Ernst Fulda (* 21. November 1885 in Sangerhausen; † 24. Juni 1960 in Weimar) war ein deutscher Bergbeamter. Er leitete zuletzt die Technische Bezirks-Bergbauinspektion (TBBI) Staßfurt (vor 1946 Berginspektion Staßfurt).

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst Fulda war der Sohn des früh verstorbenen Gymnasialdirektors Albert Fulda und wuchs in der Familie von Ewald Grau, dem Mitbegründer des Rosariums in Sangerhausen, auf. 1904 erhielt er eine Stelle als Bergbaubeflissener beim Oberbergamt Halle, wobei ein Teil der Ausbildung im Bergrevier Zeitz stattfand. Während seines Studiums in Göttingen wurde er 1905 Mitglied der Burschenschaft Brunsviga.[1] 1909 erfolgte der Abschluss als Bergreferendar und 1913 als Bergassessor. Als solcher wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Mansfeldischen Kupferschieferbauenden Gewerkschaft in Eisleben.

Er kartierte – teilweise in Zusammenarbeit mit Kurd von Bülow und Walter Schriel – die Goldene Aue, das Frankenhäuser Becken sowie die oberkarbonischen und rotliegenden Schichtenfolgen am Kyffhäuser.

Nach dem Ersten Weltkrieg nahm er 1920 bei der Preußischen Geologischen Landesanstalt die Stelle des Leiters des Referats Zechstein an, wo er bis 1945 tätig war, zum Bergrat ernannt und auch promoviert wurde. Ab 1945 leitete er die Berginspektion Staßfurt, 1954 ging er in den Ruhestand. In seinen letzten Lebensjahren zog er mit seiner Frau Käte zu seiner Nichte nach Weimar, wo er 1960 starb.

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934. S. 133.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Personendaten
NAME Fulda, Ernst
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bergbeamter
GEBURTSDATUM 21. November 1885
GEBURTSORT Sangerhausen
STERBEDATUM 24. Juni 1960
STERBEORT Weimar