Foto Aglaja Valentina Stirn
Aglaja Stirn (2022)

Aglaja Stirn (geboren 30. September 1962 in Wiesbaden) ist eine deutsche Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytikerin, Lehranalytikerin, Gruppentherapeutin und Sexualmedizinerin. Sie ist Professorin für Psychosomatische Medizin und Sexualmedizin an der Universität Kiel.

Werdegang

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Stirn studierte Medizin an der Universität Mainz und Frankfurt und promovierte an der Universität Frankfurt. 2004 ging sie für ein Jahr ans Max-Planck-Institut für Hirnforschung unter der Leitung von Professor Wolf Singer und übernahm anschließend, in Nachfolge von Professor Overbeck, die Leitung der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Sie habilitierte im Jahr 2006 mit dem Thema Psychosoziale und psychodynamische Hintergründe von Körpermodifikationen.

2010 wurde sie Chefärztin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im Asklepios Westklinikum Hamburg.[1] 2012 wurde sie auf eine für zunächst zehn Jahre eingerichtete Stiftungsprofessur für Psychosomatische Medizin und Sexualmedizin an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel berufen, die vom Asklepios Westklinikum finanziert wurde.[2] 2016–2022 war sie Chefärztin für Psychosomatische Medizin an der Rehabilitationsklinik in Damp. Seit 2022 ist sie ärztliche stellvertretende Klinikleiterin der privaten Schlossklinik in Tremsbüttel.[3][4]

Stirn war im Jahr 2023 als Sachverständige zum Entwurf des Gesetzes über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag geladen.[5][6][7]

Mitgliedschaften

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Stirn ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin, der Sektion Körper und Sport in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS), dem Cornelia-Goethe-Centrum,[8] dem Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse Rhein-Eifel,[9] dem Gruppenanalytischen Seminar (GRAS), dem D3G und dem Netzwerk Wissenschaftsfreiheit.[10]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Priv.-Doz. Dr. Aglaja Stirn wird neue Chefärztin für Psychosomatik im Westklinikum Hamburg. In: Idw-online.de. Abgerufen am 3. Februar 2024.
  2. Universität Kiel und Asklepios Westklinikum richten Stiftungsprofessur für Psychosomatische Akutmedizin ein. Abgerufen am 4. Februar 2024.
  3. Priv.-Doz. Dr. Aglaja Stirn wird neue Chefärztin für Psychosomatik im Westklinikum Hamburg. In: idw. Abgerufen am 3. Februar 2024.
  4. Joshua Hirschfeld: Schloss Tremsbüttel: Klinik für psychisch Erkrankte eröffnet. In: SHZ. 5. April 2023, abgerufen am 3. Februar 2024.
  5. Deutscher Bundestag - Selbstbestimmungsgesetz stößt auf Zustimmung und Skepsis. Abgerufen am 4. Februar 2024.
  6. Stellungnahme der DGfS zur Diskussion um das geplante Selbstbestimmungsgesetz. (PDF) Abgerufen am 3. Februar 2024.
  7. Nora Eckert: Besser spät als nie: DGfS distanziert sich von Aglaja Stirn. In: Queer.de. Abgerufen am 3. Februar 2024 (deutsch).
  8. Mitglieder – Cornelia Goethe Centrum. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. September 2022; abgerufen am 16. August 2022 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cgc.uni-frankfurt.de
  9. Dozenten, Lehrtherapeuten, Supervisoren. Abgerufen am 16. August 2022.
  10. Mitglieder – Netzwerk Wissenschaftsfreiheit. Abgerufen am 16. August 2022 (deutsch).
Personendaten
NAME Stirn, Aglaja Valentina
ALTERNATIVNAMEN Stirn, Aglaja
KURZBESCHREIBUNG deutsche Hochschullehrerin
GEBURTSDATUM 30. September 1962
GEBURTSORT Wiesbaden