Steffen Basho-Junghans (* 27. November 1953 als Steffen Junghans in Vielau; † 1. Dezember 2022) war ein deutscher Fingerstyle-Gitarrist und Songwriter. Der Jazzthetik zufolge gilt er „als einer der brillantesten Gitarrenvirtuosen der internationalen Szene“ und ist vor allem in Nordamerika und Großbritannien anerkannt.[1]
Basho-Junghans brachte sich das Gitarrespielen im Alter von 17 Jahren selbst bei. Während seines Bautechnologie-Studiums gründete er 1978 in Cottbus die Folkband Wacholder,[2] eine der ersten Bands dieses Genres in der DDR. Beeinflusst vom amerikanischen Gitarristen Leo Kottke begann er 1979 die Gitarre als Soloinstrument für instrumentale Musik zu begreifen. 1980 gab er sein erstes Solokonzert; 1981 initiierte und konzipierte er das erste stilübergreifende Gitarrenfestival der DDR in Potsdam. Zu seinen wesentlichen Einflussgebern zählten Musiker von John Faheys Label Takoma Records, deren Gitarrenstil des American Primitivism und insbesondere Robbie Basho, nach dem er sich benannte. Aber auch Terje Rypdal, Ralph Towner, Egberto Gismonti und Derek Bailey sowie indische Ragas schlugen sich in seiner Stilistik nieder. Daher fand er von einem anfangs recht folk-orientierten Stil „zu immer ausgreifenderen und abstrakteren Formen“ und hat sich durch eine Reihe von Alben, die zunächst auf seinem eigenen Label Blue Moment Arts und dann vor allem auf den amerikanischen Labels Sublingual, Strange Attractors und Locust erschienen, „eine ausgezeichnete Reputation erworben“.[1]
Personendaten | |
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NAME | Basho-Junghans, Steffen |
ALTERNATIVNAMEN | Junghans, Steffen (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Gitarrist und Songwriter |
GEBURTSDATUM | 27. November 1953 |
GEBURTSORT | Vielau |
STERBEDATUM | 1. Dezember 2022 |