Arter

Matthias Arter (* 10. Oktober 1964 in Zürich) ist ein Schweizer Oboist, Komponist, Dozent, Interpretationsforscher und seit 2007 Präsident des Schweizerischen Tonkünstlervereins.

Leben

Arter studierte bei Peter Fuchs und Thomas Indermühle an der Musikhochschule Zürich. Weitere Studien und Meisterkurse erfolgten bei Heinz Holliger und Maurice Burgue (Freiburg i. Br.). Die Arbeit mit seinen Ensembles Octomania, Arion-Quintett, æquatuor und pre-art soloists begleitete und prägte ihn. Er gab regelmässige Rezitals mit verschiedenen Instrumentalpartnern (Klavier, Harfe, Gitarre) mit einem Repertoire, das von der Renaissance bis zur neuesten Musik reicht. Mit pre-art, einer von ihm und Boris Previsic gegründeten Nonprofitorganisation, verfolgt er ausserdem eine interkulturelle und transdisziplinäre Arbeit, die sich vor allem auf die Länder Südostmitteleuropas und des Kaukasus konzentriert.

Aufführungen seiner Kompositionen erfolgten an den Tagen für Neue Musik Zürich, im Musikpodium der Stadt Zürich, sowie an anderen Festivals in der Schweiz, Deutschland, Georgien, Armenien, Ukraine, Kanada und Albanien. Solistische CD-Produktionen erschienen u. a. bei MGB, ECM, Arte Nova pan classics, col legno, und en avant. Bei Neos ist ausserdem eine CD mit einiger seiner Solostücken erschienen.

Arter ist ausserdem als Dirigent tätig, unterrichtet Oboe, Kammermusik und Improvisation an der Hochschule der Künste Bern und ist als Solooboist im Kammerorchester Basel sowie im Collegium Novum Zürich tätig.

Als Interpretationsforscher beschäftigt sich Arter mit Aufnahmen aus der Frühzeit der Tonaufzeichnung (bis ca. 1935), aus welchen er Erkenntnisse für die Interpretationstraditionen des 19. Jahrhunderts gewinnt. Eines seiner Projekte befasste sich mit den Aufnahmen von Beethovens fünfter Sinfonie (1910 – 1933).[1]

Werke (Auswahl)

Solostücke

Kammermusik

Chorwerke

Orchesterwerke

Diskografie

Schriften

Einzelnachweise

  1. Beethoven 5. Der Blick zurück ins 19. Jahrhundert (Memento vom 6. September 2009 im Internet Archive)
  2. Eine umfassende Werkliste ist auf Arters Website erhältlich. Abgerufen am 1. Februar 2016.