Suzanne Doucet (* 27. August 1944 in Tübingen) ist eine deutsche Sängerin, Komponistin, Schauspielerin und Produzentin.

Leben und Wirken

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Doucet ging in Meersburg am Bodensee, in Frankfurt am Main, Heidelberg und Hamburg zur Schule, besuchte ein Konservatorium in München sowie die Sorbonne in Paris. Die Mutter, Helen-Maria Freiin von Lauer-Münchhofen, war die Tochter der dänischstämmigen Schauspielerin Helen von Münchhofen, die eine Rolle in Metropolis von Fritz Lang hatte. Diese beiden waren bereits Schauspielerinnen. Ihr Vater Friedrich-Wilhelm Doucet (1914–1991) war Schüler von Carl Gustav Jung und Autor zahlreicher Bücher über Traumdeutung, Menschenkenntnis und Parapsychologie. Doucet verwaltet das Erbe des Schriftstellers und späteren Lebensgefährten ihrer Mutter, Fred von Hoerschelmann.

Suzanne Doucet arbeitete zunächst als technische Zeichnerin und Malerin in Ascona, bevor sie 1964 erste Erfolge als Schlagersängerin, später auch als Schauspielerin und Fernsehmoderatorin hatte. Sie moderierte u. a. die Sendung 4-3-2-1 Hot & Sweet (1968–1970 mit Ilja Richter, ZDF) sowie Hits à Gogo (1967–1973, ARD und Schweizer Fernsehen) und spielte in mehreren Fernsehserien mit (u. a. 1969 Die Hupe – Eine Schülerzeitung). Mit James Krüss und Hans Clarin drehte sie 26 Folgen von James Tierleben, einer der beliebtesten Kindersendungen der 1960er Jahre.

Sie produzierte 1966 ihre erste eigene Langspielplatte Rot wie Rubin (mit Rio Gregory) und nahm bei Liberty Records das Album Suzanne Doucet International mit Liedern und Songs in sieben verschiedenen Sprachen auf. Doucet schrieb auch Liedertexte für Udo Jürgens (Mein erster Weg), Katja Ebstein oder Anja Hauptmann und arbeitete in den Siebzigern auch als Produzentin für das Prom Label von Abi Ofarim in München. Dort entstanden sowohl ihr eigenes Album In Essig und Öl als auch Songs für Mike Brant, Vivi Bach und Margot Werner.

Im Jahr 1980 gründete sie das eigene Plattenlabel namens Isis Musik, veröffentlichte das Album Reisefieber und zog 1983 in die USA, wo sie in Kalifornien ein neues Zuhause fand. Neben weiteren Instrumentalalben auf den neuen US-amerikanischen Labeln Beyond und ONAM (Only New Age Music) produzierte Suzanne Doucet auch einige CD-Reihen mit reinen Naturklängen. In den USA gilt sie als eine Vorreiterin in diesem Genre. 1987 eröffnete sie in Los Angeles den ersten New-Age-Musikladen.

Diskografie

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles[1]
Das geht doch keinen etwas an
 DE1001.05.1964(16 Wo.)
Okay, ich geh'
 DE1901.09.1964(12 Wo.)
So Long, So Long
 DE2601.03.1965(4 Wo.)
Glück und Liebe
 DE3501.05.1966(2 Wo.)

Alben

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New-Age-Alben

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Singles

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Quellen

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  1. Charts DE
Personendaten
NAME Doucet, Suzanne
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schlagersängerin
GEBURTSDATUM 27. August 1944
GEBURTSORT Tübingen