Ottmarsbocholt wird um 980 erstmals in einem Heberegister der Abtei Werden an der Ruhr als Amarasbokholte urkundlich erwähnt. Das KirchspielOetmersboecholte wurde 1188 in einem Güterverzeichnis der Grafen Heinrich von Dale aufgeführt. Die ehemals selbstständige Gemeinde wurde im Rahmen der kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1975 in die Gemeinde Senden eingegliedert.[2] Ortsbildprägende Gebäude sind die katholische Kirche St. Urban sowie die seit 1856 in der heutigen Form bestehende Kornwindmühle, die als Wahrzeichen des Ortes gilt.[3]
Jedes Jahr eine Woche vor dem Karnevalssonntag findet in Ottmarsbocholt der – nach dem in Münster – zweitgrößte Karnevalsumzug im Münsterland statt. Seit 1887 ist der Umzug ein fester Bestandteil des Dorflebens.[4]
Persönlichkeiten, die mit dem Ortsteil in Verbindung stehen
Carl Wilhelm Emil von Manger, Architekt und Diözesanbaumeister in Münster, * 12. Oktober 1824 in Ottmarsbocholt, † 23. März 1902 in Oelde
Clemens Hagemann, katholischer Priester, * 9. März 1833 in Ottmarsbocholt, † 3. November 1892 Neisse/Schlesien, päpstlicher Ehrenkaplan (extea urbem), Pfarrer an der St.-Olafs-Kirche in Oslo, 1887–1892 Vize-Präfekt für Norwegen[5]
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.314.
↑Clemens Hagemann in der katholischen Kirche Norwegens: [2]
↑Interview Wilm Weppelmann – NABU Davert Depesche Nr. 10/Frühling 2012: PDF (Memento des Originals vom 3. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nabu-naturschutzstation-muensterland.de