Melectronics
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Rechtsform | keine (Abteilung/Marke) |
Gründung | 1969 |
Sitz | Zürich, Schweiz |
Leitung | Peter Schmid, verantwortlich für Melectronics bei der Migros Fachmarkt AG |
Mitarbeiterzahl | 840 |
Umsatz | 550 Mio. CHF (2021) |
Branche | Detailhandel mit Elektronikartikeln (NACE 47.4) |
Website | melectronics.ch |
Melectronics (Eigenschreibweise melectronics; ursprünglich M-Electronics) ist eine Schweizer Fachmarktkette für Elektronikartikel mit rund 95 Filialen.[2] 2021 betrug die gesamte Verkaufsfläche rund 39'600 Quadratmeter.[3] Als rechtlich unselbständiger Geschäftsbereich des Migros-Genossenschafts-Bundes werden die Standorte von den regionalen Migros-Genossenschaften betrieben und seit Anfang 2021 durch die Migros Fachmarkt AG koordiniert. Am 2. Februar 2024 gab die Migros-Gruppe bekannt, Melectronics verkaufen zu wollen.
Zum Angebot von Melectronics gehören Unterhaltungs- und Haushaltselektronik von Markenherstellern sowie der Eigenmarke «Mio Star». Standorte existieren sowohl als alleinstehende Filialen – mehrheitlich in Nähe von anderen Migros-Standorten – als auch als Shop-in-Shop in grösseren Migros-Supermärkten.[4]
Segmentsgeschäftszahlen werden mittlerweile nicht mehr ausgewiesen, die kombinierte Fachmarktsparte (Melectronics, Do it + Garden, Micasa, SportX, Bike World und OBI) erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 1,6 Milliarden Franken und 2023 noch 1,5 Milliarden Franken.[5][6]
Die Migros nahm die ersten Elektroartikel 1951 in ihr Sortiment auf. Gleichzeitig wurde eine erste Verkaufsstelle für Haushaltsgeräte in Kloten eröffnet. Grossen Erfolg brachte die Einführung der Uhrenmarke Mirexal und des Weckers «m electronic» im Jahr 1968.[7] Der Erfolg dieser beiden Produktlinien sorgte dafür, dass die Migros weitere Produkte unter dem Namen «m electronic» verkaufte, bis schliesslich 1969 der Fachmarkt «M-Electronics» gegründet wurde. Dieser lancierte ebenfalls weitere Eigenmarken, wie beispielsweise «Mio Star» 1973.[8] Seit 2010 führt Melectronics auch einen Online-Shop.[7]
In den Jahren 2020 und 2021 mussten bedingt durch mehrere Shutdowns aufgrund der COVID-19-Pandemie die Filialen vorübergehend geschlossen werden. Während der Schliessung haben die Migros-Fachmärkte die Video-Beratung mittels Liveübertragung aus geschlossenen Filialen eingeführt. Das Angebot der kostenlosen Video-Beratung in den Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch führt Melectronics auch über die Pandemie hinweg fort.[9] Da das Geschäft immer weniger gut läuft, werden vermehrt Filialen geschlossen.[5]
Im Jahr 2023 eröffnete die Genossenschaft Migros Basel den schweizweit ersten Melectronics-Verkaufsautomat.[10]
Am 2. Februar 2024 gab die Migros-Gruppe bekannt, Melectronics verkaufen zu wollen.[11]
Melectronics unterliegt dem von der Migros seit mehr als 30 Jahren verhandelten Landes-Gesamtarbeitsvertrag (L-GAV).[12] Der L-GAV setzt sich für faire Saläre, die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie für überdurchschnittliche Leistungen der Migros-Pensionskasse ein.[13]
Die genossenschaftlichen Fachmärkte sind dem Kundenbindungsprogramm «M-Cumulus» und dem Abholservice «PickMup» der Migros angeschlossen.[14]