Leichtathletik bei den XVIII. Olympischen Spielen | |||
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Informationen | |||
Datum: | 14. bis 21. Oktober | ||
Wettkampfort: | Tokio | ||
Austragungsort: | Olympiastadion | ||
Entscheidungen: | Männer: 24/Frauen: 12[1] | ||
← Rom 1960 | Mexiko-Stadt 1968 → |
Olympische Spiele 1964 Medaillenspiegel Leichtathletik | |||||
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Platz | Mannschaft | Total | |||
1 | USA | 14 | 7 | 3 | 24 |
2 | Sowjetunion | 5 | 2 | 11 | 18 |
3 | Großbritannien | 4 | 7 | 1 | 12 |
4 | Deutschland | 2 | 5 | 3 | 10 |
5 | Polen | 2 | 4 | 2 | 8 |
6 | Neuseeland | 2 | – | 2 | 4 |
7 | Rumänien | 2 | – | 1 | 3 |
8 | Australien | 1 | 1 | 4 | 6 |
9 | Italien | 1 | – | 1 | 2 |
10 | Äthiopien | 1 | – | – | 1 |
Belgien | 1 | – | – | 1 | |
Finnland | 1 | – | – | 1 | |
13 | Ungarn | – | 3 | 1 | 4 |
14 | Tschechoslowakei | – | 2 | – | 2 |
15 | Trinidad und Tobago | – | 1 | 2 | 3 |
16 | Frankreich | – | 1 | 1 | 2 |
Kanada | – | – | 1 | 1 | |
18 | Kuba | – | 1 | – | 1 |
Tunesien | – | 1 | – | 1 | |
20 | Japan | – | – | 1 | 1 |
Kenia | – | – | 1 | 1 | |
Schweden | – | – | 1 | 1 |
Bei den XVIII. Olympischen Spielen 1964 in Tokio fanden 36 Wettkämpfe in der Leichtathletik statt, die im Olympiastadion Tokio ausgetragen wurden.
Wie auch bei den letzten Olympischen Spielen gab es einige Probleme und Sonderfälle im Hinblick auf die Teilnahme bestimmter Nationen. Gleich fünf Nationen wurden vom IOC nicht zugelassen:
Die Westindische Föderation von den Karibikinseln trat nicht mehr als gemeinsames Team auf.
Letztmals wurde Deutschland wie bereits 1956 und 1960 durch eine gesamtdeutsche Mannschaft, gebildet von Sportlern aus der Bundesrepublik Deutschland und der DDR, vertreten. Verbunden war dieses Konstrukt inzwischen noch verschärft u. a. durch den Bau der Berliner Mauer mit vielen Auseinandersetzungen und Streitigkeiten zur Frage der Fahne, der Hymne, der offiziellen Bekleidung etc. Das IOC musste immer wieder vermitteln, bevor letzte Vereinbarungen getroffen waren. Wie in zahlreichen anderen Sportarten auch wurden Ausscheidungswettkämpfe zwischen den Sportlern aus Ost- und Westdeutschland ausgetragen, die über die Teilnahme an den Olympischen Spielen ausschlaggebend waren.[2] Natürlich mussten bei Meldung von mehr als einem Sportler in einer Disziplin alle betroffenen Athleten den Regeln entsprechend die Olympianorm erfüllt haben, damit sie teilnahmeberechtigt waren. Von 1968 an traten die Bundesrepublik Deutschland und die DDR dann als jeweils eigenes Land bei Olympischen Spielen an.
Das Olympiastadion Tokio verfügte über acht Bahnen, daher konnten erstmals in allen Laufdisziplinen acht Teilnehmer am Endlauf teilnehmen. In den Wurfdisziplinen sowie im Weit- und Dreisprung wurden hingegen nur jeweils sechs Sportler zu den letzten drei Finalversuchen zugelassen. Diese Ungleichgewichtigkeit wurde vier Jahre später in Mexiko-Stadt auch für die Springer und Werfer angepasst.
Eröffnet wurde das Stadion sechs Jahre zuvor zu den Asienspielen 1958. Es hatte eine Kapazität für knapp 60.000 Zuschauer und besaß eine ausgezeichnete Bahn mit der üblichen Rundenlänge von vierhundert Metern. Letztmals wurden die Laufwettbewerbe der Leichtathletik auf einer Aschenbahn ausgetragen, bevor von 1968 an Kunststoffbahnen zur Verfügung standen.
Im Wettbewerbsangebot gab es zwei zusätzliche Disziplinen im Frauenbereich: den 400-Meter-Lauf und den Fünfkampf. Beide Wettbewerbe hatten ihre Premiere bei internationalen Meisterschaften bereits hinter sich, und zwar bei den Leichtathletik-Europameisterschaften. Der 400-Meter-Lauf hatte dort seit 1958 und der Fünfkampf sogar schon seit 1950 auf dem Programm gestanden.
Ansonsten war das Angebot identisch mit dem der letzten Spiele in Rom. Es gab 24 Disziplinen im Männerbereich und zwölf für die Frauen, die nun fünf Einzellaufdisziplinen – 100 Meter, 200 Meter, 400 Meter und 80 Meter Hürden und als Mittelstrecke 800 Meter – im Programm vorfanden. Im Laufbereich wurde darüber hinaus nur noch die 4-mal-100-Meter-Staffel ausgetragen. Mit Hoch- und Weitsprung gab es weiterhin zwei Sprungdisziplinen sowie mit Kugelstoßen, Diskuswurf und Speerwurf drei Stoß- und Wurfwettbewerbe. Dazu gab es mit dem Fünfkampf erstmals auch einen Mehrkampf. Bis heute – Stand Oktober 2017 – hat sich im Bereich der olympischen Männerdisziplinen nichts mehr verändert. Bei den Frauen dagegen standen noch zahlreiche Ergänzungen für die Zukunft an.
Bei diesen Spielen gab es drei sehr erfolgreiche Teilnehmerinnen, bei denen sich später die Frage nach dem Geschlechtsstatus stellte. Betroffen waren die Polin Ewa Kłobukowska, Olympiadritte über 100 Meter und Olympiasiegerin mit der 4-mal-100-Meter-Staffel sowie die beiden sowjetischen Geschwister Tamara Press (Olympiasiegerin Kugelstoßen/Diskuswurf) und Irina Press (Olympiasiegerin Fünfkampf/Olympiavierte 80 Meter Hürden).
Ewa Kłobukowska wurde nach einer Kontrolle im Jahr 1967 als intersexuell eingestuft und durfte nicht mehr an Frauenwettbewerben teilnehmen. Ihre hier in Tokio gewonnenen Medaillen wurden ihr allerdings nicht aberkannt. Der mit der polnischen Sprintstaffel erzielte Weltrekord dagegen wurde für ungültig erklärt und der zweitplatzierten Staffel der Vereinigten Staaten zuerkannt.[3][4]
Tamara und Irina Press standen schon während ihrer aktiven Zeit in der Kritik, ihnen wurde nachgesagt, dass sie nicht wirklich das weiblichen Geschlechts seien. Immer wieder wurden sie als „Press-Brothers“ bezeichnet. Nach Einführung der für Frauen entwürdigenden Sextests, bei denen sich die Wettbewerberinnen komplett nackt vor einem Ärztegremium zu präsentieren hatten, traten Tamara und Irina Press in internationalen Wettkämpfen nicht mehr auf. Da ihnen nie irgendeine Form von Intersexualität nachgewiesen wurde, blieben sie im Besitz aller erzielten Rekorde und Medaillen.[5][6]
Das Leistungsniveau war auch bei dieser Großveranstaltung sehr hoch. In neun Disziplinen wurde der Weltrekord neun Mal verbessert oder eingestellt, in einer Disziplin war eine Weltbestleistung zu verzeichnen. In 21 Disziplinen gab es achtzig weitere verbesserte oder egalisierte olympische Rekorde.
Erfolgreichste Nation waren wie bei allen Spielen in der Leichtathletik zuvor die Vereinigten Staaten mit vierzehn Goldmedaillen. Der Abstand zum Zweiten in dieser Rangliste, der Sowjetunion, die fünf Olympiasiege zu verzeichnen hatte, war wieder größer geworden. Dahinter lag Großbritannien mit vier Goldmedaillen, gefolgt von vier Nationen mit je zwei Olympiasiegen: Deutschland, Polen Neuseeland und Rumänien, wobei Deutschland und Polen deutlich mehr Silbermedaillen errangen als die beiden anderen Länder. Für alle weiteren Nationen gab es in der Leichtathletik höchstens einen Olympiasieg.
Eine Sportlerin und vier Sportler errangen je zwei Goldmedaillen in der Leichtathletik bei diesen Spielen:
Darüber hinaus sind weitere drei Leistungen besonders hervorzuheben:
Folgende hier siegreiche Leichtathleten hatten bereits bei früher ausgetragenen Olympischen Spielen Goldmedaillen errungen:
Platz | Athlet | Land | Offiz. hand- gestoppte Zeit |
Inoffiz. elek- tron. Zeit |
---|---|---|---|---|
1 | Bob Hayes | USA | 10,0 s WRe/OR | 10,06 s |
2 | Enrique Figuerola | CUB | 10,2 s | 10,25 s |
3 | Harry Jerome | CAN | 10,2 s | 10,27 s |
4 | Wiesław Maniak | POL | 10,4 s | 10,42 s |
5 | Heinz Schumann | EUA | 10,4 s | 10,46 s |
6 | Gaoussou Koné | CIV | 10,4 s | 10,47 s |
Mel Pender | USA | 10,4 s | 10,47 s | |
8 | Tom Robinson | BAH | 10,5 s | 10,57 s |
Finale am 15. Oktober
Wind: +1,03 m/s
Platz | Athlet | Land | Offiz. hand- gestoppte Zeit |
Inoffiz. elek- tron. Zeit |
---|---|---|---|---|
1 | Henry Carr | USA | 20,3 s OR | 20,36 s |
2 | Paul Drayton | USA | 20,5 s | 20,58 s |
3 | Edwin Roberts | TRI | 20,6 s | 20,63 s |
4 | Harry Jerome | CAN | 20,7 s | 20,79 s |
5 | Livio Berruti | ITA | 20,8 s | 20,83 s |
6 | Marian Foik | POL | 20,8 s | 20,83 s |
7 | Richard Stebbins | USA | 20,8 s | 20,89 s |
8 | Sergio Ottolina | ITA | 20,9 s | 20,94 s |
Finale am 17. Oktober
Wind: −0,78 m/s
Platz | Athlet | Land | Offiz. hand- gestoppte Zeit |
Inoffiz. elek- tron. Zeit |
---|---|---|---|---|
1 | Mike Larrabee | USA | 45,1 s | 45,15 s |
2 | Wendell Mottley | TRI | 45,2 s | 45,24 s |
3 | Andrzej Badeński | POL | 45,6 s | 45,64 s |
4 | Robbie Brightwell | GBR | 45,7 s | 45,75 s |
5 | Ulis Williams | USA | 46,0 s | 46,01 s |
6 | Tim Graham | GBR | 46,0 s | 46,08 s |
7 | Peter Vassella | AUS | 46,3 s | 46,32 s |
8 | Edwin Skinner | TRI | 46,8 s | k. A. |
Finale am 19. Oktober
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Peter Snell | NZL | 1:45,1 OR |
2 | Bill Crothers | CAN | 1:45,6 |
3 | Wilson Kiprugut | KEN | 1:45,9 |
4 | George Kerr | JAM | 1:45,9 |
5 | Tom Farrell | USA | 1:46,6 |
6 | Jerry Siebert | USA | 1:47,0 |
7 | Dieter Bogatzki | EUA | 1:47,2 |
8 | Jacques Pennewaert | BEL | 1:50,5 |
Finale am 16. Oktober
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Peter Snell | NZL | 3:38,1 |
2 | Josef Odložil | TCH | 3:39,6 |
3 | John Davies | NZL | 3:39,6 |
4 | Alan Simpson | GBR | 3:39,7 |
5 | Dyrol Burleson | USA | 3:40,0 |
6 | Witold Baran | POL | 3:40,3 |
7 | Michel Bernard | FRA | 3:41,2 |
8 | John Whetton | GBR | 3:42,4 |
Finale am 21. Oktober
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Bob Schul | USA | 13:48,8 |
2 | Harald Norpoth | EUA | 13:49,6 |
3 | Bill Dellinger | USA | 13:49,8 |
4 | Michel Jazy | FRA | 13:49,8 |
5 | Kipchoge Keino | KEN | 13:50,4 |
6 | Bill Baillie | NZL | 13:51,0 |
7 | Nikolai Dutow | URS | 13:53,8 |
8 | Thor Helland | NOR | 13:57,0 |
Finale am 18. Oktober
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Billy Mills | USA | 28:24,4 OR |
2 | Mohamed Gammoudi | TUN | 28:24,8 |
3 | Ron Clarke | AUS | 28:25,8 |
4 | Mamo Wolde | ETH | 28:31,8 |
5 | Leonid Iwanow | URS | 28:53,2 |
6 | Kōkichi Tsuburaya | JPN | 28:59,4 |
7 | Murray Halberg | NZL | 29:10,8 |
8 | Tony Cook | AUS | 29:15,8 |
14. Oktober
Platz | Athlet | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Abebe Bikila | ETH | 2:12:11,2 WBL |
2 | Basil Heatley | GBR | 2:16:19,2 |
3 | Kōkichi Tsuburaya | JPN | 2:16:22,8 |
4 | Brian Kilby | GBR | 2:17:02,4 |
5 | József Sütő | HUN | 2:17:55,8 |
6 | Buddy Edelen | USA | 2:18:12,4 |
7 | Aurèle Vandendriessche | BEL | 2:18:42,6 |
8 | Kenji Kimihara | JPN | 2:19:49,0 |
21. Oktober
Platz | Athlet | Land | Offiz. hand- gestoppte Zeit |
Inoffiz. elek- tron. Zeit |
---|---|---|---|---|
1 | Hayes Jones | USA | 13,6 s | 13,67 s |
2 | Blaine Lindgren | USA | 13,7 s | 13,74 s |
3 | Anatoli Michailow | URS | 13,7 s | 13,78 s |
4 | Eddy Ottoz | ITA | 13,8 s | 13,84 s |
5 | Gurbachan Singh Randhawa | IND | 14,0 s | 14,09 s |
6 | Marcel Duriez | FRA | 14,0 s | 14,0 s |
7 | Giovanni Cornacchia | ITA | 14,1 s | 14,12 s |
8 | Giorgio Mazza | ITA | 14,1 s | 14,17 s |
Finale am 18. Oktober
Wind: +2,00 m/s
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Rex Cawley | USA | 49,6 |
2 | John Cooper | GBR | 50,1 |
3 | Salvatore Morale | ITA | 50,1 |
4 | Gary Knoke | AUS | 50,4 |
5 | Jay Luck | USA | 50,5 |
6 | Roberto Frinolli | ITA | 50,7 |
7 | Wassyl Anissimow | URS | 51,1 |
8 | Wilfried Geeroms | BEL | 51,4 |
Finale am 16. Oktober
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Gaston Roelants | BEL | 8:30,8 OR |
2 | Maurice Herriott | GBR | 8:32,4 |
3 | Iwan Bjeljajew | URS | 8:33,8 |
4 | Manuel de Oliveira | POR | 8:36,2 |
5 | George Young | USA | 8:38,2 |
6 | Guy Texereau | FRA | 8:38,6 |
7 | Adolfas Aleksejūnas | URS | 8:39,0 |
8 | Lars-Erik Gustafsson | SWE | 8:41,8 |
Finale am 17. Oktober
Pl. | Land | Athleten | Offiz. hand- gestoppte Zeit |
Inoffiz. elek- tron. Zeit |
---|---|---|---|---|
1 | USA | Paul Drayton Gerry Ashworth Richard Stebbins Bob Hayes |
39,0 s WR | 39,06 s |
2 | Polen | Andrzej Zieliński Wiesław Maniak Marian Foik Marian Dudziak |
39,3 s | 39,36 s |
3 | Frankreich | Paul Genevay Bernard Laidebeur Claude Piquemal Jocelyn Delecour |
39,3 s | 39,36 s |
4 | Jamaika | Pablo McNeil Patrick Robinson Lynn Headley Dennis Johnson |
39,4 s | 39,39 s |
5 | Sowjetunion | Edwin Osolin Boris Subow Gusman Kossanow Boris Sawtschuk |
39,4 s | 39,50 s |
6 | Venezuela | Arquímedes Herrera Lloyd Murad Rafael Romero Hortensio Fucil |
39,5 s | 39,53 s |
7 | Italien | Livio Berruti Ennio Preatoni Sergio Ottolina Pasquale Giannattasio |
39,5 s | 39,54 s |
8 | Großbritannien | Peter Radford Ronald Jones Menzies Campbell Lynn Davies |
39,6 s | 39,69 s |
Finale am 21. Oktober
Finale am 21. Oktober
Platz | Athlet | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Ken Matthews | GBR | 1:29:34,0 OR |
2 | Dieter Lindner | EUA | 1:31:13,2 |
3 | Wolodymyr Holubnytschyj | URS | 1:31:59,4 |
4 | Noel Freeman | AUS | 1:32:06,8 |
5 | Gennadi Solodow | URS | 1:32:33,0 |
6 | Ronald Zinn | USA | 1:32:43,0 |
7 | Barys Chralowitsch | URS | 1:32:45,4 |
8 | John Edgington | GBR | 1:32:46,0 |
9 | Gerhard Sperling | EUA | 1:33:15,8 |
… | |||
12 | Hans-Georg Reimann | EUA | 1:34:51,0 |
15. Oktober
Platz | Athlet | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Abdon Pamich | ITA | 4:11:12,4 OR |
2 | Paul Nihill | GBR | 4:11:31,2 |
3 | Ingvar Pettersson | SWE | 4:14:17,4 |
4 | Burkhard Leuschke | EUA | 4:15:26,8 |
5 | Bob Gardiner | AUS | 4:17:06,8 |
6 | Christoph Höhne | EUA | 4:17:41,6 |
7 | Anatoli Wedjakow | URS | 4:19:55,8 |
8 | Kurt Sakowski | EUA | 4:20:31,0 |
18. Oktober
Platz | Athlet | Land | Höhe (m) |
---|---|---|---|
1 | Waleri Brumel | URS | 2,18 OR |
2 | John Thomas | USA | 2,18 OR |
3 | John Rambo | USA | 2,16 |
4 | Stig Pettersson | SWE | 2,14 |
5 | Robert Schawlakadse | URS | 2,14 |
6 | Ralf Drecoll | EUA | 2,09 |
Kjell-Åke Nilsson | SWE | 2,09 | |
8 | Ed Caruthers | USA | 2,09 |
Finale am 21. Oktober
Platz | Athlet | Land | Höhe (m) |
---|---|---|---|
1 | Fred Hansen | USA | 5,10 OR |
2 | Wolfgang Reinhardt | EUA | 5,05 |
3 | Klaus Lehnertz | EUA | 5,00 |
4 | Manfred Preußger | EUA | 5,00 |
5 | Hennadij Blesnizow | URS | 4,95 |
6 | Rudolf Tomášek | TCH | 4,90 |
7 | Pentti Nikula | FIN | 4,90 |
8 | Billy Pemelton | USA | 4,80 |
Finale am 17. Oktober
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Lynn Davies | GBR | 8,07 |
2 | Ralph Boston | USA | 8,03 |
3 | Igor Ter-Owanesjan | URS | 7,99 |
4 | Wariboko West | NGR | 7,60 |
5 | Jean Cochard | FRA | 7,44 |
6 | Luis Felipe Areta | ESP | 7,34 |
7 | Mike Ahey | GHA | 7,30 |
8 | Andrzej Stalmach | POL | 7,26 |
… | |||
10 | Wolfgang Klein | EUA | 7,15 |
Finale am 18. Oktober
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Józef Szmidt | POL | 16,85 OR |
2 | Oleg Fjodossejew | URS | 16,58 |
3 | Wiktor Krawtschenko | URS | 16,57 |
4 | Fred Alsop | GBR | 16,46 |
5 | Șerban Ciochină | ROM | 16,23 |
6 | Manfred Hinze | EUA | 16,15 |
7 | Georgi Stojkowski | BUL | 16,10 w |
8 | Hans-Jürgen Rückborn | EUA | 16,09 |
Finale am 16. Oktober
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Dallas Long | USA | 20,33 OR |
2 | Randy Matson | USA | 20,20 |
3 | Vilmos Varjú | HUN | 19,39 |
4 | Parry O’Brien | USA | 19,20 |
5 | Zsigmond Nagy | HUN | 18,88 |
6 | Nikolai Karassjow | URS | 18,86 |
7 | Les Mills | NZL | 18,52 |
8 | Adolfas Varanauskas | URS | 18,41 |
… | |||
11 | Rudolf Langer | EUA | 17,29 |
12 | Dieter Hoffmann | EUA | 17,11 |
Finale am 17. Oktober
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Al Oerter | USA | 61,00 OR |
2 | Ludvík Daněk | TCH | 60,52 |
3 | Dave Weill | USA | 59,49 |
4 | Jay Silvester | USA | 59,09 |
5 | József Szécsényi | HUN | 57,23 |
6 | Zenon Begier | POL | 57,06 |
7 | Edmund Piątkowski | POL | 55,81 |
8 | Wladimir Trussenjow | URS | 54,78 |
… | |||
11 | Hartmut Losch | EUA | 52,08 |
Finale am 15. Oktober
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Romuald Klim | URS | 69,74 OR |
2 | Gyula Zsivótzky | HUN | 69,09 |
3 | Uwe Beyer | EUA | 68,09 |
4 | Juri Nikulin | URS | 67,69 |
5 | Juri Bakarinow | URS | 66,72 |
6 | Hal Connolly | USA | 66,65 |
7 | Ed Burke | USA | 65,66 |
8 | Olgierd Ciepły | POL | 64,83 |
Finale am 18. Oktober
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Pauli Nevala | FIN | 82,66 |
2 | Gergely Kulcsár | HUN | 82,32 |
3 | Jānis Lūsis | URS | 80,57 |
4 | Janusz Sidło | POL | 80,17 |
5 | Urs von Wartburg | SUI | 78,72 |
6 | Jorma Kinnunen | FIN | 76,94 |
7 | Rolf Herings | EUA | 74,72 |
8 | Wladimir Kusnezow | URS | 74,26 |
Finale am 14. Oktober
Platz | Athlet | Land | Punkte offiz. Wert. |
Punkte 85er Wert. |
---|---|---|---|---|
1 | Willi Holdorf | EUA | 7887 | 7960 |
2 | Rein Aun | URS | 7842 | 7677 |
3 | Hans-Joachim Walde | EUA | 7809 | 7666 |
4 | Paul Herman | USA | 7787 | 7651 |
5 | Yang Chuan-Kwang | TPE | 7650 | 7539 |
6 | Horst Beyer | EUA | 7647 | 7488 |
7 | Wassili Kusnezow | URS | 7569 | 7454 |
8 | Mychajlo Storoschenko | URS | 7464 | 7421 |
19. und 20. Oktober
Gewertet wurde nach der 1962 entwickelten Punktetabelle, die das seit 1952 gültige Wertungssystem ablöste.
Zur besseren Einordnung der Leistung sind neben den offiziellen Punkten nach der hier gültigen Wertungstabelle die nach dem heutigen Wertungssystem von 1985 umgerechneten Punktzahlen mit angegeben. Nach dieser heute gültigen Tabelle wäre die Reihenfolge der ersten Acht identisch mit der Wertung von 1964. Die Punktedifferenz zwischen dem Erst- und Zweitplatzierten wäre allerdings deutlich höher ausgefallen. Aber diese Vergleiche sind nur Anhaltswerte, denn als Grundlage müssen die jeweils unterschiedlichen Maßstäbe der Zeit gelten.
Platz | Athletin | Land | Offiz. hand- gestoppte Zeit |
Inoffiz. elek- tron. Zeit |
---|---|---|---|---|
1 | Wyomia Tyus | USA | 11,4 s | 11,49 s |
2 | Edith McGuire | USA | 11,6 s | 11,62 s |
3 | Ewa Kłobukowska | POL | 11,6 s | 11,64 s |
4 | Marilyn White | USA | 11,6 s | 11,67 s |
5 | Miguelina Cobián | CUB | 11,7 s | 11,72 s |
6 | Marilyn Black | AUS | 11,7 s | 11,73 s |
7 | Halina Górecka | POL | 11,8 s | 11,83 s |
8 | Dorothy Hyman | GBR | 11,9 s | 11,90 s |
Finale am 16. Oktober
Wind: −1,25 m/s
Platz | Athletin | Land | Offiz. hand- gestoppte Zeit |
Inoffiz. elek- tron. Zeit |
---|---|---|---|---|
1 | Edith McGuire | USA | 23,0 s OR | 23,05 s |
2 | Irena Kirszenstein | POL | 23,1 s | 23,13 s |
3 | Marilyn Black | AUS | 23,1 s | 23,18 s |
4 | Una Morris | JAM | 23,5 s | 23,58 s |
5 | Ljudmila Samotjossowa | URS | 23,5 s | 23,59 s |
6 | Barbara Sobotta | POL | 23,9 s | 23,97 s |
7 | Janet Simpson | GBR | 23,9 s | 23,98 s |
8 | Daphne Arden | GBR | 24,0 s | 24,01 s |
Finale am 19. Oktober
Wind: +0,80 m/s
Platz | Athletin | Land | Offiz. hand- gestoppte Zeit |
Inoffiz. elek- tron. Zeit |
---|---|---|---|---|
1 | Betty Cuthbert | AUS | 52,0 s OR | 52,01 s |
2 | Ann Packer | GBR | 52,2 s | 52,20 s |
3 | Judy Amoore | AUS | 53,4 s | k. A. |
4 | Antónia Munkácsi | HUN | 54,4 s | k. A. |
5 | Marija Itkina | URS | 54,6 s | |
6 | Tilly van der Zwaard | NLD | 55,2 s | |
7 | Gertrud Schmidt | EUA | 55,4 s | |
8 | Évelyne Lebret | FRA | 55,5 s |
Finale am 17. Oktober
Platz | Athletin | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Ann Packer | GBR | 2:01,1 WR |
2 | Maryvonne Dupureur | FRA | 2:01,9 |
3 | Marise Chamberlain | NZL | 2:02,8 |
4 | Zsuzsa Szabó | HUN | 2:03,5 |
5 | Antje Gleichfeld | EUA | 2:03,9 |
6 | Laine Erik | URS | 2:05,1 |
7 | Gerda Kraan | NLD | 2:05,8 |
8 | Anne Smith | GBR | 2:05,8 |
Finale am 20. Oktober
Platz | Athletin | Land | Offiz. hand- gestoppte Zeit |
Inoffiz. elek- tron. Zeit |
---|---|---|---|---|
1 | Karin Balzer | EUA | 10,5 s | 10,54 s |
2 | Teresa Ciepły | POL | 10,5 s | 10,55 s |
3 | Pam Kilborn | AUS | 10,5 s | 10,56 s |
4 | Irina Press | URS | 10,6 s | 10,62 s |
5 | Ikuko Yoda | JPN | 10,7 s | 10,72 s |
6 | Maria Piątkowska | POL | 10,7 s | 10,76 s |
7 | Draga Stamejčič | YUG | 10,8 s | 10,86 s |
8 | Rosie Bonds | USA | 10,8 s | 10,88 s |
Finale am 19. Oktober
Wind: +2,23 m/s
Der Rückenwind war zu stark für eine Anerkennung der Zeiten in offiziellen Bestenlisten.
Pl. | Land | Athletinnen | Offiz. hand- gestoppte Zeit |
Inoffiz. elek- tron. Zeit |
---|---|---|---|---|
1 | Polen | Teresa Ciepły Irena Kirszenstein Halina Herrmann Ewa Kłobukowska |
43,6 s | 43,69 s |
2 | USA | Willye White Wyomia Tyus Marilyn White Edith McGuire |
43,9 s WR | 43,92 s |
3 | Großbritannien | Janet Simpson Mary Rand Daphne Arden Dorothy Hyman |
44,0 s | 44,09 s |
4 | Sowjetunion | Galina Gaida Renāte Lāce Ljudmila Samotjossowa Galina Popowa |
44,4 s | 44,44 s |
5 | Deutschland | Karin Frisch Erika Pollmann Martha Pensberger Jutta Heine |
44,7 s | k. A. |
6 | Australien | Dianne Bowering Marilyn Black Margaret Burvill Joyce Bennett |
45,0 s | |
7 | Ungarn | Erzsébet Bartos Margit Nemesházi Antónia Munkácsi Ida Such |
45,2 s | |
8 | Frankreich | Marlène Canguio Danielle Guéneau Michèle Lurot Denise Guénard |
46,1 s |
Finale am 21. Oktober
Nach einem Geschlechtstest vor dem Leichtathletik-Europacup 1967 wurde Ewa Kłobukowska als intersexuell eingestuft. 1969 strich der Weltleichtathletikverband Kłobukowskas erzielte Weltrekorde, darunter auch den von diesem Finale in Tokio. Die polnische Staffel blieb Olympiasieger, doch der Weltrekord wurde nun der zweitplatzierten US-Staffel zugesprochen, deren Zeit wie auch die der britischen Staffel unter dem zuvor bestehenden Weltrekord lag.[6]
Platz | Athletin | Land | Höhe (m) |
---|---|---|---|
1 | Iolanda Balaș | ROM | 1,90 OR |
2 | Michele Brown | AUS | 1,80 |
3 | Taissija Tschentschik | URS | 1,78 |
4 | Aída dos Santos | BRA | 1,74 |
5 | Dianne Gerace | CAN | 1,71 |
6 | Frances Slaap | GBR | 1,71 |
7 | Olga Gere-Pulić | YUG | 1,71 |
8 | Eleanor Montgomery | USA | 1,71 |
Finale am 15. Oktober
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Mary Rand | GBR | 6,76 WR |
2 | Irena Kirszenstein | POL | 6,60 |
3 | Tatjana Schtschelkanowa | URS | 6,42 |
4 | Ingrid Becker | EUA | 6,40 |
5 | Viorica Viscopoleanu | ROM | 6,35 |
6 | Diana Jorgowa | BUL | 6,24 |
7 | Hildrun Laufer | EUA | 6,24 |
8 | Helga Hoffmann | EUA | 6,23 |
Finale am 14. Oktober
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Tamara Press | URS | 18,14 OR |
2 | Renate Culmberger | EUA | 17,61 |
3 | Galina Sybina | URS | 17,45 |
4 | Valerie Young | NZL | 17,26 |
5 | Margitta Helmbold | EUA | 16,91 |
6 | Irina Press | URS | 16,71 |
7 | Nancy McCredie | CAN | 15,89 |
8 | Ana Sălăgean | ROM | 15,83 |
Finale am 20. Oktober
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Tamara Press | URS | 57,27 OR |
2 | Ingrid Lotz | EUA | 57,21 |
3 | Lia Manoliu | ROM | 56,97 |
4 | Wirschinija Michajlowa | BUL | 56,70 |
5 | Jewgenija Kusnezowa | URS | 55,17 |
6 | Jolán Kleiber | HUN | 54,87 |
7 | Kriemhild Limberg | EUA | 53,81 |
8 | Olimpia Cataramă | ROM | 53,08 |
Finale am 19. Oktober
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Mihaela Peneș | ROM | 60,54 |
2 | Márta Rudas | HUN | 58,27 |
3 | Jelena Gortschakowa | URS | 57,06 |
4 | Birutė Kalėdienė | URS | 56,31 |
5 | Elvīra Ozoliņa | URS | 54,81 |
6 | Maria Diaconescu | ROM | 53,71 |
7 | Hiroko Satō | JPN | 52,48 |
8 | Anneliese Gerhards | EUA | 52,37 |
Finale am 16. Oktober
Platz | Athletin | Land | P – offiz. Wert. | P – 81er Wert. |
---|---|---|---|---|
1 | Irina Press | URS | 5246 WR | 4730 |
2 | Mary Rand | GBR | 5035 | 4538 |
3 | Galina Bystrowa | URS | 4956 | 4401 |
4 | Mary Peters | GBR | 4797 | 4200 |
5 | Draga Stamejčič | YUG | 4790 | 4229 |
6 | Helga Hoffmann | EUA | 4737 | 4205 |
7 | Pat Winslow | USA | 4724 | 4123 |
8 | Ingrid Becker | EUA | 4717 | 4147 |
16. und 17. Oktober
Erstmals fand bei Olympischen Spielen der Mehrkampf für die Frauen statt. Die fünf ausgetragenen Disziplinen waren: 80-Meter-Hürdenlauf, Kugelstoßen, Hochsprung, Weitsprung und 200-Meter-Lauf.
Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 2: 1948–1968, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 1. Auflage 1969, S. 240–318