Maurizio Ferraris (geboren 7. Februar 1956 in Turin) ist ein italienischer Philosoph.

Leben

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Maurizio Ferraris ist Professor für Theoretische Philosophie an der Universität Turin und Direktor des LabOnt (Laboratory for Ontology).[1] Ferraris gab 1995 die italienische Neuübersetzung von Friedrich Nietzsches Der Wille zur Macht heraus.[2] Er übersetzte auch den Schlüsseltext Die Kehre von Martin Heidegger.[3]

Er schreibt Beiträge in der Tageszeitung La Repubblica, ist Herausgeber der Zeitschrift Rivista di Estetica und Mitherausgeber der Zeitschriften Critique und Revue francophone d’esthétique.

Ferraris war Fellow der Italian Academy for Advanced Studies an der Columbia University, der Alexander von Humboldt-Stiftung, 2013/14 am Käte-Hamburger-Kolleg „Recht als Kultur“, Directeur d’études am Collège international de philosophie in Paris und Gastprofessor an der École des hautes études en sciences sociales in Paris, sowie an weiteren Universitäten. Im Sommersemester 2018 war er Alexander von Humboldt Fellow am Lehrstuhl von Julian Nida-Rümelin.[4]

Ferraris ist Autor von über vierzig Monographien, die zum Teil in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Er zählt in der Philosophie zu den Vertretern des Neurealismus und des mit diesem eng verwandten spekulativen Realismus.

Er moderiert eine Fernsehsendung auf Rete Cinque.

Schriften (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Maurizio Ferraris, bei LabOnt (en)
  2. Friedrich Nietzsche: La volontà di potenza. Frammenti postumi ordinati da Peter Gast e Elisabeth Förster-Nietzsche. Übersetzung Angelo Treves. A cura di Maurizio Ferraris e Pietro Kobau. Mailand : Bompiani, 1995
  3. Martin Heidegger: La svolta : testo tedesco a fronte. Übersetzt und herausgegeben von Maurizio Ferraris. Genua : Melangolo, 1995
  4. J. Nida-Rümelin: Unaufgeregter Realismus. Eine philosophische Streitschrift. Paderborn 2018. S. 141.
Personendaten
NAME Ferraris, Maurizio
KURZBESCHREIBUNG italienischer Philosoph
GEBURTSDATUM 7. Februar 1956
GEBURTSORT Turin