Harry Niemann (* 6. November 1951 in Darmstadt) ist ein deutscher Historiker, Publizist und Sachbuchautor.[1][2]
Nach dem Abitur studierte er von 1972 an Politik- und Sportwissenschaft an der Technischen Hochschule Darmstadt, das er mit einer Magisterarbeit „Zum Problem der Legitimation bei Habermas und Bahro“ als M.A. abschloss. 1987 wurde er an der Universität-Gesamthochschule Essen mit der Arbeit „Verkehrserziehung durch Motorsport im Schulsport. Entwicklung und Erprobung eines jugendgerechten Verkehrserziehungskonzepts“ bei Wolfgang Böcher promoviert.[1][2]
Von 1987 bis 2011 war Niemann freier Mitarbeiter der Frankfurter Allgemeine Zeitung im Ressort Technik und Motor. 1989 bis 2008 leitete Niemann das Historische Archiv der Mercedes-Benz AG in Stuttgart und war u. a. Leiter des Bereichs Unternehmensgeschichte und Konzernarchiv der heutigen Daimler AG.[1][3] Im Rahmen dieser Tätigkeit publizierte er neben zahlreichen technikgeschichtlichen Arbeiten, biographische Artikel sowie Essays zur Geschichte des Unternehmens.[2]
Niemann lehrte von 1993 bis 2003 an der Universität Stuttgart am Lehrstuhl für Geschichte der Naturwissenschaft und Technik und hatte von 2004 bis 2011 eine Lehrtätigkeit an der Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für Unternehmensgeschichte inne.[1][3][2]
Heute arbeitet Niemann als Sachbuchautor und Journalist. Niemann ist verheiratet und hat einen Sohn.