Siro Borrani (* 3. Oktober 1860 in Ascona; † 30. Juli 1932 ebenda) war ein Schweizer römisch-katholischer Geistlicher und Kirchenhistoriker.

Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siro Borrani war der Sohn von Carl Borrani und dessen Ehefrau Giuseppina Pancaldi Molo; er hatte noch drei ältere und fünf jüngere Geschwister.

Nach seinem Studium am Collegio Papio in Ascona besuchte er das Priesterseminar in Como und wurde 1885 zum Priester geweiht. Er war von 1885 bis 1888 Pfarrer in Campo Vallemaggia und von 1888 bis 1900 in Losone.

Von 1900 bis 1902 war er der Hauslehrer der Fürstenfamilie Borghese und kehrte dann ins Tessin zurück. Kurze Zeit war er Pfarrer in Comano und von 1903 bis 1920 Pfarrer in Monte Carasso; von 1904 bis 1917 war er auch Archivar des Bistums Lugano und wurde anfangs 1909 zum Leiter der Ausgrabungen der Nekropole von Gudo TI ernannt.[1] Von 1920 bis 1926 amtete er als Pfarrer in Verscio, anschliessend zog er wieder in seinen Geburtsort zurück.

Seit seiner Jugend widmete er sich der Erforschung und dem Studium von regionalen Dokumenten. Im Laufe der Zeit veröffentlichte er zahlreiche Schriften mit hauptsächlich religiösen Themen, darunter Il Ticino sacro. Für das Bollettino storico della Svizzera italiana und den Monitore ecclesiastico verfasste er regelmässig Beiträge zur lokalen Religionsgeschichte.[2]

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Die Nekropole von Gudo (Tessin). Anzeiger für schweizerische Altertumskunde Nr. 13, 1911, abgerufen am 24. Juni 2019.
  2. Pubblicazioni – Patriziato di Ascona. Abgerufen am 24. Juni 2019 (italienisch).
Personendaten
NAME Borrani, Siro
KURZBESCHREIBUNG Schweizer römisch-katholischer Geistlicher und Kirchenhistoriker
GEBURTSDATUM 3. Oktober 1860
GEBURTSORT Ascona
STERBEDATUM 30. Juli 1932
STERBEORT Ascona