Tom Sancton, 2020

Thomas Alexander „Tom“ Sancton (* 1949 in Jackson (Mississippi)) ist ein amerikanischer Publizist und Jazzmusiker (Klarinette).

Leben und Wirken

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Sancton wuchs in New Orleans auf, wo er die öffentlichen Schulen besuchte. Nachdem ihn sein Vater zu einem Konzert in der Preservation Hall mitgenommen hatte, begann er im Alter von 13 Jahren mit dem Klarinettenspiel. Erste Unterrichtsstunden erhielt er von George Lewis, dessen Spiel er als besondere Inspiration bezeichnete. Bis 1971 studierte er amerikanische Geschichte und Literatur in Harvard. Anschließend promovierte er in Oxford in Neuerer Geschichte.[1]

Von 1992 bis 2001 war er Pariser Büroleiter des Time-Magazine, für das er 22 Jahre lang arbeitete.[2] Daneben er hat für zahlreiche Zeitschriften geschrieben, darunter Vanity Fair, Fortune, Newsweek und das Wall Street Journal.[1] Von 2002 bis 2004 lehrte er Journalismus an der American University of Paris. Im Jahr 2007 wurde er zum Andrew W. Mellon Professor für Geisteswissenschaften an der Tulane University ernannt, wo er bis 2011 kreatives Schreiben lehrte.[2] Dann war er Forschungsprofessor an der Tulane University. Sancton ist der Koautor des Buchs Der Tod einer Prinzessin: Die Wahrheit über Dianas Ende über den Tod von Lady Diana und verfasste den Politthriller The Armageddon Project. In seinem autobiographisch gefärbten Buch Song for My Fathers: a New Orleans Story in Black and White beschrieb er seine Erlebnisse mit den alten Musikern des New Orleans Jazz. Zuletzt erschien The Last Baron: The Paris Kidnapping that Brought Down an Empire. Als Musiker hat er mehr als ein Dutzend Alben aufgenommen und tritt mit seiner New Orleans Legacy Band regelmäßig in der Preservation Hall und dem Palm Court Jazz Cafe auf. Er ist mehrfach beim New Orleans Jazz and Heritage Festival und beim French Quarter Festival aufgetreten. In dem Dokumentarfilm Wild Man Blues trat er neben Woody Allen auf.[1] 2012 war er bei einem Konzert in der Carnegie Hall anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Preservation Hall Jazz Band dabei.

Preise und Auszeichnungen

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Sancton erhielt 1987 einen Overseas Press Club Award und 2012 eine Ehrung für herausragende musikalische Beiträge durch das Preservation Resource Center. Das französische Kulturministeriums ernannte ihn 2014 zum Ritter des Ordre des Arts et des Lettres.[3]

Schriften (Auswahl)

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Diskographische Hinweise

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Einzelnachweise

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  1. a b c Tom Sanction: Song for My Fathers. Abgerufen am 22. November 2023.
  2. a b Nick Marinello: New Orleans Native Returns as Mellon Professor. In: Tulane University (Archiv). 2017, archiviert vom Original am 11. Juni 2010; abgerufen am 22. November 2023 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tulane.edu
  3. Sue Strachan: Tom Sancton becomes a Chevalier de l'Ordre des Arts et Lettres by France. 2. Juni 2014, abgerufen am 22. November 2023.
Personendaten
NAME Sancton, Tom
ALTERNATIVNAMEN Sancton, Thomas Alexander
KURZBESCHREIBUNG amerikanischer Autor und Jazzmusiker
GEBURTSDATUM 1949
GEBURTSORT Jackson (Mississippi)