Simeon ten Holt (* 24. Januar 1923 in Bergen, Provinz Nordholland; † 25. November 2012 in Alkmaar) war ein niederländischer Komponist.

Leben

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Nach Studien bei dem Bergener Komponisten Jacob van Domselaer zog ten Holt 1949 nach Paris, wo er an der École Normale de Musique de Paris bei Arthur Honegger und Darius Milhaud studierte.

1954 kehrte er in die Niederlande zurück. Bis in die 1970er Jahre war seine Musik verschiedenen avantgardistischen Richtungen verpflichtet; serielle Kompositionen, elektroakustische Musik und Musiktheater standen im Vordergrund.

Einen völligen Bruch mit seiner bisherigen Musik stellt sein 1979 vollendetes Werk Canto Ostinato dar, an dem er mehrere Jahre gearbeitet hatte. Canto ostinato ist eine minimalistische Komposition in variabler Länge und Struktur für ein oder mehrere Klaviere, geschrieben in einer Harmonik der späten Romantik. Die inzwischen in zahlreichen CD-Aufnahmen vorliegende Komposition ist in den Niederlanden eines der meistgespielten und populärsten Werke zeitgenössischer klassischer Musik. Canto Ostinato wurde 2016 von Anthony Fiumara für Orchester bearbeitet und vom Residentie Orkest in Den Haag aufgeführt. Ein Kammermusikensemble der Staatskapelle Dresden spielte das Werk 2023 in einer Fassung für Schlagwerk und Klavier/Orgel mit einer dazugehörigen Lichtperformance von Claudia Reh[1].

Auch die nachfolgenden Kompositionen (z. B. Lemniscaat (1983), Horizon (1985), Incantatie IV (1990) und Méandres im Jahr 1999) bewegen sich innerhalb dieser Stilistik und sind in der Regel für ein oder mehrere Klaviere geschrieben.

Werke

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Klavier

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Kammermusik

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Elektronische Musik

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Vocalmusik

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Andere Werke

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Christiane Schubert: 5. Kammerabend Saison 2022/2023. (PDF) Abgerufen am 15. Februar 2023.
Personendaten
NAME Holt, Simeon ten
KURZBESCHREIBUNG niederländischer Komponist
GEBURTSDATUM 24. Januar 1923
GEBURTSORT Bergen (Noord-Holland)
STERBEDATUM 25. November 2012
STERBEORT Alkmaar