Wigand Kahler

Wigand Kahler (* 27. März 1699 in Wollmar; † 14. November 1747 in Rinteln) war ein deutscher evangelischer Theologe und Mathematiker.

Leben

Kahler war der Sohn des Gerichtsschöffen Johann Hermann Kahler (* 1651 in Wollmar; † 21. März 1719 ebenda) und dessen Frau Catharina Antonius (* Wollmar; † 22. November 1712 ebenda). Nach anfänglicher Grundausbildung in seinem Geburtsort wurde er in Battenberg zwei Jahre lang ausgebildet. Am 5. Mai 1713 bezog er das Pädagogium der Universität Gießen, wo er die philosophischen Wissenschaften und Theologie studierte. Am 25. Oktober 1716 wechselte er an die Universität Rinteln, wo er seine philosophische und theologische Ausbildung fortsetzte. Nachdem er sich in Exter, Wollmar, Münchhausen und auf dem Christenberge im Predigen geübt hatte, erhielt er 1721 eine Stelle als Konrektor der Ratschule in Rinteln.

Nach zahlreichen Anstrengungen wurde er am 21. Januar 1727 Rektor der Bildungseinrichtung. Zudem erhielt er am 6. April 1727 eine Professur der Logik, Metaphysik und Dichtkunst an der Universität Rinteln. 1730 legte er diese Aufgaben nieder und wurde am 28. Januar 1730 zweiter Professor der Theologie und Mathematik der Rintelner Hochschule. Am 12. April 1731 erwarb er sich in Rinteln das Lizentiat der Theologie, übernahm am 2. Januar 1732 abermals die Professur der Dichtkunst und erhielt am 17. September 1745 das Ehrendoktorat der Theologie der Universität Göttingen. Zudem wurde er Mitglied der Deutschen Gesellschaft in Göttingen.

Familie

Kahler verheiratete sich am 11. Juli 1723 mit Dorothea Elisabeth Koch (* 6. September 1701 in Rinteln; † 21. Februar 1778 in Grove), der Tochter des Rintelner Kaufmanns und Ratsherrn Conrad Philipp Koch und dessen Frau Margarethe Kiel. Aus der Ehe stammen zwölf Kinder:

Werke (Auswahl)

Literatur