Klassifikation nach ICD-10
E74.3 Sonstige Störungen der intestinalen Kohlenhydratabsorption
- Glukose-Galaktose-Malabsorption
- Saccharasemangel
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Saccharoseintoleranz (synonym Sucrase-Isomaltase-Mangel oder Saccharose-Isomaltose-Malabsorption) gehört zu den Nahrungsmittel-Intoleranzen und ist eine zumeist autosomal-rezessiv vererbte Stoffwechselkrankheit, bei der der Haushaltszucker (Saccharose) nicht vertragen wird. Nach der Aufnahme von Saccharose kommt es zu Bauchschmerzen, Krämpfen, Durchfall und Erbrechen.

Formen

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Unterschieden werden:

Diagnose

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Sicher diagnostiziert werden kann Saccharoseintoleranz zurzeit nur mit einer Dünndarmbiopsie mit Bestimmung der Sucrase-Isomaltase-Aktivität im Gewebe des Dünndarms. Außerdem gibt es andere Untersuchungsmethoden wie den Wasserstoffatemtest nach der Einnahme von Disacchariden, die aber nicht beweisend für das Vorliegen einer Saccharoseintoleranz sind.

Therapie

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Die Betroffenen wenden eine saccharosearme Diät an. Haushaltszucker wird durch Traubenzucker, Milchzucker und Fruchtzucker ersetzt.

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Einzelnachweise

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  1. Was ist Saccharoseintoleranz? auf: nahrungsmittel-intoleranz.com.
  2. S. Uhrich, u. a.: Four Mutations in the SI Gene Are Responsible for the Majority of Clinical Symptoms of CSID. In: J Pediatr Gastroenterol Nutr. 2012 Nov; 55, Supplement 2, S. S34. PMID 23103650 (freier Volltextzugriff, engl.) (Memento des Originals vom 2. Juni 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.foodintolerances.org.