Richard P. Martin (* 19. Mai 1954 in Dorchester, Massachusetts) ist ein US-amerikanischer Klassischer Philologe.

Leben

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Richard P. Martin studierte an der Harvard University Klassische Philologie und Keltologie. Während des Studiums arbeitete er von 1974 bis 1978 als Reporter bei der Zeitung The Boston Globe. Nach dem Bachelor- (1976) und Masterabschluss (1978) lehrte er als Teaching Assistant an der Harvard University und verfasste seine Doktorarbeit, mit der er 1981 zum Ph. D. promoviert wurde. Anschließend wechselte er als Assistant Professor of Classics an die Princeton University. 1989 wurde er zum Associate Professor ernannt, 1994 zum Full Professor. 2000 wechselte er als Antony and Isabelle Raubitschek Professor in Classics an die Stanford University. Martin war Gastprofessor (1991) und Sather Professor (2014/15) an der University of California, Berkeley.

Martins wissenschaftliche Studien beziehen sich hauptsächlich auf die griechische Dichtung. Ausgehend von der archaischen Poesie untersuchte er verschiedene Aspekte des Menschenbildes, der Sprache und bestimmter Rituale der Heroenzeit. Seine Monographie The Language of Heroes erfuhr ein großes internationales Echo. Weitere Forschungsschwerpunkte sind Mythologie und Religion der homerischen Epen und die Performativität griechischer Dichtung.

Martin beschäftigte sich auch intensiv mit dem Einsatz der EDV in der akademischen Lehre. Unter anderem veröffentlichte er 2001 ein Lehrbuch mit multimedialer Unterstützung: Encountering Homer’s Odyssey.

Schriften (Auswahl)

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Literatur

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Personendaten
NAME Martin, Richard P.
ALTERNATIVNAMEN Martin, Richard Peter (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Klassischer Philologe
GEBURTSDATUM 19. Mai 1954
GEBURTSORT Dorchester (Boston)