rbbKultur | |
Deine Ohren werden Augen machen. | |
Hörfunksender (öffentlich-rechtlich) | |
Empfang | terrestrisch (UKW, DAB+), Kabel, Satellit |
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Empfangsgebiet | Brandenburg und Berlin |
Sendestart | 1. Dezember 2003[1] |
Sendeanstalt | Rundfunk Berlin-Brandenburg |
Intendant | Katrin Vernau |
Reichweite | 67.000 Hörer (II/2023)[2] |
Liste von Hörfunksendern | |
Website |
rbbKultur ist ein Hörfunksender des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb). Bis 6. Mai 2019 hieß das Programm Kulturradio.
Das Kulturradio ist im Jahr 2003 aus Radio Kultur (ehemals vom SFB) und Radio 3 (ehemals vom ORB hervorgegangen; beteiligt waren bis 1999 der SFB und bis 2001 der NDR). Die Fusion von ORB und SFB zum RBB führte zu der Reduzierung auf ein Kulturprogramm für die Region Berlin-Brandenburg.
Während der frühere Chefredakteur und Programmchef Wilhelm Matejka (heute: Verena Keysers[3]) und die frühere Intendantin Dagmar Reim die Fusion als einen Erfolg betrachten, stieß die Änderung der Programmstruktur auf den anhaltenden Protest der Hörerschaft.[4][5] Neben den Programmkürzungen wird vor allem die unvollständige Ausstrahlung klassischer Kompositionen kritisiert. Dies entspreche nicht dem in der Verfassung verankerten „Kulturauftrag“ des öffentlich-rechtlichen Hörfunks.[6] Im Jahr 2004 gründete sich eine Hörerinitiative („Das GANZE Werk“),[7] um die beiden Sender NDR und RBB auf den „Erhalt kultureller Standards“ zu verpflichten. Eine weitere Programmreform aufgrund von finanziellen Sparmaßnahmen, die zu Programmkürzungen und der Einstellung von Sendeformaten führte, wurde im Herbst 2020 umgesetzt.[8][9]
Erkennungsmelodie des Programms ist ein Motiv aus dem 3. Satz von Bachs 5. Brandenburgischen Konzert.
Das Kulturradio ist an zwei Kulturpreisen beteiligt: Gemeinsam mit dem Literaturhaus Berlin vergibt es den Walter-Serner-Preis. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und besteht seit Mitte der 1970er Jahre. Mit dem Land Berlin vergibt das Kulturradio seit 2017 jährlich den Jazzpreis Berlin. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.[10]
Durch Medienpartnerschaften ist das Programm mit Bühnen, Konzerthäusern, Festivals und Museen in Berlin und Brandenburg verbunden. Es überträgt Diskussionsrunden, sendet live von Festivals und überträgt Konzerte, zum Beispiel von der Berliner Schaubühne[11], den Radio-Philosophen im Berliner Käthe Kollwitz Museum[12] oder die Live-Übertragungen der Konzerte der Berliner Philharmoniker[13] und Mitschnitte vom Brandenburgischen Staatsorchester, dem Jazzfest Berlin[14] oder den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci[15].
Ende April 2019 wurde bekannt, dass der rbb sein Kulturangebot ab dem 6. Mai 2019 unter einer einheitlichen Marke bündelt. Das kulturradio änderte seinen Namen an diesem Tag in rbbKultur.[16]
Am 2. April 2024 wird rbbKultur in Radio 3 umbenannt.[17]