Joasihno beim Ernst-Hoferichter-Preis 2020 im Literaturhaus München

Cico Beck, eigentlich Christoph Beck (* 1984 in Egweil), ist ein deutscher Musiker, der vorwiegend durch sein Musikprojekt „Joasihno“ bekannt wurde.

Leben

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Cico Beck (gesprochen: Giko) wuchs im oberbayerischen Dorf Egweil in der Nähe von Eichstätt auf.[1] Nach dem Abitur an einem Musikgymnasium, studierte er Förderschullehramt mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung an der LMU München. Nach dem Abschluss des Staatsexamens besuchte er von 2009 bis 2013 die Musikhochschule Münster (Fachbereich 15) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und absolvierte die Ausbildung zum klassischen Schlagwerker.

Joasihno

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Joasihno
Allgemeine Informationen
Herkunft Egweil, Deutschland
Genre(s) Experimenteller Indie-Pop
Gründung 2009
Website www.joasihno.de
Gründungsmitglieder
Cico Beck
Live- und Session-Mitglieder
Nico Sierig (seit 2010)[2]

Begonnen hat Joasihno 2009 als Solo-Loop-Orchesterprojekt, in dem Beck Schleifen aus Gesang, Folkgitarren und verschiedenen elektronischen und akustischen Sounds überlagerte.[3][4]

Die Doundoun, eine mit Kuhfell bespannte, zylindrische Basstrommel

Noch im ersten Jahr erschien in Eigenregie die Debüt-EP papierTonnenTigerTum.[3] Seit 2010 tritt Beck bei Live-Auftritten als Duo zusammen mit dem Schlagzeuger Nico Sierig von Missent to Denmark auf.[2] 2011 erschien das erste Album We Say: Oh Well. Die Songs und Texte schrieb er im Keller seines Elternhauses.[5] Die Notwist-Brüder Micha und Markus Acher nahmen Joasihno als Support mit auf Tour und verlegten das darauffolgende Album A Lie (2013) auf ihrem Label Alien Transistor.

2015 ersetzte Cico Beck Martin Gretschmann bei The Notwist.

Joasihno trat neben Sebastian Witte am Ende von Anil Jacob Kunnels Film „Pixelschatten“ (2011) auf und ist auf dem Soundtrack zum Film zu hören. Weitere Film- und Theatermusikbeiträge erfolgten zum Teil unter Becks Klarnamen.[6]

Auf dem 2016 erschienenen Album Meshes ist die Musik experimenteller und über weite Strecken instrumental. Vorbilder des von Beck sogenannten „Electronic Anti-Pop“ sind frühe Experimental-Elektroniker, die Kanons von Moondog, die Patterns von Steve Reich und die Produktion von Four Tet.

Weitere Bandprojekte sind Aloa Input, Ms. John Soda, You + Your D. Metal Friend, Spirit Fest.

Diskografie

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Filmmusik

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Theatermusik

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Hörspiele

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Einzelnachweise

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  1. Joasihno, Eintrag bei last.fm
  2. a b Joasihno zu Gast im Studio (Memento vom 6. Juni 2014 im Internet Archive), afk M94.5, 14. Oktober 2013.
  3. a b Christoph Büscher: Neue Platten: Joasihno – „A Lie“ (Memento vom 7. Juni 2014 im Internet Archive), ByteFM, 4. April 2014.
  4. Rita Argauer: Joasihno (Experimenteller Indie-Pop), SZ Jugendseite, 14/2013.
  5. Marco Maurer: So klingt die Gegenwart, Süddeutsche Zeitung, 13. April 2011.
  6. Music For Movies (Memento vom 6. Juni 2014 im Internet Archive), Cico Beck, abgerufen am 5. Juni 2014.
Personendaten
NAME Beck, Cico
ALTERNATIVNAMEN Beck, Christoph (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musiker
GEBURTSDATUM 1984
GEBURTSORT Egweil