Marianne Pletscher (2013)

Marianne Pletscher (* 25. Juni 1946 in Zürich) ist eine schweizerische Dokumentarfilmerin, Buchautorin und Dozentin für Dokumentarfilm.

Leben

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Jugend und Ausbildung

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Marianne Pletscher lernte nach der Primar- und Mittelschule in Zürich Sprachen an der Dolmetscherschule Zürich (DOZ) und schloss sie mit dem Übersetzerdiplom ab. Danach begann sie als Reporterin und Redakteurin beim Schweizer Fernsehen (heute Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)) in den Sendungen Tagesschau, Kassensturz, Antenne, CH-Magazin, Rundschau zu arbeiten. Neben ihrer TV-Arbeit[1], sowie während längeren Arbeitsunterbrechungen, studierte sie Politikwissenschaft an der Harvard University, USA. Später studierte sie Spielfilm am American Film Institute in Los Angeles. Es folgten zahlreiche Zusatzausbildungen in der Erwachsenenbildung sowie ein Nachdiplomkurs in Entwicklungszusammenarbeit (NADEL) an der ETH Zürich.

Filmisches Schaffen und Lehre

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Marianne Pletscher und Werner Schneider

Nach Pletschers Einsätzen als Reporterin Auslandskorrespondentin und Redaktorin spezialisierte sie sich auf Dokumentarfilme, hauptsächlich für die TV-Sendungen DOK und Sternstunde des deutschen und rätoromanischen Fernsehen. Während ihrer Tätigkeit beim Fernsehen realisierte sie auch einige Filme als freie Autorin. Seit Juli 2011[2] wirkt sie als Selbständige. Sie hat über 50 mittellange und lange Dokumentarfilme realisiert und zahlreiche Preise gewonnen.

Neben der Arbeit als Filmautorin begann sie in den 1990er Jahren auch als Dozentin für Dokumentarfilm zu arbeiten, sowohl beim Schweizer Fernsehen SRF, als auch am Medienausbildungszentrum (MAZ) Luzern, an der Medienwerkstatt Bern und der Internationalen Hochschule für Film und Fernsehen (EICTV)[3] in San Antonio de los Baños auf Kuba. Diese Lehrtätigkeit führte sie oft aus mit ihrem Lebenspartner, Kameramann Werner Schneider. Mit ihm zusammen realisierte sie bis zu seinem Tod im Jahr 2007 die meisten Filme. Mehrfach war sie im Auftrag dieser Schulen auch als Supervisorin tätig. Nach 2007 betreute und bildete sie im Auftrag der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) in Nepal Kameraleute, Journalisten und Filmemacher im Fach Dokumentarfilm aus. Sie arbeitete als Coach für junge Filmemacher in der Schweiz und in Spanien.[4]

Themen ihres Œuvres sind u. a. Frauen, Kinder, Gesundheit, Alter, Sterben, Minoritäten, Flüchtlinge, Entwicklungszusammenarbeit, Kriminalität, Gefängnis, Theater, Schriftsteller.[5] Sie sagt über sich: «Themen fliegen mir zu».[6]

Bücher

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Filmografie

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Auszeichnungen und Ehrungen

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Einzelnachweise

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  1. 3sat-Werkschau 1998
  2. Portrait TV-Plus 1993. Marianne Pletscher, abgerufen am 30. Mai 2020.
  3. Kurs an der Filmschule. Abgerufen am 3. August 2020.
  4. DOKproductionundcoaching. Journal 21, 19. Mai 2012, abgerufen am 30. Mai 2020.
  5. Hilfreiches Nachdenken über Alzheimer. Marianne Pletscher, 23. Februar 2011, abgerufen am 15. Juni 2013.
  6. Karl Hotz: Wie Dokumentarfilme entstehen. (PDF) Abgerufen am 3. August 2020.
  7. Interview mit Seniorweb. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  8. Bericht in Alzheimer.ch
  9. Portrait Visit
  10. Portrait zumFilm „Obdachlos“ 1991. (PDF) Abgerufen am 3. August 2020.
  11. Portrait TV-Plus 1993. (PDF) Abgerufen am 3. August 2020.
  12. Zum Film Glück im Vergessen. Abgerufen am 3. August 2020.
Personendaten
NAME Pletscher, Marianne
KURZBESCHREIBUNG schweizerische Dokumentarfilmerin, Drehbuchautorin und Dozentin für Dokumentarfilm
GEBURTSDATUM 25. Juni 1946
GEBURTSORT Zürich