Oberbergrat Prof. Dr. Kohlbeck, ca. 1900–1920

Friedrich Ludwig Wilhelm Kolbeck (* 12. Januar 1860 in Dresden; † 6. Februar 1943 in Freiberg) war ein deutscher Mineraloge und Hochschullehrer.

Leben

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Nach dem Besuch der Annenschule in Dresden studierte Friedrich Kolbeck an der Universität Leipzig von 1879 bis 1883 Naturwissenschaften. Dort gehörten zu seinen akademischen Lehrern Ferdinand Zirkel, Gustav Heinrich Wiedemann, August Schenk, Rudolf Leuckart, Hermann Credner und Wilhelm Wundt. 1883 wurde er in Leipzig bei Zirkel zum Dr. phil. promoviert. Im gleichen Jahr wechselte er zum Studium der Ingenieurwissenschaften an die Bergakademie Freiberg und wurde Verkehrsgast des Corps Franconia Freiberg.[1] Am 1. Oktober 1884 wurde er zum Assistenten für Hütten-, Probier- und Lötrohrprobierkunde ernannt. Am 1. Oktober 1893 erfolgte seine Ernennung zum Dozenten und 1. Oktober 1896 seine Berufung zum Professor für Probier- und Lötrohrprobierkunde an der Bergakademie Freiberg. Am 1. Oktober 1901 wurde er zum ordentlichen Professor für Mineralogie und Lötrohrprobierkunde der Bergakademie Freiberg als Nachfolger von Albin Weisbach berufen. Seine Emeritierung erfolgte am 31. März 1928.

Kolbeck war von 1913 bis 1915 und von 1922 bis 1923 Rektor der Bergakademie Freiberg. Er war der Erstbeschreiber des Minerals Kolbeckit. Durch Übernahme zahlreicher Stufen der Freiberger Reviersammlung baute er die Mineralogische Sammlung der Bergakademie entscheidend aus.

Auszeichnungen

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Schriften

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b Corpsliste Corps Franconia in Freiberg, Sachsen, 5. März 1838 bis 27. Oktober 1935, und Corps Franconia Fribergensis zu Aachen seit 28. November 1953, Stand Sommersemester 1985, S. 22, Nr. B26

Siehe auch

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Personendaten
NAME Kolbeck, Friedrich
ALTERNATIVNAMEN Kolbeck, Friedrich Ludwig Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Mineraloge und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 12. Januar 1860
GEBURTSORT Dresden
STERBEDATUM 6. Februar 1943
STERBEORT Freiberg