Werner Fritsch (2021)

Werner Fritsch (* 4. Mai 1960 in Waldsassen, Oberpfalz, Bayern) ist ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Werner Fritsch wuchs auf einem Einödbauernhof (Hendlmühle bei Wondreb, Landkreis Tirschenreuth) in der nordöstlichen Oberpfalz auf, weitab vom Stadtleben, das er sich später umso nachdrücklicher mit seinen Sprachkunstwerken eroberte. Am Kepler-Gymnasium in Weiden i. d. Opf. war einer seiner Lehrer der Schriftsteller Franz Joachim Behnisch, der ihn mit Herbert Achternbusch bekannt machte. Von Achternbusch beeinflusst – er gab dem 15-Jährigen den Rat: Schau auf deine Provinz – hat sich Fritsch beständig eine produktive Nähe zur heimatlichen Oberpfalz beibehalten.

Nach Abitur und Grundwehrdienst widmete er sich bis 1984 als Autor, Regisseur und Darsteller dem Aktionstheater/Performances. 1987 erschien sein Roman Cherubim, der mit großer Aufmerksamkeit und Preisen (u. a. Robert-Walser-Preis 1987) bedacht wurde. Seitdem veröffentlichte Fritsch zahlreiche Prosa- und Theaterstücke, Hörspiele und Drehbücher.

In der Spielzeit 1998/99 war er während der Schauspieldirektion Bruno Klimeks „Theaterdichter“ am Nationaltheater Mannheim, wo zwei seiner Stücke – Cherubim (1998) und Steinbruch (2000, eingeladen zu den Mülheimer Theatertagen) – uraufgeführt wurden.

In den letzten Jahren hat sich Werner Fritsch auch vermehrt der Lehrtätigkeit gewidmet, so war er mehrere Semester lang Gastprofessor für Dramatik/Neue Medien am Leipziger Literaturinstitut. Werner Fritsch lebt wechselweise in der Hendlmühle nahe Wondreb im Landkreis Tirschenreuth und in Berlin. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.

Auszeichnungen

Werke

Bücher
Hörspiele
Filme
Theaterstücke

Literatur

Einzelnachweise

  1. ARD-Hörspieltage. (Memento des Originals vom 7. April 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ard.de auf: ard.de, Gewinner des ARD Hörspielpreises: Enigma Emmy Göring
  2. Laureati XVII. Prix Marulića.
  3. Auszeichnung für Auftragsproduktion des Deutschlandfunks - "Faust Sonnengesang" von Werner Fritsch erhält Grand Prix Nova 2013. Abgerufen am 10. Oktober 2019 (deutsch).
  4. Homepage der Deutschen Schillerstiftung
  5. Preisverleihung 2016. Abgerufen am 10. Juli 2017.
  6. kulturstiftung-des-bundes.de (Memento des Originals vom 5. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kulturstiftung-des-bundes.de Nico – Sphinx aus Eis. Ein Theaterprojekt an den Sophiensaelen Berlin
  7. lyrikwelt.de (Memento des Originals vom 19. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lyrikwelt.de Nico - Sphinx aus Eis. Monolog von Werner Fritsch (2005, Suhrkamp). Besprechung von Wolfgang Lange in Neue Zürcher Zeitung vom 19. April 2005.
  8. Wener Fritsch: Čierny Regen Ovídius ..., Rozhlas a televízia Slovenska
  9. Werner Fritsch: Shakespearova lebka, Český rozhlas
  10. Werner Fritsch: Mutter Sprache. Suhrkamp Verlag, abgerufen am 5. Oktober 2020.