Dorothea Sattler (* 9. Januar 1961 in Koblenz[1]) ist eine deutsche römisch-katholische Theologin und Professorin für Dogmatik und Ökumenische Theologie.
Sattler studierte Katholische Theologie und Romanistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.[2] In Mainz wurde sie 1992 mit einer Arbeit zur Buße im ökumenischen Gespräch promoviert und 1996 mit einer soteriologischen Arbeit für Dogmatik und Ökumenische Theologie[1] habilitiert. Von 1996 bis 1998 übernahm sie eine Gastprofessur an der Freien Universität Berlin.[2] Von 1998 bis 2000 war sie Professorin für Systematische Theologie und Religionspädagogik an der Bergischen Universität Wuppertal. Seit 2000 ist Sattler Professorin für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Direktorin des Ökumenischen Instituts an deren Katholisch-Theologischer Fakultät.[2][3]
Sie ist zugewähltes Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)[4] und wurde dort am 25. November 2017 als ZdK-Vertreterin in die „Gemeinsame Konferenz“ von Deutscher Bischofskonferenz und ZdK gewählt. Seit 2005 ist sie auf römisch-katholischer Seite wissenschaftliche Leiterin im Ökumenischen Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen.[2] Sattler war ferner, gemeinsam mit Bischof Franz-Josef Bode, die Vorsitzende des Synodalforums "Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche" beim Synodalen Weg.[5]
2022 wurde Dorothea Sattler von der Universität Zürich für ihre Verdienste auf dem Gebiet der Ökumene die Ehrendoktorwürde verliehen.[6]