Pastores dabo vobis bezeichnet den Titel des nachsynodalen Apostolischen Schreibens von Papst Johannes Paul II. Es wurde am 25. März 1992 veröffentlicht und fasst mit dem Untertitel „Der Priester im Kontext der Gegenwart“ die Beratungsergebnisse der 8. Ordentlichen Bischofssynode vom 30. September bis zum 28. Oktober 1990 zusammen.

Nachkonziliare Synode über die Priester

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In seinen Dekreten Presbyterorum ordinis „Über das Leben der Priester“ und Optatam totius „Über die Ausbildung der Priester“ hatte sich das Zweite Vatikanische Konzil mit dem Dienstamt und der Ausbildung der Priester eingehend befasst. Nach Abschluss des Konzils arbeitete die Kirche weiterhin an diesem Themenpaket. Die Kongregation für das Katholische Bildungswesen veröffentlichte 1970 mit der „Ratio Fundamentalis“ die Richtlinien für die Priesterausbildung.[1]

Die Bischofssynode von 1990 widmete sich nun – zwanzig Jahre später – erneut dieser Thematik und forderte dazu auf, die Natur des Priestertums im Kontext der „heutigen Situation der Gesellschaft und der Kirche“ zu überdenken (vergl. Pastores dabo vobis (PDV Nr. 5)).

Grundzüge der Priesterausbildung

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Das nachsynodale Schreiben, in dem der Papst die Grundzüge der Priesterausbildung in der katholischen Kirche festlegt, ist an die Bischöfe, Priester und Gläubigen gerichtet. Zwei Hauptmerkmale kennzeichnen die Schwerpunkte seines Anliegens:

Inhaltsübersicht

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Einzelnachweise

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  1. Ratio Fundamentalis Institutionis Sacerdotalis (italienisch), abgerufen am 20. Oktober 2023.