Wolfram Martini (* 15. September 1941 in Hamburg; † 11. November 2017 in Gießen) war ein deutscher Klassischer Archäologe.

Wolfram Martini legte am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium Stuttgart das Abitur ab. Er studierte an den Universitäten Heidelberg, Lawrence (USA), Mainz, Rom und Hamburg Klassische Archäologie, Klassische Philologie, Alte Geschichte, Ur- und Frühgeschichte und Kunstgeschichte. Im Wintersemester 1967/68 wurde er in Hamburg bei Ulf Jantzen mit der Arbeit Die etruskische Ringsteinglyptik promoviert. Anschließend war er von 1968 bis 1982 Assistent an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und von 1969 bis 1979 im Auftrag des Deutschen Archäologischen Instituts an der Ausgrabung eines Bautenkomplexes im antiken Stadtgebiet von Samos beteiligt. In Kiel erfolgte 1977/78 die Habilitation mit der Arbeit Das Gymnasium von Samos I. Die hellenistische Anlage und die kaiserzeitlichen Thermen. Von 1983 bis 1985 lehrte er als Professor an der Universität Kiel. Von 1985 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2006 war er Professor für Klassische Archäologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Von 1994 bis 2008 leitete er einen Survey und Ausgrabungen auf der Akropolis von Perge.

Martini war von 1985 bis 2010 Mitglied der Zentraldirektion des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin und seit 1975 korrespondierendes Mitglied des Österreichischen und des Deutschen Archäologischen Instituts.

Schriften (Auswahl)

Monografien

Herausgeberschaften