Hellenic Telecommunications Organization S.A.

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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN GRS260333000
Gründung 23. Oktober 1949
Sitz Marousi, Griechenland Griechenland
Leitung Michael Tsamaz (CEO)
Mitarbeiterzahl ca. 22.000 (2015)
Umsatz 2,846 Mrd. € (2017)
Branche Festnetztelefonie, Mobilfunk, Internetdienste
Website www.ote.gr
Stand: 31. Dezember 2017
Die Verwaltung der OTE in Marousi

Die Hellenic Telecommunications Organization S.A., griechisch OTE A.E. (kurz für Οργανισμός Τηλεπικοινωνιών Ελλάδος Organismos Tilepikinonion Ellados „Organisation der Telekommunikation Griechenlands“), ist ein ehemals staatliches Telekommunikationsunternehmen in Griechenland. Seit Mitte 2011 hält der griechische Staat noch 10 % (plus eine Stimme) und die Deutsche Telekom 40 % (plus eine Stimme)[1] der Anteile an der Gesellschaft, deren Aktien an den Athener Börse und der New York Stock Exchange gehandelt werden und im Athex Composite Share Price Index gelistet sind. Die unternehmerische Führung liegt bei der Deutschen Telekom.

Geschichte

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Das Telefonnetz in Griechenland war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in zahllose private Gesellschaften fragmentiert. Das einzig größere Unternehmen, die 1926 gegründete private Α.Ε.Τ.Ε. (Ανώνυμης Ελληνικής Τηλεφωνικής Εταιρείας) wurde vom Staat gekauft, mit dem Ziel durch eine Zentralisierung das Angebot zu verbessern. Hierzu wurde am 23. Oktober 1949 die OTE als staatliches Fernmeldeunternehmen gegründet. In den frühen 1990er Jahren expandierte das Unternehmen nach Südosteuropa.

Seit 1996 ist die OTE an der Athener Börse gelistet, seit 1998 auch an der New Yorker. 2003 begann der Konzern ADSL in Griechenland anzubieten. 2008 wurde die Deutsche Telekom Anteilseigner der OTE.[2] Der Einstieg der Deutschen Telekom bei OTE war im griechischen Parlament Anlass für eine Grundsatzdebatte. Die Opposition machte die Rückabwicklung der Telekombeteiligung zum Wahlkampfthema.[3]

Die OTE war 2004 nationaler Sponsor der Olympischen Spiele. Von 2001 bis 2006 war das Unternehmen Trikotsponsor des Fußball-Erstligisten Panathinaikos Athen.

Beteiligungen

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Quellen

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  1. Telekom erwirbt weitere zehn Prozent an OTE, Pressemitteilung vom 6. Juni 2011, Deutsche Telekom, abgerufen am 10. Februar 2016
  2. Expansion: Deutsche Telekom kauft Anteile von OTE. In: Der Spiegel, 17. März 2008, abgerufen am 10. Februar 2016
  3. Griechische Opposition protestiert gegen Telekom-Übernahme. In: Heise online, 17. Mai 2008, abgerufen am 10. Februar 2016
  4. Telekom Slovenije übernimmt mazedonische Cosmofon. In: Der Standard, 30. März 2009, abgerufen am 10. Februar 2016
  5. Norweger ergattern Bulgarien-Sparte der Deutsche-Telekom-Tochter OTE. In: Der Standard, 28. April 2013, abgerufen am 10. Februar 2016
  6. Serbien kauft Anteile an Telekom Srbija von OTE zurück. In: Der Standard, 6. Dezember 2011, abgerufen am 10. Februar 2016
  7. infosat.de: Rumänien wird Teil der Marke Deutsche Telekom
  8. infosat.de: Arabsat übernimmt griechischen Sat-Betreiber Hellas Sat
  9. OTE Timeline
  10. Aleksia Petrova: Bulgaria's Albania Telecom Invest wraps up buy of Telekom Albania. In: SeeNews. 8. Mai 2019, abgerufen am 12. September 2020 (englisch).
  11. OTE vereinbart Verkauf von Telekom Albania für 50 Millionen Euro an Albania Telecom Invest. Medienmitteielung. In: Deutsche Telekom. 16. Januar 2019, abgerufen am 12. September 2020.