Schwimmflossen oder Taucherflossen sind Schwimmhilfen, die die Vortriebsflächen der Beine eines Schwimmers oder Tauchers vergrößern. Sie ermöglichen eine schnellere Bewegung oder helfen einem Lernenden, den Wasserwiderstand besser zu erfühlen. Je nach Schwimmstil und Sportart kommen unterschiedliche Schwimmflossen zum Einsatz.[1]
Eine Vorform der Schwimmflossen hatte Leonardo da Vinci in Gestalt eines Flossenhandschuhs skizziert, mit dem sich Schwimmer beim Kalfatern von Schiffen fortbewegen sollten.
Beim Kraulschwimmen (mit Wechselschlag der Beine) werden sogenannte Kraulflossen verwendet. Beim Schmetterlingsschwimmen (mit Gleichschlag) bringt die Monoflosse eine bessere Leistung als die Kraulflossen. Beim Brustschwimmen können Flap Fins verwendet werden, da andere Flossen beim Grätschbeinschlag nur wenig Vortrieb erzeugen.
Beim Tauchen werden vorzugsweise Taucherflossen eingesetzt, die größere Vortriebsflächen als Kraulflossen haben. Beim Apnoetauchen und Schnorcheln mit ABC-Ausrüstung (Tauchmaske, Schnorchel und Flossen) können alle Flossenarten benutzt werden. Die Tauchsportindustrie hat jedoch mittlerweile speziell an die Bedürfnisse der Freitaucher angepasste Apnoeflossen entwickelt.[1] Bei den Unterwassersportarten Unterwasser-Rugby und Unterwasserhockey werden ebenfalls spezielle Duo-Flossen eingesetzt. Beim Gerätetauchen kommen meist Geräteflossen zum Einsatz, die mit isolierenden Füßlingen kombiniert werden können.
Im Rettungssport dürfen Flossen maximal 30 cm breit und 65 cm lang sein (inklusive Fußteil). Flossen kommen bei folgenden Einzel- und Mannschaftswettbewerben zum Einsatz:
Handelsübliche Schwimmflossen werden aus Gummi, EPDM, Polyurethan, PVC und anderen Kunststoffen gefertigt. Immer öfter werden auch glasfaser- oder kohlenstofffaserverstärkte Verbundwerkstoffe eingesetzt.
Alle Flossen bestehen aus einem schuhähnlichen Fußteil und einem Flossenblatt. Je nach Form des Fußteils unterscheidet man