Horst Peter Paul „Nero“ Brandenburg (* 28. September 1941 in Berlin[1]; † 20. August 2022[2]) war ein deutscher Moderator, Journalist, Sänger und Entertainer.

Leben

Nach seiner Ausbildung als Postbeamter arbeitete er seit 1962 als kaufmännischer Angestellter im Auftrag des Berliner Senats beim „Berliner Jugendclub e. V.“. Er war als Moderator, Disk-Jockey, Programmgestalter und Clubleiter in den Jugendclubs „dachluke“, „Jazz-Saloon-Berlin“, „Swing Point“ und „Sloopy“ tätig. Dabei wurde er entdeckt und zum Vorsprechen beim Berliner Rundfunksender RIAS eingeladen, wo er anschließend seit 1968 als freier Mitarbeiter beim RIAS-Jugendfunk und in dieser Funktion auch die Sendung „RIAS-Treffpunkt“ moderierte. Von 1980 bis 1993 war er beim RIAS fest angestellter Redakteur für den Bereich „Leichte Musik“ und Moderator mehrerer Sendungen, unter anderem für die von ihm ins Leben gerufene „RIAS-Schlagerparade“.[3] Darüber hinaus moderierte er bei Radio Bremen von 1985 bis 1990 auch das „Hafenkonzert“. Von 1995 war er bis 2005 Moderator verschiedener Sendungen bei Berlin 88acht.

Sein größter Erfolg als Sänger war die Coverversion Dingeling des Liedes My Ding-A-Ling von Dave Bartholomew, das unter anderen auch von Chuck Berry nachgesungen wurde. Es folgten etwa 20 weitere Tonträger, darunter die Laubenpieper Polka über die Berliner Kleingartenkultur.

Seit 1995 trat er zusammen mit Bert Beel, Stefanie Simon und Herbert Götz in verschiedenen Musikrevuen auf.

Radiosendungen

RIAS

SFB/rbb

radio B2

Filmografie

Spielfilme

Schauspieler

Fernsehsendungen

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Abbildung des Personalausweises auf der Cover-Rückseite seiner Single „Die wilde Bauerntochter“
  2. Tagesspiegel: Trauer vom 4. September 2022, abgerufen am 14. September 2022
  3. Manfred Rexin (Hrsg.): Radio Reminiszenzen. Erinnerungen an RIAS-Berlin. Berlin 2002, S. 245