Mark 82 „Snake Eye“ mit Bremsflächen und Mk-81-LDGP-Freifallbombe (unten). Zwei gelbe Ringe stehen für die Explosivladung Amatol, einer für TNT.

Die Mk-80-Serie ist die Bezeichnung einer Serie von Fliegerbomben, die von zahlreichen NATO-Staaten verwendet werden. Ihre Wirkung basiert auf Druck- und Splitterwirkung. Alle Varianten dieser Serie weisen eine aerodynamisch optimierte Form auf, da sie an schnellfliegenden Kampfflugzeugen mitgeführt werden.[1] Sie können ungebremst aus allen Höhen oder mit einer Bremsvorrichtung aus dem Tiefflug abgeworfen werden.

Aufbau

Die Bomben bestehen aus dem Bombenkörper mit dem Explosivstoff, einem oder mehreren Zünder(n) und der Heckeinheit mit Stabilisierungsflügeln oder der Bremseinrichtung.

Aus Mk-80-Serie-Bombenkörpern werden durch Anbau von Steuerflächen und Sensoreinheiten gelenkte Bomben, zum Beispiel mit GPS-Empfängern und einem Trägheitsnavigationssystem zu Bomben der JDAM- oder mit Lasersuchköpfen der Paveway-Serie.

Varianten

Mk-82-Bomben der USAF werden vorbereitet

Die Basis für die westlichen Bombenhüllen basieren auf der 1946 von Douglas entworfenen Mk.80-Familie (von mark 80, auf Deutsch etwa Baureihe 80). Diese wird auch als Low-Drag, General-Purpose (LDGP) oder aerodynamische Mehrzweckbombe bezeichnet.

US-Varianten

Die United States Navy verwendet einen anderen Sprengstoff (PXBN-109) und einen grauen Isolieranstrich, um einen Cook off der Bomben an Bord ihrer Flugzeugträger unwahrscheinlicher zu machen – die Bomben sollen ausbrennen. Sonst sind die Bombenkörper, die mit dem BLU-Präfix versehen sind, identisch mit der normalen Version. Optisch unterscheiden sie sich durch drei gelbe ringförmige Markierungen am Bug, während die der Air Force lediglich eine aufweisen.

BLU-111 der NAVY werden vorbereitet

Die MK-Serie hat folgende Varianten:

Französische Varianten

Für die französische Luftwaffe produzierte die Société des Ateliers Mécaniques de Pont-sur-Sambre (SAMP) bis zum Konkurs des Unternehmens im Oktober 2011 die Mk.80-Serie-Bomben.

Italienische Varianten

Spanische Varianten

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Mk 82 auf FAS.org; eingesehen am 7. Januar 2009 (Memento vom 8. Dezember 2013 im Internet Archive)