Felix Boehmer (* 5. September 1851 in Stettin; † 16. November 1920 in Stargard in Pommern) war ein deutscher Jurist und Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.
Felix Boehmer studierte nach dem Abitur Rechtswissenschaften. Er begann im Sommersemester 1870 in Heidelberg und wurde dort Mitglied der Burschenschaft Frankonia. Ein Semester später wechselte er an die Universität Göttingen (dort trat er der Burschenschaft Hannovera bei)[1] und schloss anschließend sein Studium in Berlin ab. Nach der üblichen weiteren Juristenausbildung war er als Gerichtsassessor im Bezirk des Oberlandesgerichts Stettin tätig. 1892 wurde er zum Amtsgerichtsrat in Wollin ernannt. Unter Ernennung zum Landgerichtsdirektor erfolgte später die Versetzung an das Landgericht Stargard (Pommern); dort war er auch Vertreter des Landgerichtspräsidenten. Er war Leutnant der Landwehrkavallerie.
Bei einer Nachwahl 1907 für das Preußische Abgeordnetenhaus im Wahlkreis Stettin 4 (Pyritz, Saatzig, Stargard in Pommern) setzte er sich durch und behielt als Angehöriger der Konservativen Partei dieses Mandat bis 1913.[2]
Felix Boehmer verfasste Schriften zur pommerschen Geschichte, darunter einige bedeutende Stadtchroniken.
Sein Sohn Gustav Boehmer (1881–1969) wurde ebenfalls Jurist und wirkte zuletzt als Hochschullehrer in Freiburg.
Personendaten | |
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NAME | Boehmer, Felix |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses |
GEBURTSDATUM | 5. September 1851 |
GEBURTSORT | Stettin |
STERBEDATUM | 16. November 1920 |
STERBEORT | Stargard in Pommern |