Peter Hilpold (geb. 1965)[1] ist ein österreichischer Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer für Völkerrecht und Europarecht.

Leben

Hilpold studierte Rechtswissenschaften, Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre. Nach dem Studium ließ er sich in Italien zum Anwalt ausbilden und legte seine Anwaltsprüfung 1992 ab. Er war als wissenschaftlicher Assistent zunächst am Institut für Völkerrecht und Internationale Beziehungen der Universität Innsbruck, dann am Institut für Öffentliches Recht, Finanzrecht und Politikwissenschaft tätig. 2001 habilitierte er sich in Innsbruck und wurde dort zum außerordentlichen Professor ernannt. Später erhielt er die Venia docendi für Völkerrecht, Europarecht und vergleichendes öffentliches Recht. Neben der Universität Innsbruck unterrichtet er auch an der Universität Padua. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Völkerrecht, Europarecht, internationales Wirtschaftsrecht und italienisches Steuerrecht.

Hilpold ist Herausgeber der Schriftenreihe „International Law, European Law, Comparative Law“, die von Nomos und Schulthess verlegt wird. Er ist Mitherausgeber der „Austrian Review of International and European Law“, der Zeitschrift „Europa Ethnica“ und der Schriftenreihe „Völkerrecht, Europarecht und Internationales Wirtschaftsrecht“ (Peter Lang). Darüber hinaus ist er ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift Archiv des Völkerrechts und wirkt an den Zeitschriften Diritti Umani e Diritto Internazionale sowie Hague Yearbook of International Law mit.

Hilpold hat im Frühjahr 2024 einen Ruf auf eine Exzellenzprofessur an die Universität Pavia erhalten erhalten.[2]

Ehrungen und Auszeichnungen

Hilpold wurde für seine wissenschaftlichen Leistungen unter anderem mit dem Theodor-Körner-Preis, dem Helmuth-James-von-Moltke-Preis (2001), dem Kardinal-Innitzer-Förderungspreis für Rechts- und Staatswissenschaften (2001) und dem Leopold-Kunschak-Preis (2002) ausgezeichnet.

Schriften (Auswahl)

Herausgeber

Teaching International Law (gem. m. Giuseppe Nesi). Brill, Leiden/Boston 2024, ISBN 978-90-04-67887-3.

Buchautor
Artikel

Einzelnachweise

  1. Der Osttimor-Fall – About the Author. Peter Lang Verlag, abgerufen am 9. Dezember 2016.
  2. Habilitationen und Berufungen April 2024. Abgerufen am 23. April 2024.