Sulchan Zinzadse

Sulchan Zinzadse (georgisch სულხან ცინცაძე; * 23. August 1925 in Gori; † 15. September 1991 in Tiflis) war ein georgischer Komponist und Cellist.

Leben

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Bis 1945 studierte er Cello am Musikgymnasium und am Konservatorium Tiflis, wechselte dann bis 1953 an das Moskauer Konservatorium, wo er auch Komposition bei Semjon Bogatyrjow belegte.[1] Bereits während seiner Studienzeit begann er seine Karriere im Staatlichen Georgischen Streichquartett. Seine erste Komposition waren drei Miniaturen für dieses Quartett, die auf georgischen Volksliedern basierten. Sie wurden auf Anhieb ein Erfolg. Ab 1966 war er Dozent am Tifliser Konservatorium, dessen Leitung er zeitweise übernahm. 1973 wurde er Professor für Komposition. Außerdem war er im georgischen Komponistenverband sehr aktiv. Das Staatliche Georgische Streichquartett, der georgische Wettbewerb für Kammerorchester und die Musikschule Gori tragen heute seinen Namen. Zinzadses Musik ist von der georgischen Folklore und der Musik Schostakowitschs geprägt. Zinzadses Sohn Irakli ist ebenfalls Komponist.

Werke

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Einzelnachweise

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  1. Lali Kakulija, Sofia Čqonia: Cincaje, Sulxan. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 4 (Camarella – Couture). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2000, ISBN 3-7618-1114-4 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
Personendaten
NAME Zinzadse, Sulchan
ALTERNATIVNAMEN სულხან ცინცაძე (georgisch)
KURZBESCHREIBUNG georgischer Komponist
GEBURTSDATUM 23. August 1925
GEBURTSORT Gori, Georgische SSR, Sowjetunion
STERBEDATUM 15. September 1991
STERBEORT Tiflis, Georgien