Die Swissa ist eine Schreibmaschine, die von der Schreibmaschinenfabrik August Birchmeier’s Söhne in Murgenthal (Schweiz) von 1950 bis etwa 1980 hergestellt wurde.
Das Vorläufermodell der Swissa, die Patria, ging auf den deutschen Ingenieur Otto Haas zurück, der sie erstmalig im Jahre 1933 zum Patent anmeldete.[1] 1936 wurde die Portable-Schreibmaschine auf der Basler Mustermesse vorgestellt.[2] Es begann die Produktion in Pieterlen bei Biel (Kanton Bern). Zu diesem Zweck wurde die „A.G. für Schreibmaschinen-Fabrikation“ gegründet. Investoren waren die Industriellenfamilien Chessex und Lutz. 1938/39 wurde die Aktiengesellschaft aufgelöst und danach von derselben Familie Lutz als „Patria-Schreibmaschinen GmbH“ weitergeführt.
Der Architekt, Künstler und Formgestalter Max Bill erhielt 1944 einen Auftrag zur Neugestaltung der Patria. Mechanisch blieb sie unverändert. Die 1908 gegründete Stanzwerkzeuge-Fabrik August Birchmeier’s Söhne im aargauischen Murgenthal begann um 1945 mit der Herstellung.[3] 1950 erfolgte der Namenswechsel zu „Swissa Piccola“.
Die Swissa wurde von August Birchmeier’s Söhne Schreibmaschinenfabrik über fortlaufende Lizenzvereinbarungen erfolgreich europaweit vertrieben, wobei die Technik des Vorläufers Patria beibehalten wurde. Um 1980 wurde die Produktion eingestellt.
Folgende Modelle wurden produziert:
Eine ganze Familie tragbarer Schreibmaschinen, die in ganz Europa verbreitet waren, hatte als Basis die Swissa Piccola der Schweiz. Das grundlegende Design dieser Maschine wurde schließlich durch Lizenzvereinbarungen in England, Frankreich, Deutschland und Spanien in Lizenz hergestellt