Ich habe die Reparationszahlung bei den Bsp. für Hitlers aggresive Politik gestrichen, Reparationen wurden schon vor '33 nicht bezahlt. Vgl. Artikel Deutsche Reparationen nach dem Ersten Weltkrieg --Shug 19:36, 20. Apr 2004 (CEST)
Das ist bekannt. Da stand deswegen auch, dass die *Wiederaufnahme* der Zahlungen verweigert wurde. Bis dahin waren die Zahlungen offiziell nur wegen der in Deutschland besonders stark gespürten Weltwirtschaftskrise zeitweise eingestellt. Ob eine andere Regierung sich dem Druck insbes. Frankreichs und GB's, die Zahlungen nach Ende der Krise wieder aufzunehmen, gebeugt hätte, ist zwar fraglich, aber nicht ganz unwahrscheinlich. Man könnte dies allerdings leichter verständlich ausdrücken. --Carl de 20:08, 20. Apr 2004 (CEST)
Ich hatte einfach noch nie davon gehört, dass England oder Frankreich zwischen 1933 und 45 von Deutschland gefordert hätten, dass die Reparationen weiter gezahlt werden sollten. --Shug 10:07, 21. Apr 2004 (CEST) Ich halte es auch für äußerst gewagt die 1932(!), nach bereits vorher ausführlichen und langen Verhandlungen, die die Reperationen bereits auf ein relativ geringes Maß zurückgeschraubt hatten, erfolgte Einstellung der Reperationen auch nur in irgend einer Weise mit dem appeasement gegenüber Hitler gleichzusetzen....
Der Begriff "Tschechei" ist m. E. Hitler-Deutsch. Falls es einen Grund gibt, ihn hier zu verwenden, so sollte nicht nur nichts dagegen sprechen, ihn in Anführungszeichen zu setzen, es sollte Pflicht sein.
hierzu siehe : Diskussion:Tschechien--jupo 10:14, 28. Sep 2004 (CEST)
Das der Begriff deraertig vorbelastet ist, war mir nicht bewusst. Auf der anderen Seite halte ich es auch nicht für sinnvoll, das damalige Rumpf-Tschechien mit Tschechien gleichzusetzen. Mal sehen.--Carl de 22:49, 28. Sep 2004 (CEST)
Ich wollte darauf hinweisen, daß manche Historiker die Motive Chamberlains anders einschätzen. Ihrer Ansicht nach hat Chamberlain Hitler gewähren lassen, weil er Hitler freie Hand für einen Krieg gegen die Sowjetunion geben wollte. ( Clement Leibovitz, "Chamberlain Hitler Collusion") Ich finde daß man einen Absatz hinzufügen sollte der auch auf diese Ansicht hinweist.
Wenn man die Zahlen zur britischen Rüstungsproduktion ab 1938 berücksichtigt, wird klar, daß man auf britischer Seite auch Zeit gewinnen wollte für die Kriegsvorbereitung. Deutschland hat nach 1933 dermaßen massiv aufgerüstet, daß die Westmächte 1938 einfach zu schwach waren, um Hitler Einhalt zu gebieten. Die britische Politik wollte Hitler sicher nicht freie Hand gegen die UdSSR gewähren, sondern gegen Deutschland eben jenen Zweifrontenkrieg herbeiführen, den Hitler nach den Erfahrungen aus dem 1. Weltkrieg so gefürchtet hat. Stalin wollte sich aber von den Westmächten nicht derart einspannen lassen und hat dann seinerseits einen Pakt mit Hitler geschlossen.jupo 23:07, 26. Sep 2004 (CEST)
Hitler entzog sich nicht den Verpflichtungen des Versailler Vertrages, was suggeriert, er habe dies legal getan, sondern er brach diese Verpflichtungen im Bewußtsein, daß seine gesteigerte Rüstungsproduktion (siehe oben) Frankreich und Großbritannien schon von einem Eingreifen abhalten würden. Fakt scheint mir zu sein, daß weder in Frankreich, noch in Großbritannien die jeweils regierenden Mehrheiten rechtzeitig, d.h. 1933 bzw. bei Austritt aus dem Völkerbund die aufziehende militärische Gefahr erkannt und ihre zu diesem Zeitpunkt noch vorhandene militärische Überlegenheit einsetzten oder aufrüsteten. Der Begriff der Appeasement-Politik wird aber insbesondere mit dem Münchener Abkommen verbunden, in dem Hitler die Annektion des Sudentenlandes ohne Rücksprache mit dem Verbündeten Tschechoslowakei erlaubt wurde (der dadurch seiner wirksamen befestigten Verteidigungsstellungen beraubt wurde), obwohl die Westmächte zu diesem Zeitpunkt bereits gegenüber Hitler erheblich im "Aufrüstungsrückstand" waren und dadurch gar keine realen militärischen Reaktionsmöglichkeiten hatten. Wie militärisch schwach die Westmächte waren, erwieß sich, als nach Hitlers Überfall auf Polen und den Auseinandersetzungen zwischen Finnland und der Sowjetunion die Westmächte ihren Beistandsverpflichtungen faktisch nicht oder nur in geringem Umfang nachkamen. In den Artikeln zu de Gaulle und Churchill finden sich entsprechende Hinweise, daß beide in ihren Ländern vor Hitlers Überfall auf Polen für ihre Warnungen einfach kein Gehör fanden. Die britische Politik wollte sicher nicht einen Zweifrontenkrieg gegen Hitler-Deutschland herbeiführen, sondern durch die ständige Drohung mit einer solchen Situation Hitler in Schach halten, was nach dem Hitler-Stalin-Pakt offenkundig nicht mehr funktionierte. Das in Großbritannien die politische Klasse ernsthaft mit Hilfe der Appeasement-Politik versucht habe, Hitler gegen Stalin freie Hand einzuräumen, halte ich für abwegig. Weder Frankreich, noch Großbritannien verzichteten während der Wirtschaftskrise freiwillig auf Reparationen und ließen einen aggressiven Nachbarn aufrüsten, damit Hitler gegen Stalin Krieg führen konnte, gegen den Großbritannien seine Kriegsabenteuer an der Krim und im Baltikum bereits Jahre zuvor eingestellt hatte. Auch scheint mir abwegig, wenn hier behauptet wird, Hitler sei mit seiner Abtrennung des Sudentenlandes und der anschließenden "Erledigung der Resttschechei" polnischen Absichten zuvor gekommen. Die Tschechoslowakei war ein relativ modernes Industrieland, daß eine der Maginot-Linie entsprechendes System von Befestigungen entlang der Grenze mit Deutschland vowiegend im Sudentenland besaß, während die Polen dem deutschen Angriff mit Panzern und Schiffsgeschützen ein Jahr später ihre Kavallerie entgegenzusetzen hatten. Damit hätten sie möglicherweise die Karpaten überwinden können, aber nicht ernsthaft die Tschechoslowakei besiegen können, während der große Nachbar Nazi-Deutschland nur auf einen Anlaß zur militärischen Konfrontation wartete! Mir scheint, daß Hitler das britische "Spiel" mit Drohungen, Optionen, Bündnissen, Beistandsverpflichtungen, Einkreisungen etc. nur schneller durchschaut und gegenüber britischen Politikern erbarmungslos "umgedreht" hatte, als viele in Großbritannien und Deutschland noch heute begreifen wollen. Sein Pakt mit Stalin verhinderte britische "containment"-Politik und sein Blitzkrieg gegen Frankreich und die Vertreibung Großbritanniens vom europäischen Festland ermöglichte ihm die militärische Isolation der und den Überfall auf die Sowjetunion. Allein die USA waren durch ihre Wirtschafts- und Militärmacht danach noch dazu im Stande, Hitlers Salamitaktik militärisch und strategisch etwas wirksam entgegensetzen zu können. Deshalb ist der Vorwurf der Beschwichtigung an Großbritannien und Frankreich im Zusammenhang mit der Appeasement-Politik zum Münchener Abkommen m.E. falsch. Die USA haben nach dem Zweiten Weltkrieg Stalins Expansionspläne auch nicht sofort militärisch beantwortet, sondern erst durch Containment-Politik versucht, dies einzudämmen. Rückblickend aus der Sicht desjenigen, der den Erfolg oder Mißerfolg einer Politik kennt, Schulnoten zu verteilen, ist immer viel einfacher, als in der aktuellen Situation der wirtschaftlichen Begrenzungen und militärischen Ungewißheiten Entscheidungen zu treffen. Rosa Lux 18:43, 30. Mär 2005 (CEST)
Die häufig angeführte These, die Appeasement-Politik hätte den Westmächten und dabei insbesondere Groß-Brittanien Zeit für die Aufrüstung, oder treffender gesagt die Nachrüstung gegeben hält einer kritischen Analyse nicht stand. Gerade am Beispiel der Preisgabe der Tschechoslowakei auf der Münchener Konferenz läßt sich leicht beweisen, dass sich diese Art der Beschwichtigungspolitik nur mit der Hoffnung auf dauerhaften Ausgleich, aber nicht zum Zeitgewinn rechtfertigen läßt.
Die Ausgangslage um einen Krieg gegen Deutschland erfolgreich führen zu können verschlechterte sich im Zeitraum nach 1938 erheblich und dies war den Akteuren auch durchaus bewußt. Churchill führt dazu in seinen Memoiren an, dass - eine moderne Volkswirtschaft in etwa 4 Jahre benötigt, um in eine Kriegswirtschaft überzugehen, die die industrielle Massenproduktion von Kriegsgerät ermöglicht - Deutschland verfügte während der Weimarer Republik weder über eine nennenswerte Bewaffnung, noch über eine ausreichende Basis eines militärisch-industriellen Komplexes - Nach Hitlers Machtergreifung ging man zwar unverzüglich ans Werk, jedoch waren bis 1938 tatsächlich erst die Grundlagen für die Ausrüstung der Wehrmacht mit massenhaft modernem Kriegsmaterial geschaffen worden. Zur Zeit der Sudetenkrise war die Ausrüstung der Wehrmacht noch in keinster Weise mit der der potentiellen Gegner vergleichbar - Dem gegenüber verfügten die Westalliierten und auch die Tschechoslowakei über vollständig ausgerüstete Armeen, deren Gerät zwar großenteils nicht auf dem höchsten Stand der Technik waren, aber quantitativ den deutschen Kräften weit überlegen und qualitativ durchaus dem deutschen Gerät des Jahres 1938 vergleichbar - Da es sich aber um Friedensproduktion handelte und eine Vorbereitung auf die Kriegswirtschaft erst in den Anfängen steckte und auch nur halbherzig vorangetrieben wurde war klar, dass sich das Kräfteverhältnis ab 1938 zuungunsten der Westmächte verschieben würde. Selbst wenn man sich 1938 auf sofortige Einleitung der Kriegswirtschaft verständigt hätte, hätte diese Maßnahme erst ab 1942 zu einem Ausstoß an Material geführt dass auf Rüstungsparität hätte hoffen lassen können; tatsächlich feierte die Wehrmacht dann in der Phase bis 1942 ihre großen Erfolge - Nach der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht bildete Deutschland augrund der höheren Bevölkerungszahl und der günstigeren Altersstruktur jedes Jahr erheblich mehr Rekruten aus als zB Frankreich (die Briten verfügten nur über ein kleines Berufsheer). Noch 1938 verfügte Frankreich allerdings über mehr ausgebildete Reservisten, da die Wehrmacht zu diesem Zeitpunkt erst die Jahrgänge 1917-20 ausgebildet hatte bzw. diese sich noch in Ausbildung befanden, während man in Frankreich in den Zwischenkriegszeiten alle Rekrutenjahrgänge ausgebildet hatte. Mit jedem Jahr, den ein Krieg später begann verschlechterte sich also die anfänglich für die Westmächte positive Ausgangslage
Diese Punkte waren auch damals bekannt und wurden entsprechend erläutert, so mehrfach bei Debatten im englischen Unterhaus.
Der spätere Kriegsverlauf rechtfertigt auch nicht die früheren Zugeständnisse, denn wahrscheinlich wären die Blitzkriegserfolge der Wehrmacht von 1939/40 in 1938 gegen die Tschechoslowakei noch nicht möglich gewesen. Die Luftwaffe errang die Luftherrschaft im Blitzkrieg mit Flugzeugen, die 1939 noch nicht zur Verfügung standen und die Panzer des Westfeldzuges wurden zum größten Teil erst nach dem Polenfeldzug gebaut (in 1939 standen außer den nur bedingt kampftauglichen Panzerkampfwagen I und II kaum andere Panzer zur Verfügung). Der Sieg der Panzer im Westen wurde nicht unwesentlich von den erst 1940 in großen Zahlen zur Verfügung stehdenden Panzer 38(t) errungen, einer tschechischen Entwicklung die bei Skoda gebaut wurde und die den Deutschen zynischerweise nur zur Verfügung stand, weil man die Tschechoslowakei 1938 kampflos preisgegeben hatte. 23:46, 9. Jun 2006 (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 83.135.152.65 (Diskussion • Beiträge) 84.73.159.49) obiger Beitrag erinnert in seiner Konzeption und Argumentation sehr an einen Abschnitt des Buches "was wäre geschehen wenn...?" (von Robert Cowley hrsg.) auch ist zu bedenken, dass 1938 ein Vorteil durch den "Anschluss" Österreichs weder militärisch noch wirtschaftlich in stärkerem Maße gegeben war. Außer vielleicht dadurch, dass man von Österreich und Schlesien aus die Tschechoslowakei leichter "in die Zange nehmen" könnte. Im Gegenteil insbesondere im Heer bestanden noch starke Unterschiede. Die Strategie Frankreichs bzw. Englands wäre auch bei einem Krieg 1938 nicht sonderlich anders gewesen (ein Krieg gegen die Westmächte wäre nach der möglichen Eroberung der Tschechoslowakei kaum zu vermeiden gewesen) allerdings dann unter anderem Vorzeichen, da eine Defensivtaktik gegen einen unterlegenen Gegner, der zum Angriff gezwungen ist viel mehr Erfolg verspricht als gegen eine moderne schnelle luftüberlegene Armee.
Die Hauptüberschrift "Hitlers Revision des Versailler Vertrages" scheint mir falsch. Es geht eher um seine aggressive Außenpolitik, die der Vorbereitung eines Krieges diente, was aber von GB aus verschiedenen Gründen hingenommen wurde. Die Sudetenkrise passt aber gar nicht mehr zum Thema Versailler Vertrag, denn dieses Gebiet gehörte niemals zu Deutschland, sondern zur Habsburger Monarchie und darüber wurde deshalb nicht in Versaille verhandelt. Shug 20:51, 17. Sep 2006 (CEST)
„Man füttert das Krokodil, weil man hofft dass es einen deshalb zuletzt frisst.“ Viel Erfolg!
http://www.welt.de/data/2006/09/26/1051438.html
--Bene16 04:02, 27. Sep 2006 (CEST)
Ich habe die Namen Brendan Bracken, Leo Amery und Harold Macmillan hinzugefügt, also Abgeordnete der 30er Jahre, die später Minister wurden. Norvo 01:04, 14. Mär. 2007 (CET)
Zu diesem Absatz hätte ich gerne eine Quelle: "Auch Bundeskanzlerin Merkel nutzte diesen Begriff anlässlich der Münchener Konferenz für Sicherheit im Januar 2006, um vor einem falschen Umgang mit dem Iran zu warnen." --87.79.44.93 21:15, 6. Dez. 2007 (CET)
Siehe z.B. bei Springer http://www.welt.de/print-welt/article196045/Wehret_den_Anfaengen.html Grüße --Sefo 23:15, 6. Dez. 2007 (CET)
Schade, dass in diesem Artikel nur die Appeasement-Politik Großbritanniens erläutert wird. Ich weiß, Frankreich war durch seine ständigen Regierungswechsel zu geschwächt, um eine dominante Außenpolitik zu vertreten - aber wenn Frankreichs Politiker anderer Meinung gewesen wären, hätten sie sich trotzdem gegen die Appeasement-Politik Englands stellen können. Wenn jemand Informationen dazu hat, wäre es also sicher sehr interessant, etwas mehr über die handelnden Personen in Frankreich und ihre außenpolitischen Ziele zu lesen. Ich glaube nicht, dass Frankreich einfach nur mit England mitgelaufen ist... --138.232.67.50 11:36, 29. Sep. 2008 (CEST)
"Appeasement-Politik (engl. „Beschwichtigungspolitik“, von frz. apaiser, „befrieden“, dies paix, „Frieden“)" Eine doch etwas abenteuerliche Herleitung, das mit dem Französischen. Nur mal ein Vorschlag: es gibt doch das engl. to appease - beruhigen, beschwichtigen usw. Warum denn nicht direkt ableiten? Ich hab an dem Artikel sonst nichts gemacht und will auch nicht eingreifen. (Das war, versehentlich unangemeldet, ich.) --Delabarquera 18:57, 11. Dez. 2008 (CET)
folgenden artikel würde ich allen hier mitschreibenden sehr empfehlen. http://www.mitpressjournals.org/doi/abs/10.1162/isec.2008.33.2.148 , er dürfte in jeder halbwegs sortierten uni-bib zu finden sein, sicher kann man ihn sich auch gegen mehr oder minder viel geld im netz runterladen. tenor des artikels war meiner erinnerung nach, dass die briten davon ausgingen einen krieg gegen hitler zu verlieren (ich glaube so etwa bis 1938? 1939?), zu beginn sogar unter der idee, dass sie mit frankreich zusammen krieg führen würden. ergo versuchte man die deutschen ein wenig zu bremsen in ihrer umgehung des versailler vertrags, etc. ... (zumal man wohl teilweise auch hnehin machtlos war (tenor des artikels: was hätten die englänger gegen die einnahme der "tschechei" machen sollen? mit flugzeugen von england aus ??... ). aber einen krieg gegen deutschland hätten de englänger schon sehr früh als unausweichlich gesehen udn deswegen auch die rüstungsausgaben etwa verzehnfacht (1933- 1939), am ende machten sie mehr als die hälfte der staatsausgaben aus. (ok, alls nach meiner erinnerung).
schöne grüße
peter janicki (nicht signierter Beitrag von 87.207.22.177 (Diskussion | Beiträge) 22:26, 1. Jul 2009 (CEST))
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Will jetzt hier wieder jemand behaupten, es sei ein „Fachbegriff“, der darum unbedingt englisch bleiben müsste, oder weshalb wird nicht die deutsche Version verwendet? (nicht signierter Beitrag von Kuroi-ryu (Diskussion | Beiträge) 14:32, 26. Okt. 2008 (CET))
Im ersten Absatz geht es teilweise auch um den Vater des Appeasements. Dem stimme ich nicht zu. Das Verständnis für die Revision und den Bruch des Versailler Vertrags ist nicht in der Angst vor einem Kriegsausbruch begründet. Es ist natürlichen Ursprungs, das bestätigt nicht zuletzt die Aufzeichnungen der zeitgenössischen Presse. Siehe "Englands Weg zum Appeasement 1932-1936"!nach all
Euren Ausführungen bleiben die Nachteile des Appeasements verborgen? Flottenabkommen haben die Engländer begrüßt, da sie dadurch wieder die Chance sahen Deutschland evtl. in den Völkerbund zu bekommen bzw. eine Rüstungsbeschränkung zu vergeben. Leider haben sie nicht konsequent überprüft, ob ihre Beschränkung auf 35 Prozent der eigenen Flotte auch eingehalten wird. Schade. Die Besetzung des entmilitarisierten Rheinlands wurde, wie man es von der Appeasementpolitik zu erwarten hatte, nahezu stillschweigend angenommen und Frankreich nicht Ansatzweise in ihren Kriegsvorstellungen eines Zweifrontenkriegs bestärkt - wie auch bei einem solchen Tiefpunkt französisch-englischer Beziehungen. Hier muss man sich aber fragen, ob ein Versagen der Appeasementpolitik vorliegt. Hitler sang Lieder von der großen deutschen Luftwaffe und dementsprechend fühlte sich England eingeschüchtert, wollte Deutschland nicht provozieren, um widerum Zeit zu gewinnen für Nachrüstung. Gleichzeitig mit dem Einmarschen der Truppen vergab Deutschland ein Memorandum mit etlichsten Angeboten zu Beistandspakten und Kooperationbündnissen, was die englische Meinung stets beeinflussen konnte. Trotzdessen waren die lang gehegten Symphatien in der englischen Öffentlichkeit langsam geschwunden. Der richtige Grund für dieses gesamte Verhalten bleibt mir aber schleierhaft. Das Münchener Abkommen, war eine Höhepunkt der Appeasementpolitk, ganz klar und eine Alternative gab es nicht. Eine Reaktion musste her. Und sei nun die Alternative nicht gegeben weil man die deutsche Luftwaffe überschätzt hat oder weil sie wirklich der Franzosen und der der Engländer überlegen war sei dahingestellt. Der Krieg wurde meines Erachtens nicht verzögert, durch das Abkommen, denn es stand keiner an. Ob man nun ein Abkommen hat, der es dem deutschen Militär legitimiert, auf friedlichem Wege, dás Sudetenland zu besetzen oder ob man dem kein Verständnis entgegenbringt und wütend ablehnt - an der effektiven Lage ändert es nichts. Natürlich Frankreich, aber allein haben sich diese nicht getraut. Man hätte also genau so weiter aufrüsten können... Hitler war sowieso schon durch die Appeasementpolitik seit dem Flottenabkommen und dem nachkommenden Einmarsch in das Rheinland darin bekräftigt, dass die Westmächte, aber vor allem England, kein Quant bewegt, um ihn zu stoppen. Ob die gemeinsame Kriegserklärung am 3. Septemberfür ihn überraschend kam ist indes eine andere Frage. (nicht signierter Beitrag von 213.39.172.79 (Diskussion | Beiträge) 21:43, 11. Feb. 2009 (CET))
Es gab einen (interessanten) Anlass für die Aufrüstung seitens Englands der RAF (englische Luftwaffe), die im Mai 1935 nahezu zeitgleich mit dem Beginn Appeasement-Politik (Flottenabkommen Juni 1935) einhergeht. Außenminister Simon war in Berlin gewesen und bei der Gelegenheit blufft Hitler (wenige Tage nach der Bekanntgabe der deutschen Luftwaffe) und behauptet Deutschland habe eine genau so starke Luftwaffe wie England. Fragt sich nebenbei ob dieser Bluff seitens Hitler aus seiner Sicht sinnvoll war.
Um auf den Punkt zu kommen: IM Artikel wird beschrieben wie Churchill für eine Nachrüstung gepredigt hat, die Appeasementpolitiker nicht bereit waren zu leisten(meine Vermutung: weil eine forcierte Nachrüstung das System der Finanzen eben dieses zum Zusammenbrechen bringen könnte). Dabei Gab es diese Nachrüstung schon 1934 und spätestens mit dem Bewusstsein, mit Deutschlands Luftwaffe für den rRnstfall mithalten zu müssen, ab 1935. Das Wettrüsten des 2.ten Weltkrieges begann schon früher als viele annehmen. Aber wie gesagt, Churchill hatte nichts zu befürchten. Was gottverdammt macht diesen absolute Oppositionspolitiker zum klassischen und wahren Anti-Appeaser? (nicht signierter Beitrag von 213.39.172.79 (Diskussion | Beiträge) 22:25, 11. Feb. 2009 (CET))
Da sich dieser Absatz nur auf der privaten Meinung eines Polemikers stützt und sonst keine Forschungsliteratur zu diesem Thema vorhanden ist, hat der Absatz auch nichts in einer Enzyklopädie verloren. Ich habe auch keine Lust auf einen Edit-War; wo sind also die Argumente für diesen Absatz? Ist es wissenschaftlich? Ist es übverhaupt objektiv? --85.249.223.13 13:49, 4. Jun. 2010 (CEST)
Diese Ergänzung [2] kann schon gem. WP:NPOV und WP:Belege gelöscht werden. Allenfalls im Hauptartikel Project for the New American Century können derlei Fragen - natürlich neutral und gut bequellt - angesprochen werden. Gruß,--HansCastorp 14:24, 15. Jun. 2010 (CEST)
Die angegebene Quelle, welche kein Schrott ist, wurde in die Einzelnachweise integriert und genügt damit der Nachweisbarkeit der erwähnten Behauptungen, welche nur besagen das selbstständig informierte Kritiker dieser Meinung sind, was damit belegt ist. (nicht signierter Beitrag von 217.149.224.126 (Diskussion | Beiträge) 16:04, 15. Jun. 2010 (CEST))
Ich sehe absolut keinen Konflikt zu den Regeln von Wikipedia. Es wird nur eine Betrachtungsweise dargestellt, welche für einen vordefinierten Bereich gilt und welche nicht als allgemein gültig für jeden Menschen ausgegeben wird, sondern als Perspektive des beschriebenen Bereichs, was wissenschaftlich absolut zulässig ist. Wenn ich schon die angesprochenen Ereignisse in wissenschaftlichen Arbeiten problemlos und logisch nachvollziehbar kontextualisieren konnte, sollte es wohl für Wikipedia auch kein Problem darstellen. (nicht signierter Beitrag von 217.149.224.126 (Diskussion | Beiträge) 16:25, 15. Jun. 2010 (CEST))
Liest man Arbeiten über den Left Book Club, entsteht leicht der Eindruck, jener sei von 1936 bis zum Kriegsbeginn die Anti-Appeasement-Aktion schlechthin gewesen. Seltsamerweise tauchen Victor Gollancz und seine Buchgemeinschaft im Appeasement-Politik-Artikel nicht auf.----77.7.81.236 21:36, 31. Aug. 2010 (CEST)
Ich kann in der Verschiebung, die auf dieser Seite nicht angekündigt, geschweige denn diskutiert wurde, keine Verbesserung des Artikels erkennen. Der gängige Begriff in den zuverlässigen Informationsquellen lautet Appeasement-Politik. --Φ 13:29, 24. Jan. 2011 (CET)
Worum es Φ geht, ist die Appeasement-Politik vor dem Zweiten Weltkrieg. Das ist ein feststehender Begriff in der deutschen Geschichtsschreibung, den kann man nicht einfach so ändern. Es würde sich anbieten, die entsprechenden Inhalte auszulagern. --Prüm 20:02, 24. Jan. 2011 (CET)
Zustimmung zu Phi. Marcela: Es ist nunmal Tatsache, dass im Deutschen manche noch fremd erscheinende Lehnwörter als Bezeichnungen gebräuchlicher sind als entsprechende Eindeutschungen. Ich bitte dich, dich mit diesen außerhalb von der Wikipedia vorzufindenden Tatsachen abzufinden und sie nicht durch Sprachpolitik in der Wikipedia zu ändern zu versuchen. --Asthma und Co. 08:15, 25. Jan. 2011 (CET)
Ein Benutzer hat, statt die angeblich „vielschichtigen Analyse“ (sagt wer?) von Bernd-Jürgen Wendt im Artikel darzustellen, zwei ausführliche wörtliche Zitate daraus gepostet. Ich kann darin keine Verbesserung des Artikels erkennen, nach WP:ZIT soll man genau das besser nicht tun. Bevor ich das rückgängig mache, möchte ich dem Benutzer noch Gelegenheit zu einer Stellungnahme geben. Mit freundlichen Grüßen, --Φ (Diskussion) 19:24, 29. Dez. 2013 (CET)
Auch Bundeskanzlerin Merkel nutzte diesen Begriff anlässlich der Münchener Konferenz für Sicherheit im Februar 2006, um vor einem „falschen Umgang“ mit dem Iran zu warnen. ->> Quellenangabe? (nicht signierter Beitrag von 85.180.143.115 (Diskussion) )
Als Chamberlain mit dem Zettel winkte, war das nicht der Vertrag (der sicher im Aktenkoffer verstaut war), sondern irgend ein anderer Zettel. Ist nicht nur einleuchtend, sondern steht so auch bei Shirer. Nun kann man schlecht den Text einer Bildquelle ändern. Was tun? --Freud DISK Konservativ 05:37, 7. Apr. 2015 (CEST)
Die beiden Sätze Einer der wichtigsten Grundgedanken der Appeasement-Politik war ein kollektives, vertraglich vereinbartes Sicherheitssystem der europäischen Staaten, das auf der Grundlage des Völkerbunds oder anderer internationaler Verträge geschaffen werden sollte. Zu den Verteidigern der Appeasement-Politik zählten daher auch Vertreter des europäischen Föderalismus wie Philipp Kerr. deuten zwar den Grundgedanken an, jedoch bleibt dieser für den Leser so rin theoretischer Natur, da er keine konkreten Begebenheiten schildert. Die beiden Hyperlinks machen es dem Leser extrem schwerfällig, den Sinn dieser Worte in sinnvoller Zeit zu erfassen, unmissverständlch wohlverstanden. Die beiden Sätze sind zudem zwischen Stuhl und Bank an dieser Position, wirkt sehr gequetscht oder provis. platziert. --93.184.26.78 17:12, 7. Okt. 2015 (CEST)
Die Verwendung der verallgemeinerten Bezeichnung "Islam" ist m.E. verfehlt, weil zu pauschal und damit tendenziös: Sie reproduziert die in der politischen Debatte v.a. im rechten Lager weit verbreitete Ineinssetzung des politischen Islam bzw. Islamismus oder islamischen Fundamentalismus mit dem "Islam" als vermeintlich monolithischer Weltreligion per se. Diese begriffliche Verengung und Vereinfachung ist wissenschafltich nicht nur ungenügend, sondern stellt eine ganze Glaubensgemeinschaft unter Generalverdacht. Da der Abschnitt am Ende eines Artikels steht, der sich fast vollständig mit den Geschehnissen des Zweiten Weltkriegs auseinandersetzt drängt sich dem Leser ein Vergleich historischer Tragweite auf, der, inhaltlich völlig zusammenhangslos und damit willkürlich, die Geschehnisse von 1933-1945 grob verharmlost. Hier wird unreflektiert die Meinung des Autors Broder wiedergegeben (spricht er überhaupt von "Appeasement"?), sowie die Verwendung des Begriffs in der Islamismus-Debatte unkritisch übernommen. Eine Eindordnung der wiedergegebenen Positionen in die politische Debatte fehlt, Gegenpositionen kommen nicht zu Wort.
Es drängt sich also die 1. Frage auf, ob es nicht sinnvoller wäre, dem Appeasement-Begriff im Kontext der Politik gegenüber Nazi-Deutschland einen eigenen und exklusiven (!) Artikel zu widmen, um unterschiedliche Themenfelder und historische Sachverhalte zu ordnen, ohne polarisierende Vergleiche aus der politischen Debatte einseitig zu reproduzieren. 2. Hält man die Verwendung des Appeasement-Begriffs durch Broder und co für derart relevant, um sie in einem allgemeinen Begrifferklärungs-Artikel zum "Appeasement" aufzuführen, dann muss die Umstrittenheit der Begriffsverwendung und der Wortwahl (Islam - Islamismus) unbedingt kenntlich gemacht werden.
--217.230.21.36 17:29, 26. Mai 2016 (CEST)
Zwei Hinweise zum Artikel:
1. "Zitat aus dem Abschnitt "Historische Bewertung"; "Chamberlain musste am 10. Mai 1940 zurücktreten, als Hitler (gegen den Rat des Generalstabes der Wehrmacht) die Beneluxländer und Frankreich angriff."
Dass beide Ereignisse zeitlich zusammenfallen, ist korrekt; durch die Verknüpfung im zitierten Satz ensteht beim Leser allerdings der falsche Eindruck eines kausalen Zusammenhangs. Chamberlain wäre an diesem Tag auch zurückgetreten, wenn die Deutschen nicht angegriffen hätten.
2. Die Bildunterschrift ist inhaltlich nicht korrekt. Das von Chamberlain präaentierte Papier ist nicht der Text des Münchner Abkommens, sondern eine - rechtlich völlig bedeutungslose - von Hitler auf Drängen Chamberlains unterzeichnete politische Absichtserklärung folgenden Wortlauts:
"We regard the agreement signed last night and the Anglo-German Naval Agreement as symbolic of the desire of our two peoples never to go to war with one another again." (nicht signierter Beitrag von 91.47.31.114 (Diskussion) 00:32, 19. Okt. 2016 (CEST))
Der Artikel beschränkt sich fast ausschließlich auf die 1930er Jahre. Es fehlt die Beschreibung, was im Kalten Krieg im Zusammenhang mit der Entspannungspolitik als „Appeasement-Politik“ bezeichnet wurde. Dazu gibt es leider nur ein dürftiges Sätzchen. WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 20:33, 13. Mär. 2017 (CET)
Blick auf die britische Auseinandersetzung fehlt (Äthiopien, keine Sanktionen gegen Italien, Hoare-Laval-Abkommen), Rücktritt von Anthony Eden wg. britischer Politik gegenüber Antikominternpakt, Englands Rückstand in der Rüstung, von der französischer A-Politik liest man gerade garnichts. WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 21:18, 13. Mär. 2017 (CET)
Im Artikel steht derzeit, dass Chamberlain und die Appeaser die gewaltsame Annexion der Rest-Tschechoslowakei toleriert hätten. Abgesehen davon, dass die Slowakei nicht annektiert wurde, scheint mir Tolerierung der falsche Begriff zu sein: Großbritannien reagierte darauf mit der Garantiererklärung für Polen und begann aufzurüsten. Gibt es einen Beleg für die Tolerierung? --Φ (Diskussion) 16:07, 11. Jan. 2019 (CET)
Welchen Sinn hat es, die über 50 Jahre alte Doktorarbeit Bernd-Jürgen Wendts hier in extenso nachzuerzählen? Sie hat gewiss ihre Verdienste, aber doch nicht in dem Maße, dass sie rechtfertigen würde, mehr als ein Viertel des Artikeltexts darauf zu verwenden. Es fehlt zudem einen Einordnung in den Kontext der Diskussion zum economic appeasement. So als erratische Textspende ist das nicht sinnvoll. MfG --Φ (Diskussion) 21:39, 8. Mär. 2019 (CET)
Der Satz steht auf der Wikiseite über W.S. Zudem besuchte Lord Halifax Göring 1936 und 1937 und notierte in sein Tagebuch ein weiteres mögliches Motiv für die Politik des Apeacements, er war beeindruckt "was er [Hitler] von diesem Standpunkt aus mit dem Hinausfegen des Kommunismus aus seinem Land erreicht hatte.“
Leider fehlt dort die Quelle. (nicht signierter Beitrag von Rikuti (Diskussion | Beiträge) 09:53, 15. Mai 2021 (CEST))
von meiner Benutzerdiskussion hierher kopiert, --Φ (Diskussion) 11:41, 3. Sep. 2021 (CEST) Hallo Phi Die von mir eingefügte und von dir wieder entferte Passage stützt sich auf ein anerkanntes Medium (Schweizer Radio SRF), in dem ein Fachmann zum Wort kam. Die von mir verwendete Formulierung machte auch deutlich, dass es sich um die Meinung EINER Fachperson handelt. Deren fachliche Zuständigkeit scheint mir aber schon gegeben. Was spricht denn aus deiner Sicht gegen die Relevanz der Aussage? --Itsmiles (Diskussion) 20:55, 2. Sep. 2021 (CEST)
In der historischen Entwicklung wird ein wichtiger Schritt übersprungen. Zwar wird im Zusammenhang mit Parker auf die Revisionisten verwiesen, dabei aber deren Position nicht näher erläutert.
Diese wird in der engglischsprachigen Wikipedia erklärt und belegt.
Erfordert eine Anlehung an diese Schilderung (mit Übernahme einiger Quellenangaben) einen vorgängigen Versionsimport? --Itsmiles (Diskussion) 17:49, 5. Sep. 2021 (CEST)
Beg your pardon? Das impliziert bzw. behauptet ja, dass UK gerne eine "bestimmtere Politik" gegen D gefahren haette, Frankreich und Polen da aber nicht mitgegangen sind? Das Gegenteil ist doch bekanntlich der Fall (Sebastian Haffner schreibt z.B. ausdruecklich, dass das britische Appeasement spaetestens 1925 in Locarno begann, wo Austen Chamberlain, also dem Neville sein Bruder, sich weigerte, gemeinsam mit Frankreich die deutsche Ostgrenze festzuschreiben, und dann war Polen offen).--89.204.139.23 02:38, 7. Nov. 2021 (CET)