Der Paratriathlon ist die Variante des Triathlons für Menschen mit Behinderung.

Die paralympische Distanz geht über 750 m Schwimmen – 20 km Radfahren – 5 km Laufen.

Organisation

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Thomas Frühwirth – Weltrekordhalter im Paratriathlon über 7:48 Stunden (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen)

Der Sport wird auf internationaler Ebene durch die Internationale Triathlon Union (ITU) organisiert.

Bei den Sommer-Paralympics 2016 in Rio de Janeiro wurden zum ersten Mal in insgesamt sechs Wettbewerben im Paratriathlon Medaillen vergeben. Hierbei wurden 750 m geschwommen, 20 km Rad gefahren und 5 km gelaufen.

Bei den jährlichen Weltmeisterschaften der ITU findet jeweils auch in allen Behinderungsstartklassen eine Paratriathlon-Weltmeisterschaft statt.[1]

Klassen

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Seit dem Jahr 2017 gibt sechs Sportklassen in Paratriathlon:

PTWC – Rollstuhlfahrer
PTS2 – Schwere Beeinträchtigungen
PTS3 – Signifikante Beeinträchtigungen
PTS4 – Moderate Beeinträchtigungen
PTS5 – Milde Beeinträchtigungen
PTVI – gänzliche oder teilweise Sehbehinderung

Bei den paralympischen Triathlonwettbewerben 2016 (Rio de Janeiro) sowie 2020 (Tokio) wurde zwischen drei Klassen je Geschlecht unterschieden, wobei die Klasse PT3 komplett entfiel. 2024 (Paris) dürfen die Männer erstmals in der Klasse PTS3 antreten. Bei den Frauen entfällt diese Startklasse erneut.[2]

Die Differenzierung der Startklassen

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Einzelnachweise

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  1. Gudrun Doll-Tepper (1999): Disability Sport. In: James Riordan, Arnd Krüger(eds.): The International Politics of Sport in the 20th Century. London: Routledge 1999, ISBN 0-419-21160-8. S. 177–190
  2. World Triathlon: World Triathlon and the IPC approve the Qualification System for the Paris 2024 Paralympic Games. 13. Juni 2022, abgerufen am 27. Juni 2022 (englisch).