Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 42′ N, 10° 49′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Herzogtum Lauenburg | |
Amt: | Lauenburgische Seen | |
Höhe: | 48 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,18 km2 | |
Einwohner: | 1145 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 102 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 23911, 23909 (Sande) | |
Vorwahl: | 04541 | |
Kfz-Kennzeichen: | RZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 53 136 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Fünfhausen 1 23909 Ratzeburg | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Jan Henning (WGZ) | |
Lage der Gemeinde Ziethen im Kreis Herzogtum Lauenburg | ||
Ziethen ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein.
Unmittelbar östlich vom Gemeindegebiet der Kreisstadt Ratzeburg gelegen, erstreckt sich das Gemeindegebiet Ziethens nahezu bis an den Lankower See sowie Grammsee im Osten.[2] Landschaftlich wird es zum Naturraum des Westmecklenburgischen Seenhügellandes[3] (Haupteinheit Nr. 750)[4] gerechnet, dem westlichsten Teilgebiet der Mecklenburgischen Seenplatte.
Sande und Wietingsbek liegen im Gemeindegebiet.[5]
Unmittelbar benachbart von Ziethen liegen die nachfolgend genannten Gemeindegebiete:[2]
Mechow | Dechow | |
Ratzeburg | Mustin | |
Salem |
Ziethen wurde als Cithene im Isfriedschen Teilungsvertrag von 1194 erstmals urkundlich erwähnt.[6] Darin wurde das gesamte Dorf auf das Kapitel des Ratzeburger Domes übertragen. Deshalb gehörte das Dorf anschließend zum Hochstift Ratzeburg und dem daraus hervorgegangenen Fürstentum Ratzeburg, später Mecklenburg-Strelitz. Erst durch das Barber-Ljaschtschenko-Abkommen wurde die ehemals mecklenburgische Gemeinde der britischen Besatzungszone und somit dem Land Schleswig-Holstein zugeordnet. Die Kirchgemeinde Ziethen hingegen blieb bis 1998 Teil der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs, wurde jedoch seit 1954 von der Landeskirche Schleswig-Holstein und dann von der Nordelbischen Kirche verwaltet.
Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft WGZ seit der Kommunalwahl 2008 acht Sitze und die CDU hat drei.
Blasonierung: „Durch einen silbernen Wellenbalken von Blau und Rot geteilt. Oben drei goldende Rohrkolben, unten ein unter einer goldenen Krone schwebendes, silbernes lateinisches Kreuz und ein silberner Pferdekopf.“[7]
Die St. Laurentiuskirche in Ziethen wurde 1591–1595 durch den Dompropst Ludolf Schack anstelle eines Vorgängerbaues im Stil der Backsteinrenaissance errichtet. Die Ausstattung des älteren Kirchbaus ist teilweise erhalten. So eine Statue des Ansverus. Die Kirchgemeinde ist Eigentümerin des Garrensees.
Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 208. Gemeinsam mit der Kreisstadt Ratzeburg errichtete die Gemeinde Ziethen ein Gewerbegebiet.
Jugendarbeit für Ziethen und die umliegenden Gemeinden leistet der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, VCP Ziethen - Stamm Wisent.[8]
In der Liste der Kulturdenkmale in Ziethen (Lauenburg) stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.