Skigebiet Parsenn. Blick vom Dischmatal
Skigebiet Parsenn

Parsenn ist ein Ski- und Wandergebiet oberhalb von Davos und wird von der Davos Klosters Bergbahnen AG betrieben. Der Name geht auf die Alpweide unterhalb des Gotschnagrates zurück.[1] Die Parsennbahn war die zweite ausgesprochene Sportbahn (Bahn, die nur auf Sportler als Fahrgäste ausgerichtet ist) der Schweiz, heute gibt es 102 Kilometer Piste. Seit 1924 findet hier das Parsenn-Derby statt.

Geschichte

Parsenn mit Wasserscheidi zum Weissfluhjoch, historisches Luftbild von Werner Friedli (1950)
Bau der Parsennbahn 1931
Die heutige Parsennbahn im nur für diese Bahn entwickelten Kabinendesign
Parsennbahn zweite Sektion
Skilift Hauptertälli

Bahnanlagen

Folgende Bahnanlagen sind im Parsenngebiet zu finden:

Anlagenname Strecke Typ Baujahr und Erneuerung Höhen­differenz Länge Kapazität Personen pro Stunde Kapazität pro Fahrzeug Hersteller Betrieb
Winter
Betrieb
Sommer
Parsennbahn (1. Sektion) Davos Dorf – Höhenweg Standseilbahn (1931) 2002 658 m 1889 m 2200 (135) 200 Von Roll
Doppelmayr
Ja Ja
Parsennbahn (2. Sektion) Höhenweg – Weissfluhjoch (1932) 2010 445 m 2074 m 970 (135) 110 Von Roll
Doppelmayr
Gangloff
Ja Ja
Gipfelbahn Weissfluhjoch – Weissfluhgipfel Luftseilbahn
Pendelbahn
(1955) 1983 181 m 683 m 1100 60 Garaventa Ja Ja
Parsennhüttenbahn Weissfluhjoch – Parsennhütte (1961) 1987 463 m 2390 m 675 80 Garaventa Ja
Jochexpress
(2011 zurückgebaut)
Weissfluhjoch – Totalpsee 1982 130 m 445 m 720 60 Garaventa
Hauptertällibahn (2018 zurückgebaut) Strelapass – Haupter Tälli 1980 87 m 1714 m 30 350 Küpfer
Gotschnabahn (1. Sektion) Klosters Platz – Gotschnaboden (1950) 1987 609 m 1965 m 1200 125 Von Roll Ja Ja
Gotschnabahn (2. Sektion) Gotschnaboden – Gotschnagrat (1950) 1987 506 m 971 m 1400 100 Ja Ja
Schiferbahn (1. Sektion) Schifer – Obersäss Gondelbahn 1987 454 m 1745 m 1700 6 Von Roll Ja
Schiferbahn (2. Sektion) Obersäss – Weissfluhjoch 1987 647 m 3600 m 1700 6 Ja
Parsenn Rapid Höhenweg – Weissfluhjoch Sesselbahn 2000 445 m 1989 m 2600 6 Garaventa Ja
Gruobenalp Gruobenalp – Gotschnagrat 1995 215 m 1087 m 1200 4 Garaventa Ja
Schwarzseealp Schwarzseealp – Gotschnagrat 1995 438 m 1558 m 1000 2 Garaventa Ja
Meierhoftäli Meierhoftäli-Wasserscheide 1995 373 m 1601 m 1900 4 Garaventa Ja
Furka – Zipper Parsennhütte – Parsennfurgga (1957) 1972

2017

380 m 1500 m 2500 6
Doppelmayr
Ja
Totalp Parsennhütte-Weissfluhjoch 1998 473 m 2316 m 2400 4 Garaventa Ja
Seetälli Parsennhütte – Seetälli Skilift 1983 301 m 1120 m 1100 2 Garaventa Ja
Parsennmäder Parsennmeder – Gotschnagrat 1957 324 m 1145 m 1000 2 Oehler Ja
Hauptertälli Hauptertälli – Wasserscheidi 1971 180 m 1033 m 1100 2 Garaventa Ja
Kreuzweg Kreuzweg – Parsennfurgga 1971 105 m 365 m 900 2 Garaventa Ja

Literatur

Einzelnachweise

  1. http://elexikon.ch/parsenn
  2. Joachim Schindler, unter Mitarbeit von Bernd Arnold und Frank Richter: Oscar Schuster (1873-1917) - Bergsteiger, Alpinist, Erschließer, Arzt, Publizist. In der Reihe: Monografien Sächsisches Bergsteigen. Herausgeber: Sächsischer Bergsteigerbund, Dresden 2013, S. 215
  3. Eine Glanzleistung. Die Davos-Parsennbahn im Betrieb. In: Jüdische Presszentrale Zürich. 22. Januar 1932, abgerufen am 10. Februar 2023.

Koordinaten: 46° 51′ 10,9″ N, 9° 50′ 10,7″ O; CH1903: 782829 / 191893