Ruedi Brassel (zeitweise Ruedi Brassel-Moser; * 28. Juli 1955) ist ein Schweizer Historiker und Politiker (SP).

Leben und Wirken

Ruedi Brassel studierte Geschichte, Philosophie und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Basel. 1981 schloss er das Studium mit einer Lizentiatsarbeit mit dem Titel Der schweizerische Freisinn in den Auseinandersetzungen der ersten Nachkriegszeit 1918–1922 ab. 1991 promovierte er in Basel mit einer Dissertation über die politischen Kulturen in der Schweiz in den 1920er-Jahren mit dem Titel Dissonanzen der Moderne. Als Historiker arbeitete er in vielen Projekten und veröffentlichte Bücher, Aufsätze und Theaterstücke. Er war Assistent von Martin Schaffner an der Universität Basel. Als Mitarbeiter des Historischen Lexikons der Schweiz, Arbeitsstelle Basel, verfasste und betreute er zahlreiche Artikel.

Seine Forschungsschwerpunkte bilden die Geschichte der politischen Kultur, der Friedensbewegung und des religiösen Sozialismus sowie die Regionalgeschichte (Kanton Basel-Landschaft).

Ruedi Brassel ist Mitglied der SP. Von 1999 bis 2015 gehörte er dem Landrat des Kantons Basel-Landschaft an und war dort von 2003 bis 2008 Fraktionspräsident der SP. Von 1999 bis 2006 war er Mitglied der Geschäftsprüfungskommission und 2002/2003 Präsident der GPK-PUK zum Umbau des Kantonsspitals Liestal; von 2006 bis 2015 war er Mitglied der Finanzkommission. Von 2008 bis 2016 war er ausserdem im Pratteler Gemeinderat, wo er das Departement Dienste, Sicherheit, GGA und Informatik leitete.

Schriften

Als Autor:

Als Herausgeber: