Rail Cargo Austria AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1. Jänner 2005 |
Sitz | Wien, X., Österreich Am Hauptbahnhof 2[1] |
Leitung | Clemens Först Gottfried Eymer Imre Kovács |
Mitarbeiterzahl | 5.755[2] |
Umsatz | 1,9 Mrd. EUR[2] |
Branche | Transport und Logistik |
Website | www.railcargo.com |
Stand: 31. Dezember 2021 |
Die Rail Cargo Austria AG (RCA) ist das Gütertransportunternehmen der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Sie wurde am 1. Jänner 2005 als eigenständiges Unternehmen aus der Güterverkehr-Sparte der ÖBB gegründet und hat ihren Sitz in der ÖBB-Konzernzentrale. Die RCA ist eine von drei operativen Teilgesellschaften der ÖBB-Holding AG. Die RCA dient als operative Leitgesellschaft und steuert die länderübergreifenden Geschäfte der Rail Cargo Group (RCG). Die Gruppe ist nach der Deutschen Bahn das zweitgrößte Gütertransportunternehmen im Schienenverkehr im Europäischen Wirtschaftsraum.
Die RCA wurde am 1. Jänner 2005 aufgrund des Bundesbahnstrukturgesetzes 2003[3] als eigenständiges Güterverkehrsunternehmen der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) gegründet und ist eine von drei operativen Teilgesellschaften der ÖBB-Holding AG. Mit den fünf Geschäftsbereichen Bahnspedition (Rail Cargo Logistics), Operator (Rail Cargo Operator), Traktion (Rail Cargo Carrier), Wagenflotte (Rail Cargo Wagon), Instandhalter (ÖBB-Technische Services) tritt die Rail Cargo Austria AG (RCA) unter dem Markennamen Rail Cargo Group (RCG) auf.
Die RCG erwirtschaftete im Jahr 2021 mit 5755 Beschäftigten einen Jahresumsatz von knapp 1,9 Mrd. Euro[2]. Sie besitzt mehr als 50 operative Gesellschaften, wovon mehr als 30 Mehrheitsbeteiligungen sind. Die RCG hat Niederlassungen in 18 Ländern. Ihre Heimatmärkte sind Österreich und Ungarn.
Im Jahr 2008 kaufte die RCA die Güterverkehrssparte der ungarischen Bahn (MÁV Cargo Rt.). Die Rail Cargo Hungaria Zrt. (RCH) befördert jährlich 135.000 Züge und 32 Mio. Tonnen Güter.
Am 12. April 2018 nahm erstmals ein direkter Güterzug von Chengdu in China den Güterverkehr über die 9.800 Kilometer lange Strecke (via Kasachstan, Russland, Ukraine und Slowakei) nach Wien auf.[4][5] Da zur Zeit mehrere Spurwechsel auf dieser Relation nötig sind, laufen seit mehreren Jahren – gemeinsam mit weiteren Bahngesellschaften – Planungen zur Verlängerung des (russischen) Breitspur-Bahnnetzes bis in den Großraum Wien, siehe Breitspurstrecke Košice–Wien.
Im Jänner 2023 wurde durch die RCG eine neue Tochtergesellschaft im chinesischen Shanghai gegründet und eine neue Containerverbindung nach China über den Mittelkorridor (Kasachstan – Trajekt – Aserbaidschan – Georgien – Trajekt bzw. Türkei – Rumänien – Ungarn) eingeführt. Diese erfolgt zusätzlich zu den bereits existierenden 800 jährlichen Verbindungen über die Nordroute durch Russland auf der Transsib.[6][7]
Die Rail Cargo Austria besitzt selbst Anteile an anderen Unternehmen im ÖBB-Konzern sowie Tochterunternehmen aus dem Speditionsbereich. Die Unternehmensgruppe untergliedert sich in folgende Geschäftsfelder:
Die Rail Cargo Logistics – Austria GmbH wurde 1947 als Express-Interfracht Internationale Spedition GmbH gegründet und ist seit 1999 Teil der Rail Cargo Austria AG.
Der Markenname Rail Cargo Logistics vereint seit 2014 drei Gesellschaften und ist Komplettanbieter für intermodale Bahnspedition von Massengütern. Zu Rail Cargo Logistics zählen:
Unter dem Markennamen Rail Cargo Operator treten fünf zentral- und osteuropäische Operator-Unternehmen der RCG auf, die internationale intermodale Verkehre im begleiteten (ROLA – Rollende Landstraße) und unbegleiteten kombinierten Verkehr betreiben.
Die fünf Gesellschaften umfassen:
Rail Cargo Carrier stellt Triebfahrzeuge und Mitarbeiter zur Verfügung und führt Ganzzüge in bzw. von Zentral-, Süd- und Osteuropa, bis nach Russland oder in die Türkei.
Die Marke Rail Cargo Carrier fasst folgende Unternehmen zusammen:
Die Rail Cargo Wagon – Austria GmbH entstand im Zuge der Auslagerung aller Güterwaggons in ein eigenes Unternehmen, sie steuert die Wagenflotte der Rail Cargo Group.