Werner Querfeld (* 18. Januar 1929 in Greiz, Thüringen; † 11. Oktober 2017[1]) war ein deutscher Historiker und Archivar. Er leitete von 1960 bis 1994 das Thüringische Staatsarchiv Greiz, das zunächst eine Außenstelle des Staatsarchivs Weimar war.

Leben

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Nach dem Besuch der Grundschule ging er ab 1939 in Greiz auf das Gymnasium. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er Geschichte, Deutsch und Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, wo er 1951 das Staatsexamen ablegte und im folgenden Jahr bei dem ebenfalls aus Greiz stammenden Friedrich Schneider zum Dr. phil. promovierte. Anschließend ging er in seine Geburtsstadt zurück, wo er eine Anstellung bei dem dortigen Heimatmuseum fand und 1954 an die Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung wechselte. 1957 ging er zur Weiterbildung an das Institut für Archivwissenschaften nach Potsdam, um den Abschluss als Dipl.-Archivar zu erlangen.[2]

1960 übernahm er die Leitung der Archivaußenstelle Greiz, die er bis zum Erreichen des Rentenalters 1994 innehatte.[2] Sein Nachfolger wurde am 1. April 1994 Hagen Rüster, der spätere Direktor des Thüringer Staatsarchives.

Beruflich und auch in seiner Freizeit beschäftigte sich Werner Querfeld intensiv mit reußischer Landesgeschichte sowie der Heimatgeschichte von Greiz und Umgebung und legte über 700 verschiedene Veröffentlichungen zu diesen Themen vor.

Ehrungen

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Schriften (Auswahl)

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Antje-Gesine Marsch: „Trauer: Dr. phil. Werner Querfeld verstorben“, Vogtlandspiegel, 12. Oktober 2017
  2. a b Hagen Rüster: Dr. Werner Querfeld. Geb. am 18. Januar 1929 in Greiz, gest. am 11. Oktober 2017 in Greiz. In: Archive in Thüringen, Jg. 17 (2018), S. 76–77.
Personendaten
NAME Querfeld, Werner
KURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und Archivar
GEBURTSDATUM 18. Januar 1929
GEBURTSORT Greiz, Thüringen
STERBEDATUM 11. Oktober 2017