Sigrid Bauschinger (geboren 2. November 1934[1]) ist eine deutsche Germanistin und war bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 2000[2] Professorin für Deutsche Literatur an der University of Massachusetts in Amherst in den Vereinigten Staaten.

Leben

Sigrid Bauschinger studierte deutsche und französische Literatur sowie Philosophie in Kiel, Freiburg und an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und wurde hier 1959 mit der Arbeit Die Symbolik des Mütterlichen im Werk Else Lasker-Schülers promoviert. Sie ging in die Vereinigten Staaten und unterrichtete am Oberlin College in Oberlin, Ohio, und am Mount Holyoke College und dem Smith College in Massachusetts. Danach ging sie als Professorin für Deutsche Literatur und außerordentliche Professorin für Judaistik an die University of Massachusetts in Amherst.[3]

Sie beschäftigt sich vor allem mit der Deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts und konzentriert sich dort vor allem auf deutsch-jüdische Autoren sowie die Exilliteratur und die deutsch-amerikanischen Literaturbeziehungen.[3] Nach ihrer Emeritierung im Jahr 2000 veröffentlichte sie unter anderem eine Biografie über Else Lasker-Schüler, über die sie bereits 1980 ein Standardwerk vorgelegt hatte[4], sowie eine Familienbiografie der Familie Cassirer. Darüber hinaus schrieb sie Biografien zu Lasker-Schüler und Esther Dischereit im Jewish Women’s Archive.[3]

Veröffentlichungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1987, Band 1, S. 200
  2. Sigrid Bauschinger. Autorinnenporträt beim Wallstein Verlag; Abgerufen am 22. Oktober 2015.
  3. a b c Jewish Women’s Archive: Sigrid Bauschinger. Autorinnenporträt; Abgerufen am 22. Oktober 2015.
  4. Christa Melchinger: Kühl entzaubert: Sigrid Bauschinger über Else Lasker-Schüler, Die Zeit, 10. Oktober 1980