Thomas Emmerig (* 24. November 1948 in München; † 31. Januar 2021 in Kareth[1][2]) war ein deutscher Musikforscher, Komponist, Musikautor und Lyriker.
Thomas Emmerig studierte in Regensburg Musikwissenschaft und Germanistik von 1971 bis 1977. 1985 promovierte er mit einer Arbeit zu seinem Namensvetter, dem Regensburger Komponisten Wolfgang Joseph Emmerig (1772–1839).
Während seines Studiums organisierte er in Regensburg die Konzertreihen der Künstlervereinigungen „Eckiger Kreis Regensburg“ und „Junge Akademie Regensburg“, die er als Komponist mitbegründet hatte. Gleichzeitig war er zunächst als Mitarbeiter, dann als Verlagslektor des Feuilletons der Mittelbayerischen Zeitung Regensburg und ab 1986 als Redakteur für die Periodika „Musiktheorie“ des Laaber-Verlags tätig.[3]
In den Jahren 1977 bis 1981 veröffentlichte Thomas Emmerig Gedichte und Prosa-Texte (Ad Astra Press, Regensburg).
Sein musikwissenschaftliches Hauptgebiet war die bayerische Musikgeschichte, insbesondere der Oberpfalz und der Stadt Regensburg.[4] Er verfasste für die Zeitschrift Musik in Bayern, Gesellschaft für Bayerische Musikgeschichte[5] eine beträchtliche Zahl von Aufsätzen. Seit 1999 arbeitete er als selbstständiger Buchhersteller und freier Autor, auch speziell mit Lyrik.[6] Ein Schwerpunkt seines Interesses war die Musiktheorie, dem gewichtige Abhandlungen zu verdanken sind, insbesondere zur künstlerischen Gestalt des Regensburger Kapellmeisters und Komponisten Joseph Riepel. Emmerigs Forschung zu diesem Komponisten entwickelte sich zu einem „Standardwerk“.[1]
Ein weiteres Anliegen waren ihm die in der NS-Zeit vergessenen Komponisten.
Thomas Emmerig gehörte auch zu den Autoren der Musik-Enzyklopädie MGG 2.
Werke der Komponisten
Personendaten | |
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NAME | Emmerig, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musikwissenschaftler und Lyriker |
GEBURTSDATUM | 24. November 1948 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 31. Januar 2021 |
STERBEORT | Kareth |