Marie-Anne Cellier, besser bekannt als Veuve de Daniel Horthemels (* 16..? in Paris; † 172.? ebenda), war eine französische Buchhändlerin und Verlegerin.

Cellier war Tochter des Buchhändlers Antoine Cellier, bei dem sie auch lernte. Sie heiratete 1678 den aus den Niederlanden stammenden Daniel Horthemels, der ebenfalls Buchhändler und auch als Verleger tätig war. Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor. Die Söhne Daniel und Denis wurden ebenfalls Buchhändler. Der Sohn Frederic wurde wie seine Schwestern Marie-Anne, Louise-Madeleine und Marie-Nicole Kupferstecher.

Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1691 übernahm sie die Buchhandlung. Da ihr Mann aber sehr viele Schulden hinterlassen hatte war sie gezwungen ihren Hausrat, Möbel und den Buchbestand zu verkaufen. Sie nahm dann die Tätigkeit als Verlegerin auf. Der Sohn Daniel blieb bei seiner Mutter im Buchladen, während Denis sich als Verleger selbstständig machte.

Sie verlegte neben religiöser Schriften Werke von Jean de Hautefeuille, Claude-Ignace Brugière de Barante, Roland Fréart de Chambray und etlichen anderen Autoren.

Verlegertätigkeit (Auszug)

Literatur