Sophie Marceau [17. November 1966 als Sophie Danièle Sylvie Maupu in Paris) ist eine französische Schauspielerin. Sie wurde als Teenager mit den Filmen La Boum – Die Fete (1980) und La Boum 2 – Die Fete geht weiter (1982) bekannt. Später etablierte sie sich in Frankreich als Filmstar. In der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre trat sie in mehreren englischsprachigen Produktionen auf, durch die sie auch außerhalb Europas bekannt wurde, insbesondere als Prinzessin Isabelle in Braveheart (1995) und als Bond-Gegenspielerin Elektra King in James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug (1999).
] (*Sophie Marceau wurde 1966 in Paris als zweites Kind der Verkäuferin Simone Morisset (1938–2016) und des Kraftfahrers Benoît Maupu (1935–2020) geboren.[1]
Marceau führte 17 Jahre lang eine Beziehung mit dem polnischen Regisseur Andrzej Żuławski. Ihr gemeinsamer Sohn wurde 1995 geboren. Sie lebte zeitweilig mit Żuławski in Warschau und eignete sich Grundkenntnisse des Polnischen an.[2] Aus ihrer Beziehung mit dem Produzenten Jim Lemley stammt ihre 2002 geborene Tochter.
Von 2007 bis 2014 war Marceau mit dem Schauspieler Christopher Lambert zusammen.[3][4] 2016 war Marceau zehn Monate lang mit dem Koch und Restaurantbesitzer Cyril Lignac liiert.[5][6]
Marceau wurde im Alter von 14 Jahren mit der Teenager-Komödie La Boum – Die Fete (1980) in Frankreich und zahlreichen europäischen Ländern über Nacht zum Star. Die Fortsetzung, La Boum 2 – Die Fete geht weiter (1982), steigerte ihren Bekanntheitsgrad noch. Für ihre Darstellung erhielt sie 1983 den französischen Filmpreis César als beste Nachwuchsschauspielerin. Um nicht auf die Rolle des unschuldigen jungen Mädchens festgelegt zu bleiben, kaufte sich die damals 16-Jährige durch die Zahlung einer Million Francs von dem Vertrag mit Gaumont frei, der sie zu einer weiteren Fortsetzung von La Boum verpflichtet hatte.[7]
Im Alter von 17 Jahren spielte Marceau mit Gérard Depardieu und Catherine Deneuve in Fort Saganne (1984) und drehte noch im selben Jahr mit Jean-Paul Belmondo die Komödie Fröhliche Ostern. In den folgenden Jahren stellte sie unter der Regie von Andrzej Żuławski ihre schauspielerische Vielseitigkeit unter Beweis, so in Liebe und Gewalt (1985), Meine Nächte sind schöner als deine Tage (1989), Blue Note (1991) und Die Treue der Frauen (2000).
Auf das breite Publikum irritierend wirkte ihre Rolle in dem Film Abstieg zur Hölle (1986): Claude Brasseur spielte dort den alkoholkranken Ehemann der inzwischen 19-jährigen Marceau, nachdem er in den beiden La-Boum-Filmen ihren Vater dargestellt hatte. Die freizügigen Erotikszenen wurden als „skandalös“ empfunden. Zu Beginn der 1990er-Jahre versuchte sich Marceau in Paris als Theaterschauspielerin. Für ihre Rolle der Eurydice in Jean Anouilhs gleichnamigem Theaterstück wurde sie 1991 als beste Nachwuchsschauspielerin mit dem Theaterpreis Molière ausgezeichnet.
Der internationale Durchbruch gelang Marceau in der Rolle der Prinzessin Isabelle in Mel Gibsons Schottenepos Braveheart (1995). Es folgten 1999 Ein Sommernachtstraum und James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug. 1995 schrieb sie die halbautobiografische Erzählung Menteuse (Lügnerin) und arbeitete als Regisseurin. Ihr Debütfilm, Parlez-moi d’amour, erhielt 2002 auf dem Festival des films du monde (World Film Festival) in Montreal eine Auszeichnung für die beste Regiearbeit.
2012 wurde Marceau als Vorbild für die Büste des französischen Nationalsymbols Marianne, das in öffentlichen Gebäuden Frankreichs ausgestellt ist, ausgewählt.[8]
Personendaten | |
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NAME | Marceau, Sophie |
ALTERNATIVNAMEN | Maupu, Sophie Danièle Sylvie (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | französische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 17. November 1966 |
GEBURTSORT | Paris, Frankreich |