Die Pommerschen Lebensbilder sind eine Sammlung von Biographien über Personen aus der Geschichte Pommerns. Sie wurde in mehreren Bänden durch die Historische Kommission für Pommern herausgegeben.

Entstehung

Die Historische Kommission für Pommern setzte Anfang der 1930er Jahre einen Unterausschuss, bestehend aus

zur Herausgabe einer Sammlung pommerscher Lebensbilder ein. Nach der Versetzung von E. Randt nach Breslau übernahm der Stettiner Stadtbibliothekar Wilhelm Braun dessen Aufgaben.

Bände I bis IV

Vor dem Zweiten Weltkrieg wurden im Verlag Leon Sauniers Buchhandlung Stettin drei Bände herausgegeben:

Für den Band IV lagen die Druckfahnen 1942 bereits vor; der Krieg verhinderte jedoch den Druck. So konnte der vierte Band erst 1966 durch Dr. Walter Menn im Böhlau Verlag Köln Graz herausgegeben werden, allerdings ohne Beigabe von Porträtfotos.

Lebensbeschreibungen in den Bänden I bis IV

Folgende Personen wurden mit Beiträgen gewürdigt (in Klammern der Autor):

Bände V bis VII

Einzelne später in der Reihe der Forschungen zur Pommerschen Geschichte erschienene Darstellungen wurden zugleich als Bände der Pommerschen Lebensbilder gezählt. Dies sind:

Ab 2013 werden mit dem mehrbändigen Biographischen Lexikon für Pommern (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe V, Band 48) weitere Biografien veröffentlicht.

Anmerkungen

  1. emigrierte zwei Jahre später über England in die USA
  2. Kustos an der Staatlichen Gemäldegalerie Dresden, später: Helmut Börsch-Supan & Karl Wilhelm Jähnig: Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphiken. Prestel Verlag, München 1973
  3. gab Graßmanns sämtliche Werke heraus
  4. nach dem Krieg bis 1954 Direktor des Schiller-Nationalmuseums in Marbach
  5. in den dreißiger Jahren vorzeitig aus dem Schuldienst entlassen
  6. damals Direktor der Universitätsbibliothek Greifswald; bringt nach dem Krieg Bd. IV der Pommerschen Lebensbilder heraus.
  7. enthält: Wizlaw von Rügen (um 1265–1325), Paul Luetkemann (um 1555–nach 1611), Philipp Dulichius (1562–1631), Elias Herlitz (um 1566–1615), Johann Vierdanck (um 1605–1646), Johann Martin Rubert (1615–1680), Andreas Fromm (1621–1683), Johann Georg Ebeling (1637–1676), Friedrich Gottlieb Klingenberg (gest. 1720), Petrus Laurentius Wockenfuß (1675–1721), Michael Rohde (1681–1732), Theophilus Andreas Volckmar (1684–1768), Christoph Raupach (1686–1758), Christian Michael Wolff (1707–1789), Hermann Friedrich Raupach (1728–1778), Samuel Friedrich Brede (1736–1798), Friedrich Wilhelm Haack (1760–1827), Johann David Bach (1778–1848), Carl Loewe (1796– 1869), Gustav Reichardt (1797–1884), Karl Bernhard Bischoff (1807–1884), Carl Adolf Lorenz (1837–1923), Ernst Eduard Taubert (1838–1934), Gustav Hecht (1851–1932), Otto Neitzel (1852–1920), Martin Plüddemann (1854–1897), Eduard Behm (1862–1946), Ulrich Hildebrandt (1870–1940), Erich Böhlke (1895–1979), Eberhard Wenzel (1896–1982), Wilhelm Wapenhensch (1899–1964), Dieter Schönbach (geb. 1931)