Ursel Allenstein (* 1978 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche literarische Übersetzerin. Bedeutung erlangte sie u. a. mit ihren Übersetzungen vieler Werke Tove Ditlevsens.

Leben

Ursel Allenstein absolvierte ein Studium der Skandinavistik, Anglistik und Neueren deutsche Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main und Kopenhagen, das sie mit dem Magistergrad abschloss. Anschließend war sie im Verlag Hoffmann und Campe tätig. Seit 2007 lebt sie als freie Übersetzerin in Hamburg. Allenstein übersetzt vorwiegend Belletristik aus dem Dänischen, Schwedischen und Norwegischen ins Deutsche. Sie ist Mitglied im Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke, VdÜ. Sie erhielt u. a. 2007 das Bode-Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds, 2011 und 2020 den Hamburger Förderpreis für Übersetzung sowie 2013 den Förderpreis zum Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW. 2019 wurde ihr der Jane Scatcherd-Preis verliehen – für ihr bisheriges Schaffen, vor allem jedoch für ihre kongeniale Übertragung des Romans Max, Mischa und die Tet-Offensive von Johan Harstad. Sie übersetzte Jonas Eikas Bestseller Efter solen (2018) unter dem Titel Nach der Sonne (2020). Im Jahr 2021 brachte der Aufbau Verlag drei autobiografische Romane Tove Ditlevsens (Barndom, 1967; Ungdom, 1967; Gift, 1971) unter den Titeln Kindheit, Jugend, Abhängigkeit in der Übersetzung Allensteins als Kopenhagen-Trilogie auf Deutsch heraus. Es folgten weitere Übersetzungen aus dem Repertoire Ditlevsens.

Übersetzungen