Udo Mainzer (2014)

Udo Mainzer (* 3. Juli 1945 in Witterda, Thüringen) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, er amtierte bis September 2011 als Direktor des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland und Landeskonservator des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR).[1]

Werdegang

Udo Mainzer studierte ab 1968 an der Universität zu Köln Geschichte, Kunstgeschichte und Archäologie und promovierte dort 1973 bei Günther Binding mit einer Dissertation über Stadttore im Rheinland. Seit 1976 an der dortigen Philosophischen Fakultät Lehrbeauftragter für Kunstgeschichte und Denkmalpflege, wurde er 1983 zum Honorarprofessor ernannt.[2]

Nach Abschluss des Studiums arbeitete Udo Mainzer als stellvertretender Bistumskonservator des Bistums Trier und anschließend als Bezirkskonservator in Westfalen-Lippe. 1979 wurde er zum Landeskonservator des Rheinlands mit Sitz zunächst in Bonn und ab 1985 in der Abtei Brauweiler in Brauweiler berufen. Er war in seinen letzten Dienstjahren (mindestens seit 2008) dienstältester Landeskonservator in Deutschland.

Udo Mainzer ist verheiratet und lebt in Bonn.

Ehrungen und Ehrenämter

1998 erhielt Udo Mainzer die Ehrenmedaille der Fachhochschule Köln und 2004 das Verdienstkreuz des Verdienstordens der Republik Polen. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung, Vorsitzender des Fachbeirats des Projektes baukunst-nrw und war 2002 Mitglied des Gründerkreises zur Errichtung der Bundesstiftung Baukultur.[3] Udo Mainzer ist Autor und Herausgeber von über 250 Beiträgen, Büchern und Fachpublikationsreihen zu Denkmalpflege, Denkmalschutz und Architekturgeschichte.

Seit 2011 ist Udo Mainzer Kuratoriumsmitglied der Kulturstiftung Kölner Dom.

Schriften (Auswahl)

Literatur

nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet

Einzelnachweise

  1. Pressemeldung des LVR zum 60. Geburtstag (Memento vom 24. Mai 2009 im Internet Archive)
  2. https://khi.phil-fak.uni-koeln.de/wissenschaftliche-homepages/mainzer/prof-dr-udo-mainzer
  3. Initiative zur Gründung der Bundesstiftung Baukultur. PDF-Datei (Memento vom 5. Juli 2007 im Internet Archive)