thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA
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Rechtsform | AG & Co. KGaA |
ISIN | DE000NCA0001 |
Gründung | 1960 |
Sitz | Dortmund, Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | >580 (März 2023) |
Umsatz | 383 Mio. Euro (2021/2022) |
Branche | Engineering |
Website | thyssenkrupp-nucera.com |
Stand: 31. März 2023 |
Die Thyssenkrupp Nucera AG & Co. KGaA (Eigenschreibweise: thyssenkrupp nucera) mit Sitz in Dortmund ist ein börsennotiertes Anlagenbauunternehmen mit Schwerpunkt elektrochemische Anlagen.
Die Gründung der ThyssenKrupp-Uhde-Elektrolyseabteilung im Jahr 1960 und der Chlorine Engineers Corp. Ltd. (Japan) im Jahr 1973 bilden die Wurzeln von Thyssenkrupp Nucera.[1] Im Jahr 2001 ging die Uhdenora (Italien) aus einem Joint Venture zwischen Uhde und Industrie De Nora[2], einem Hersteller von Elektroden, hervor. Uhde gliederte sein Elektrolysegeschäft 2013 in ein eigenständiges Unternehmen namens Thyssenkrupp Electrolysis GmbH aus. Aus einem Joint Venture zwischen Thyssenkrupp Industrial Solutions und Industrie De Nora entstand 2015 thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers.[3] Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers integrierte dabei ausgegliederte Unternehmen wie Uhdenora oder Thyssenkrupp Electrolysis. Im Jahr 2022 wurde Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers in Thyssenkrupp Nucera umbenannt.[4] Thyssenkrupp hielt bis zum Börsengang am 7. Juli 2023 66 % der Anteile.
Innerhalb des Thyssenkrupp-Konzerns mit Sitz in Essen ist Thyssenkrupp Nucera dem Segment Multi Tracks angegliedert. Thyssenkrupp hielt bis zum Börsengang 66 % des Unternehmens, während Industrie De Nora die restlichen 34 % der Anteile behält.[5][6][7] Thyssenkrupp Nucera betreibt neben dem Hauptsitz in Dortmund Standorte in Houston (USA), Mailand (Italien), Riyadh (Saudi-Arabien), Perth (Australien), Shanghai (China) sowie Okayama und Tokio (Japan).[8][9]
Thyssenkrupp Nucera und Projektpartner Harpen legten im März 2023 den Grundstein für die neue Unternehmenszentrale an der Stadtkrone-Ost in Dortmund-Schüren.[10][11] Das Neubauprojekt „SK Office“ soll Ende 2024 fertiggestellt werden.[12]
Thyssenkrupp Nucera arbeitet in den Bereichen Engineering, Beschaffung, Bau und Inbetriebnahme sowie ausgewählte Dienstleistungen für Elektrolyse-Anlagen.[13]
Im Bereich der Chloralkali-Elektrolyse hat Thyssenkrupp Nucera bereits 600 elektrochemische Projekte mit einer installierten Elektrolyseur-Kapazität von mehr als 10 Gigawatt (GW) abgeschlossen.
Die Technologie der Chloralkali-Elektrolyse bildet die Basis für den zweiten zentralen Bereich: Mit der Alkalischen Wasserelektrolyse (AWE) im Industriemaßstab bietet Thyssenkrupp Nucera eine Technologie zur Gewinnung grünen Wasserstoffs an.[14][15][16] Nach Schätzungen wird diese Technologie aufgrund der dann stark ausgeweiteten Produktionskapazität bis 2030 die weltweit dominierende Elektrolysetechnologie.[17]
(Stand: Ende August 2023)
Wesentliche Projekte von Thyssenkrupp Nucera sind aktuell:
2021 wurde Thyssenkrupp Nucera als Gründungsmitglied der deutschen Stiftung H2Global aufgenommen.[28] Außerdem übernahm das Unternehmen die Führung des Teilprojekts zur Alkalischen Wasserelektrolyse im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Wasserstoff-Leitprojekt H2Giga.[29][30]