Otto Stolz (* 31. März 1881 in Innsbruck; † 5. November 1957 ebenda) war ein österreichischer Volkskundler und Historiker.

Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Stolz war ein Sohn des Mathematikers Otto Stolz. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Innsbruck begann er bei Emil von Ottenthal und Hans von Voltelini (1862–1938) bzw. Oswald Redlich sein Studium der Geschichtswissenschaft an den Universitäten Innsbruck und Wien. 1907 legte er seine Lehramtsprüfung ab. Nach der Promotion und einem Studienaufenthalt in Rom nahm er eine Stelle am Statthaltereiarchiv in Innsbruck, dem heutigen Tiroler Landesarchiv an.

1912 habilitierte er sich bei Hermann Wopfner für Österreichische Geschichte, 1923 wurde er zum a. o. Universitätsprofessor der Universität Innsbruck ernannt. In dieser Zeit übernahm er die Leitung des Landesregierungsarchivs bzw. seit 1939 Reichsgauarchivs in Innsbruck. Am 25. Februar 1939 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde am 1. Januar 1940 aufgenommen (Mitgliedsnummer 7.891.842),[1] zwischen 1943 und 1949 wurde er mit der Vertretung des Lehrstuhls für deutsche Rechtsgeschichte an der Universität Innsbruck betraut. 1951 verlieh ihm die Universität die Ehrendoktorwürde.

Der Nachlass von Otto Stolz wird am Tiroler Landesarchiv verwahrt.[2]

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bundesarchiv R 9361-IX Kartei/43340165.
  2. Wilfried Beimrohr: Das Tiroler Landesarchiv und seine Bestände (= Tiroler Geschichtsquellen. Band 47). Innsbruck: Tiroler Landesarchiv 2002, S. 355.
Personendaten
NAME Stolz, Otto
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Volkskundler und Historiker
GEBURTSDATUM 31. März 1881
GEBURTSORT Innsbruck
STERBEDATUM 5. November 1957
STERBEORT Innsbruck