Hallo, wie ich sehe hat Dich hier noch niemand begrüßt, aber Du scheinst Dich ja schon recht gut eingearbeitet zu haben. Hier noch ein paar Links, welche wie mir scheint, nicht ganz ungelegen kämen:
Zuallererst: Unterschreibe stets mit --~~~~ .
Dazu:
Zum öffentlichen Herumspinnen:
Zum Beschweren:
Zum Artikelraum:
Wenn ein Artikel einmal gesperrt sein sollte:
und sehr wichtig:
Deine Aktivität wird hier überwacht, also Nichts bleibt von uns unbemerkt... ;). Liebe Grüße und viel Spaß noch in der Wikipedia. --Benutzer:Juliana da Costa José → Palme 19:04, 1. Mai 2006 (CEST)
Hallo Juliana, danke für die Begrüßung. Ich mach zwar schon einige Jahre Webseiten muss mir aber die Wiki-Spezialitäten noch etwas genauer anschaun. Der Anlass war nur erstmal eben Patricia. Also bis demnächst in diesen Hallen.
Hallo Ingo, wo liest Du bitte aus Liang und Ward den Effekt von Wechselduschen auf die Aktivität des BAT heraus? Mal abgesehen davon, dass nach landüblicher Lehrmeinung Erwachsene gar kein braunes Fettgewebe mehr haben???? --Burkhard 19:47, 21. Nov. 2010 (CET)
"It was known that the transcription factor PPAR- is an important regulator of adipocyte differentiation, but, surprisingly, it is unable, by itself, to induce brown fat differentiation (45). It was during the search for the solution to this puzzle that PGC-1a was discovered (49). PGC-1a binds to PPAR-g and coactivates PPAR-g to stimulate the transcription of genes involved in the brown adipocyte differentiation process (49)." (im weiteren noch etwas genauer)
Gruß --Ingosp 13:35, 23. Nov. 2010 (CET)
und willkommen! Grüße aus Kempten, Aluwok „Sei ein Künstler!“ 13:12, 8. Jun. 2012 (CEST)
Dein freundliches Angebot bei der Quellensuche zu helfen kreist noch in meinem Hirn. Vermutlich muss ich noch in die Bibliothek einrücken. Ich hätte da einige Punkte wozu ich dringend die Quellen suche, nämlich Grabungsberichte aus den 30ger Jahren.
Es geht um Loja, eine nachgewiesene römische Siedlung bei Haibels bzw Ried b.Ottacker - 3-5 ha gross. Ausgegraben 1932 und 1937(?). Wie kommt man an solche alten Grabungsberichte? Sie liegt rechts der Iller an einem Altwasser, das im Bayernviewer-History noch sichtbar ist und heute "alte Iller" heisst. Heute steht da die "Lojakapelle". Von da stammt (nach der Legende aufgepflügt) das "Mirakelkreuz von Ried" (in der Rieder Kirche findet sich heute nur noch eine Nachbildung davon - es wird von Förderreuther als gotisch und nicht spätantik bezeichnet). Der Bereich innerhalb dieser Schleife (ca. 5 ha) ist übrigens einer der Plätze, die für das keltische Kambodonuon infrage kommen - die "Stadt in der Flussschleife" (es gibt natürlich noch mehr solche Flussschleifen, wie die von Langenegg).
Das römische Cambodunum wurde offensichtlich am Platz des besten Illerübergangs gebaut - für die Straße nach Bregenz. Das keltische muss woanders sein. Im Jahr 15 v.Chr wird diese Stadt aber (wie der Rest von Bayern, laut S.Rieckhoff) kaum noch von Kelten besiedelt gewesen sein. Berichte über Kämpfe gibt es jedenfalls nur über Oberammergau und davor vom Bodensee.
Ein 2. alter Grabungsbericht von 1939 wird im Text von Vatter erwähnt: Erste Grundmauern einer christlichen Kirche des frühen 4. Jh. (18,40 m lang, 11,40 m breit) wurden 1939 bei Straßenarbeiten an der Nordmauer des evangelischen Friedhofs in Kempten am Fuße der Burghalde entdeckt.
Solltest Du Möglichkeiten haben solche Berichte zu recherchieren - das wär eine spannende Sache. Für Wiki sollte ein Artikel über Loja/Ried herauskommen.
Gruß --Ingosp (Diskussion) 19:36, 11. Jun. 2012 (CEST)
Hallo Ingo, viele Grüße aus Kempten. Schön, dass Du Dich so intensiv mit der Frühgeschichte von Kempten befasst. Ich beschäftige mich als Historikerin und Archäologin seit Jahrzehnten mit der Kemptener Geschichte, daher kann ich Dir in Kürze ein paar Infos zum aktuellen Forschungsstand geben. Bei einigen Details, die Du erwähnst, hat Dich der Wirrwarr zwischen alter und neuer Literatur auf's Glatteis geführt. Die online-verfügbare Arbeit von Stefan Vatter ist keine Dissertation (auch wenn das im Link steht), sondern eine THEOLOGISCHE Masterarbeit, die er ohne Kenntnis der aktuellen historischen und vor allem archäologischen Forschung geschrieben hat und die eine südafrikanische Uni angenommen hat. Inzwischen (2010) hat er eine überarbeitete Version in Deutschland als Buch herausgebracht, in der vieles geändert wurde, aber immer noch zahlreiche Missverständnisse drin sind, was geschichtliche und archäologische Bereiche betrifft. Als historische Belegliteratur ist diese Arbeit nicht verwendbar. (Vatter ist inzwischen übrigens in Kempten als Pastor einer Freikirche tätig.)
Seit Gründung der Stadtarchäologie in Kempten 1982 gab es an die hundert Grabungen im Stadtgebiet, die vieles, was in der älteren Literatur so felsenfest behauptet wurde, als Fehlinterpretation oder Wunschdenken erledigt haben. Dies bringt Kempten einen riesigen Vorteil gegenüber anderen Städten, die sich mit den mageren - und meist widersprüchlichen - historischen Quellen zufrieden geben müssen.
Zur Magnus-Legende: Das ist eine Heiligenlegende, die erst 80 bis 100 Jahre nach dem "Geschehen" verfasst wurde. Sie ist ein religiöser Text, kein historischer. Das merkt man schon daran, dass der Magnus der Legende ca. 180 Jahre lang hätte leben müssen, um all die Personen treffen zu können, mit denen er angeblich zu tun hatte. Dennoch ist der Text für die Geschichtswissenschaft wertvoll, weil er viele kleine Informationen und Interpretationen enthält, die als Puzzlesteinchen aussagekräftig sein können. Versucht man den Magnus-Aufenthalt für Kempten zeitlich einzuordnen, dann sind die 740er Jahre am wahrscheinlichsten. Das Allgäu war seit dem 7. Jh. christlich, wie Grabfunde beweisen. Damals konnte nicht der einzelne über seinen Glauben bestimmen, sondern es galt: Die Götter, die mein Chef/Häuptling/Herr anbetet, sind auch meine. Und die Anführer waren damals schon alle Christen. Allerdings gab es verschiedene Richtungen des christlichen Glaubens; die Mönche Magnus und Theodor, die der Augsburger Bischof aus St. Gallen holen lässt, vertreten eine andere Richtung als die damaligen Einwohner Kemptens, weshalb es hier Zoff gibt. Magnus zieht weiter, Theodor gelingt es, eine Marienkirche zu errichten, die vom Augsburger Bischof geweiht wird und von anderen St. Galler Mönchen betreut wird, als Theodor auch keine Lust mehr hat, sich hier rumzuärgern. Diese Kirche stand ganz sicher oberhalb der Iller (wird in der Magnus-Vita so genannt) in dem Bereich, wo sich das Kloster entwickelte. (Wo die kleinen Magnus-Hütten, die ersten Versuche, standen, wird sich nie klären lassen; nach der Magnus-Vita irgendwo am Illerufer.) Aus dieser Marienkirche entwickelt sich das Kloster, das angeblich 752 von dem ersten Abt Audogar gegründet wurde. Dieses Kloster wird ab 773 vom Königspaar Hildegard und Karl durch Schenkungen und Reliquientranslation (774 Gordian und Epimachus direkt aus Rom vom Papst) intensiv gefördert; das ist keine Legende, sondern durch echte Urkunden und die Besitzgeschichte des Klosters sicher belegt. Es gab im Früh- und Hochmittelalter immer nur dieses eine Kloster Kempten dort, wo später die Residenz errichtet wurde. (Keine "Überflutung" mit Klöstern, sondern das gerade Gegenteil.) Das von Dir genannte St. Anna-Kloster hat sich kurz nach 1500 (Kirchweihe 1506) aus den Schwesterngemeinschaften der Stadt entwickelt, die sich erst dann als Tertiarinnen der Dritten Regel des Franziskanerinnen-Ordens anschlossen. Das war das einzige Kloster, das der ehemalige Stadtherr, der Fürstabt, überhaupt innerhalb Kemptens zuließ. Die Gründung des Franziskanerklosters in Lenzfried im späten 14. Jh. war so schwierig (Widerstand von städtischer wie von fürststiftischer Seite), dass sie erst gelang, als der Papst eingeschaltet wurde.
Die Kemptener Siedlungsgeschichte ist äußerst kompliziert. Um 1300 verlegen die Kemptener den Flusslauf in sein heutiges Bett, bauen ein Wehr, eine Brücke und eine Stadtmauer um die Siedlung. Bis dahin floss die Iller westlich der Burghalde durchs Freudental (und hat schon den Römern im 4. Jh. Stress gemacht, als sie ihre Stadtmauer unterspülte). Auf der Ostseite der Burghalde war tieferliegendes, trockenes Land, das mit der Flussverlegung um 1,5 bis 2 Meter aufgeschüttet wurde (vielleicht kam der kleine Bachtelbach da durch; ist aber nicht sicher.). Das ist der Grund, warum es in Kempten zwei frühmittelalterliche Kirchen mit Friedhöfen gab: Weil der Fluss nicht immer zu überschreiten war, mussten beide Teile der Siedlung Kempten eigene Kirchen haben. Unter St. Lorenz liegt ein Gräberfeld mit Kirche, dessen älteste datierte Gräber aus dem späten 7. Jh. stammen und unter/bei St. Mang ist es genauso, auch spätes 7. Jh.
Die Siedlungsfläche nördlich der Burghalde war sehr klein und zum Teil bis ins Hochmittelalter von der spätrömischen Stadtmauer umfangen. Die knappste und aktuellste Zusammenfassung dieser Themen findest Du übrigens im Führer zum Schauraum Erasmuskapelle, der 2011 erschienen ist.
Du hast völlig Recht damit, dass das keltische Cambodunum vermutlich woanders lag. Momentan gibt es die stärksten Argumente für Sonthofen: Zeitlich passende keltische Siedlungsfunde mit Metallverarbeitung, hochkarätige Fundstücke unterhalb des Burgbergs in einer Illerschleife, was ja sehr schön zu der Namensdeutung passen würde. Zum Siedlungsnamen Cambodunum braucht's eine Art von Burgberg oder Anhöhe für die Siedlung.
Die Siedlung an der Loja-Kapelle ist pur römisch. 2. und 3. Jh., einfache Häuser ohne Umfassung, aufgegeben wegen wiederholtem Hochwasser. Sie wurde relativ großflächig in den 1930er Jahren von Ludwig Ohlenroth gegraben. Der Grabungsbericht erschien in einer etwas abgelegenen Zeitschrift. Wenn Du willst, suche ich Dir dir genauen Angaben raus. Mit der mittelalterlichen Kirche in Ottacker-Ried und ihrem Mirakelkreuz (nach der historischen Abbildung ein klassisches Vortragekreuz des 14. Jhs.) hat diese Siedlung nichts zu tun.
Die Grabung unterhalb der Burghalde, die in der überholten Literatur unter dem Stichwort "frühchristliche Kirche in Kempten" rumgeistert, hat auch Ohlenroth durchgeführt. Er fand Reste eines großen Gebäudes mit Apsis, das allerdings durch den mittelalterlichen Stadtgraben, der mitten durch geht, schwer gestört ist. Was das für ein Gebäude war, ist strittig; es war sehr groß, hatte Stuckausstattung und eine Hypokaustheizung. Am ehesten war es die Aula des Statthalters, der Empfangs- und Versammlungssaal zur Kastellsiedlung Cambidanum. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass es eine Kirche war, weil Kirchen im 3. und 4. Jh. innerhalb von Kastellen oder römischen Siedlungen viel bescheidener sind; auch gibt es keine einzige mit Heizung. Ohlenroth hatte damals schon Probleme mit der Größe des Gebäudes, daher musste es gleich eine Bischofskirche sein in seiner Interpretation. Es gibt nicht den Krümel eines auf christlichen Kult hindeutenden Funds aus spätrömischer Zeit für ganz Kempten; wir können dafür Isis-Kult durch einen Fund nachweisen ... Das Flechtwerksteinfragment (um 800) unter dem gotischen Altar von St. Mang stammt aus einer der frühmittelalterlichen Vorgängerkirchen, beweist aber kein Kloster hier, weil solche Chorschranken zur üblichen Ausstattung von Pfarrkirchen gehörten. Und dass hier eine solche stand, wissen wir ja schon. Uff, jetzt hab ich Dich mit ganz viel Zeug zugeschüttet. Ich hoffe, einige Deiner Fragen sind beantwortet. Wenn Du die Gründungsgeschichte des Klosters genauer nachlesen willst (mit den Quellenbelegen), dann schau in meinen Aufsatz in dem Band, der oben genannt ist: "Mehr als 1000 Jahre ...", davor ist dort noch ein Aufsatz zur Archäologie, der aber schon wieder ergänzt werden müsste; seit 2006 hat sich viel Neues ergeben). Bleib dran, je mehr Leute darüber nachdenken, umso besser. Viele Grüße aus Kempten 213.179.130.88 16:36, 12. Jun. 2012 (CEST) Birgit Kata
Hallo Birgit, vielen Dank für die vielen ausführlichen und kompetenten Informationen.
Du lokalisierst die von Magnus und Wikterp (angeblich) eingeweihte Kirche also als Vorläufer von St.Lorenz "in dem Bereich, wo sich das Kloster entwickelte". Ich hielt es für möglich, dass diese erste (Magnus und Wikterp eingeweihte) Kirche tatsächlich der Vorläufer von St.Mang gewesen sein könnte. Der Flechtwerkstein belegt zumindest eine Kirche dort, die -ebenso wie die frühen Bestattungen- etwa zeitgleich war. Ein Kloster dazu - die Theodor/Magnus-Hütten oder Nachfolger davon - haben sich zumindest nur kurz gehalten, wenn sie denn da auf der Illerinsel vorhanden waren (irgendwo habe ich Reichsstraße 2-10 dafür gefunden). Auf alle Fälle hat nur das Audogar-/Karl-Kloster überlebt. Aber eine der beiden Kirchen war die erste. Vielleicht finden wir ja mal noch Datierungshinweise aus St.Lorenz oder einen Hinweis auf den Patron Maria.
Frühere Kirchen als aus dem 8.Jhd sind nicht gefunden - müssen aber in irgendeiner Form bei jedem der Friedhöfe gewesen sein. Auf der Illerinsel müsste auch eine frühchristliche Kirche gewesen sein, ab 380 war Christentum Staatsreligion und Theoderich war Arianer. So oft, wie das Areal umgepflügt wurde (ausgenommen der Friedhof) wird man da wohl auch nichts mehr finden. Die Erklärung mit der Aula des Statthalters finde ich super.
Loja: toll wäre, den Grabungsplan zu finden. Dass das Mirakelkreuz nichts mit den Römern da zu tun hat, ergibt sich schon aus den Jahrhunderten unterschied. Das Kreuz wird ja gotisch datiert.
Keltisches Cambodunum: Die Illerschleife bei Loja hat mich sehr an das Doppeloppidum Altenburg/Rheinau (bei Jestetten) erinnert. Nur, dass das Gelände in der Schleife keine Erhöhung zeigt (in Rheinau 30m). Rheinau ist auch viel größer (280ha), aber 5 ha wären schon passend für ein Städtchen an der Iller. Den Römern hats jedenfalls gefallen, auf der anderen Flussseite . Sonthofen schien mir wg. der Funde und des Zusammenflusses mit der Ostrach das wahrscheinlichste, aber die Illerschleife dort mit Burgberg muss ich wohl übersehen haben - könntest Du einen genaueren Ort nennen?. Wie wärs ausserdem mit der Riesenschleife von Langenegg? Deren Öffnung ist allerdings 700m breit und keine Anzeichen einer Mauer (Altenburg 800m und ein komplett erhaltener Wall).
Viele Grüße aus Waltenhofen --Ingosp (Diskussion) 17:47, 12. Jun. 2012 (CEST)
Hallo Ingo, die erste Klosterkirche stand im Bereich des Klosters (Ostflügel der heutigen Residenz), nicht von St. Lorenz. Die Pfarrkirche St. Lorenz lag außerhalb des Klosterbezirks und wurde erst mit dem Neubau des Klosters nach dem Dreißigjährigen Krieg einbezogen. Magnus muss bei der Kirchweihe durch Wikterp schon tot gewesen sein, sonst wäre er erwähnt worden oder dabei gewesen. Es gab zwei Kirchen seit dem späten 7. Jh.: Auf dem Berg von St. Lorenz und unter St. Mang; zu beiden gehörte ein Friedhof. Da auseinanderzudröseln, welche älter gewesen sein könnte, ist müßig. Sobald in Kempten alamannische Christen siedelten, brauchten sie eine Kirche. Weil es wahrscheinlicher ist, dass sie ihre Holzhäuser in der Nähe ihrer Felder oberhalb des Flusses bauten und nicht die spätrömischen Ruinen nutzten, könnte man behaupten, dass die Kirche unter St. Lorenz zuerst da war. Die Behauptung von Reichstraße 2-10 als Klosterstandort ist pure Weitnauer-Fantasy (er ist in der Reichstraße 11 geboren). (Die Reichstraßenhäuser wurden seit dem 14. Jh. an die Kirchhofmauer angebaut. Erst nach der Reformation wird die Kirchhofmauer überbaut. Die dicken Mauerreste in einigen Kellern dort sind Reste der spätrömischen Stadtmauer, die hier entlangzieht.) Weitnauer war ein sehr geschickter Vermarkter, daher sind seine Märchen auch bald vierzig Jahre nach seinem Tod noch überall fest zementiert und nicht wegzukriegen. Du kannst die Geschichte seiner Erfindung und der leidigen, endlosen Diskussion in dem "Mehr als 1000 Jahre"-Band in aller Ausführlichkeit nachlesen. Und, wie gesagt, alle Historikerthesen müssen der archäologischen Überprüfung standhalten und das tut nur eine ... "Überlebt" haben ALLE diese frühen kirchlichen Standorte: die beiden Pfarrkirchen des 7. Jhs. (später St. Lorenz und St. Mang) und das Kloster (Maria, Gordian und Epimachus) seit der Mitte des 8. Jhs., und ALLE an ihrem ursprünglichen Standort.
Verabschiede Dich von der Idee der Illerinsel (jaaaa, ich weiß, dass das überall drin steht; zum Teil auch in meinen älteren Texten. Man wird täglich schlauer.), es gab bis 1300 nur einen großen Fluss auf der Westseite der Burghalde. (Im Frühmittelalter war der Fluss hier die Bistumsgrenze zwischen Augsburg und Konstanz, weshalb die St. Mang-Kirche kirchenrechtlich nach Augsburg gehörte und St. Lorenz nach Konstanz. Diese Grenze galt, obwohl der Fluss längst verfüllt war, bis zur Auflösung des Bistums KN 1827.) Die Fläche nördlich der Burghalde bis zum St. Mang-Platz ist übrigens gar nicht so tiefgehend "umgepflügt" wie Du meinst; bei den Ausgrabungen kommen direkt unter den hochmittelalterlichen Schichten und Auffüllungen die ungestörten spätrömischen Schichten, was auch zeigt, dass die alamannische Siedlung außerhalb der spätrömischen Stadt lag. Das verträgt sich gut mit anderen Römerorten: Weil die Alamannen eine völlig andere Lebensführung und Baukultur hatten, siedeln sie neben den römischen Ruinen und verwenden diese als Steinbrüche. Die Suche nach einer frühchristlichen Kirche in der spätrömischen Kastellsiedlung dürfte sehr schwierig werden, weil Kirchen damals wie normale Wohnhäuser aussehen. Und allzu viele richtige Grundrisse wurden bislang nicht gefunden, auch weil die mittelalterlichen Kemptener ja ein Faible für Großbaumaßnahmen hatten.
Römersiedlung Loja: War ausschließlich eine römische Landsiedlung, keine Stadt, nix Keltisches. Und die Römer haben ja dann auch gemerkt, dass es eine blöde Idee ist, so nah an einem Gebirgsfluss zu bauen ... In Sonthofen wurde der Lauf der Iller ebenfalls im Laufe des letzten Jahrhunderts verändert; sie floss früher näher am Burgberg vorbei. Wenn Du im Bayernviewer die historische Karte anklickst, siehst Du westlich vom Burgberg (wo später die Ordensburg errichtet wurde) den Flurnamen "Am Gribesgraben". Man kann die mäandrierende Iller schön erkennen, auch, dass sie in dem Bereich eine Kurve macht. Dort wurden die keltischen Siedlungsfunde ausgegraben. Auf Langenegg gabs auch schon Ausgrabungen, bei denen nichts älteres als Hochmittelalter kam. Es ist zwar ein markanter Punkt, hat aber den großen Nachteil, dass es zum Fluss nur Steilufer gibt und ein möglicher Übergang zu weit weg liegt. Außerdem finden sich an und um den Sporn keine Geländeveränderungen, die auf eine vorgeschichtliche Anlage hinweisen, die ja so groß und wichtig sein muss, dass sie ein griechischer Geograph kennen kann und für erwähnenswert hält. Danke für den Hinweis auf Rheinau, guck ich mir mal an. Viele Grüße nach Waltenhofen Birgit Kata (Diskussion) 10:38, 13. Jun. 2012 (CEST)
Hallo Brigit,
Sontodunum als älteste Stadt Deutschlands? Mit Abstand ausser Passau und Bregenz - könnte man sagen, wenn man keltische Oppida in die Definition von "Stadt" einbezieht. Wo hättest Du die keltische Stadt gebaut? An der Stelle tippe ich auf die "Ordensburg". http://www10.pic-upload.de/17.06.12/2rrla91aaeey.gif Und warum grad da im Illertal? Das Einzugsgebiet OA ist eher klein und landwirtschaftlich mäßig nutzbar. Das wäre dann eine Eisenbergbau- oder Salzhandelsstadt, wenn der alte Salzweg über das Oberjoch/Hindelang zum Bodensee nicht erst im 16.Jh, sondern wesentlich früher die Salzquelle für den Bodenseeraum fungierte. Da fände ich aber Rauhenzellerum oder Immendunum auch sehr passend. Am Griebegraben ist bestimmt genauso flutgefährdet wie Loja.
Die Geländeerhöhung zum Fluss ist in Rheinau deutlich höher als in Langenegg, es gibt aber Wege hinunter und die Rheininsel bietet sich zum Brückenbau an.
Ich hoffe, ich finde noch Quellen, die Förderreuther bewogen haben von "keltischer Besiedelung" zwischen Stoffelberg und Ettlis zu schreiben - da ist jetzt meine Heimat.
Ich schätze, wir sehen uns heut noch in Kempten. Freu mich drauf.
Viele Grüße Ingo
Hallo Ingosp, hier mal eine offizielle Einladung. ;) Alofok „Sei ein Künstler!“ 17:51, 12. Jun. 2012 (CEST)
Hallo Ingo, am 25. August 2012 findet der zweite Kemptener Stammtisch statt. Programm und weitere Informationen sind hier zu finden. Ich würde mich über dein Kommen freuen! Alofok „Quo vadis Sockenschublade?“ 11:46, 12. Jul. 2012 (CEST)
Hallo Ingosp!
Ich möchte dich an dieser Stelle nach Kempten zum dritten Kempten-Allgäu-Stammtisch einladen. Er findet am 13. und 14. Oktober 2012 statt und bietet Programm aus zwei Epochen:
* Am Samstag wollen wir dir das barocke Kempten zeigen.
* Am Sonntag den Spuren der Römer folgen.
An beiden Tagen werden wir fachlich kompetent begleitet.
Da der Grundsatz des Stammtisches das Stichwort "Offenheit" lautet, ist Familie, bspw. also Frau/Mann und Kind(er) stets willkommen! Du kannst gerne auch Wiki Interessenten, - Leser und Neugierige mitbringen. Bitte trage dich auf der Stammtischseite, deinem Teilnahmestatus entsprechend ein, zur Vereinfachung der Orga wäre es noch hilfreich zu wissen, wie hoch die Anzahl der Begleitpersonen ist.
Vielen Dank und pfiat di! --Flo Sorg (Diskussion) 21:04, 13. Sep. 2012 (CEST)
PS: Das Programm wird laufend präzisiert und auf der Stammtischseite aktualisiert. Am Samstag beginnt das Programm zwischen 13 und 14 Uhr, am Sonntag wohl am Vormittag.
Hallo Ingosp, du hast einen Burgstall bei Waltenhofen hinzugefügt und das mit dem Kommentar Burgstall Linsen (1319 Konrad "der Obere" ein Rottensteiner, Nebenlinie Grönenbach) kommentiert. Ich bin sehr am Thema Rottensteiner/Rothensteiner interessiert, hast du da zufällig weitere Infos oder auch Literatur über den Burgstall oder Konrad den Oberen? Grüße --Mogadir Disk. 11:15, 3. Nov. 2012 (CET)
Für die Burg Linsen würde ich auch suchen, wie die Rottensteiner an die Burg gekommen sind (und natürlich Vorgänger, Baudaten). Ich hinterlass Dir mal unten eine kleine unsortierte Stoffstammlung zur Rottensteiner Zeit. Die Texte stammen aus den OCR-Texten der Frakturschriften und sind entsprechend. Das ganze wartet noch auf eine viel bessere Bearbeitung.
--Ingosp (Diskussion) 11:46, 3. Nov. 2012 (CET)
Hallo Ingosp, ich bin auf der Suche nach einem Bild von einem Aprikosenbaum und haben ihre Abbildung hier entdeckt: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Aprikosenernte-Alchi.jpg
Könnten Sie uns dieses Bild für ein Buch zur Aromatherapie zur Verfügung stellen? Die derzeitige Lizenz zur Weitergabe unter geleichen Bedingungen deckt diese Verwendung leider nich ab.
Im Frühjahr 2013 wird im Stadelmann Verlag eine Neuerscheinung des Buches Aromatherapie in Wissenschaft und Praxis von Apotheker Dietmar Wolz, Dr. Wolfgang Steflitsch und Dr. Gerhard Buchbauer herausgegeben.
In diesem Fachbuch für Ärzte, Heilpraktiker, Pflegefachkräfte und Apotheker geben wir die Antwort auf die Frage: Welches ätherische Öl hilft bei welcher Krankheit?
Es beinhaltet u.a. - Hintergrundwissen zu Grundlagen und Wirkungsweise der Aromatherapie - Darstellung der medizinischen Indikationen mit Beschreibung der aromatherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten - Aromatherapie und Aromapflege in der klinischen Praxis - Rechtliche Aspekte und Qualitätssicherung - mehr als 100 ätherische Öle mit ausführlichen Monografien und Verweisen zu den jeweiligen Anwendungsgebieten
Wir würde Sie natürlich in unserem Bildnachweis wie gewünscht aufführen.
Vielen Dank für Ihre baldige Rückmeldung dawir uns bereits in der Herstellung des Titels befinden. Wir würden uns sehr freuen Sie als Partner für dieses große Werk zu gewinnen!
Herzliche Grüße und vielen Dank für ihre Bemühungen Thomas Stadelmann PS: Finde ich ja interessant dass Sie auch im Allgäu wohnen ;-)
Nesso 8 87487 Wiggensbach +49 (0)8370 - 1777 mobil_ 0163 - 341 00 00 email_ redaktion@stadelmann-verlag.de
Hallo Ingosp,
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Vielen Dank für deine Unterstützung, Xqbot (Diskussion) 01:05, 3. Feb. 2014 (CET)
Ich hoffe ich habe die urheberinformation in Wikimedia richtig eingetragen. Ich habe diese Fotos selbst vor Ort gemacht. --Ingosp (Diskussion) 09:44, 3. Feb. 2014 (CET)
Hallo Ingosp! - Danke für das tolle Bild! - Schau bitte mal nach Wikimedia "mault" rum, dass etwas nicht stimmt (Lizenz? - vermutlich nicht "Regelkonform" eingetragen). Wenn du Unterstützung brauchst, melde dich bitte. --Flo Sorg (Diskussion) 14:08, 25. Jan. 2015 (CET)
Hallo Ingosp! - Danke für den Artikel! --Flo Sorg (Diskussion) 15:09, 27. Jan. 2015 (CET)
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Vielen Dank für deine Unterstützung, Xqbot (Diskussion) 00:53, 30. Jan. 2015 (CET)
Hallo, Ingosp, ich habe gerade den Artikel Niedersonthofen erstellt. Während der Arbeit habe ich gesehen, dass du erst kürzlich St. Nikolaus und Magdalena (Linsen) und Linsen (Waltenhofen) erstellt hast. Ich dachte, vielleicht hast du Lust, mein Machwerk anzuschauen; vermutlich wohnst du ja auch in der Nähe, während ich aus der Ferne über unseren demnächstigen Urlaubsort geschrieben habe, der halt noch kein Artikelchen hatte. Aber jetzt. Schöne Grüße, --Coyote III (Diskussion) 19:38, 1. Feb. 2015 (CET)
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Vielen Dank für deine Unterstützung, Xqbot (Diskussion) 00:52, 13. Apr. 2015 (CEST)
Hallo Ingosp, hast Du eine Quelle zu Deinem Edit bezüglich Isomerisierung von ungesättigten Fettsäuren? Danke!--GrafZahl (Diskussion) 12:42, 6. Jan. 2016 (CET)